Postbank: IT-Probleme behoben - "Sehr wenige Kunden betroffen"
Mehrere Tage hatte die Postbank mit IT-Problemen zu kämpfen. Die Beschwerden häuften sich. Nun sollen die Probleme behoben sein.

Nach mehreren Tagen mit technischen Problemen sollten Postbank-Kunden die Dienste des Instituts wieder störungsfrei nutzen können. "Durch die am vergangenen Freitag eingeleiteten technischen Maßnahmen konnte die für einige Kunden teilweise eingeschränkte Erreichbarkeit von Online-Anwendungen der Postbank behoben werden", teilte ein Sprecher des zum Deutsche-Bank-Konzern gehörenden Instituts am 14. Februar 2022 mit.
Seit Freitagnachmittag sei "eine kontinuierliche und signifikante Verbesserung der Performance" zu beobachten. "Von den Einschränkungen waren insgesamt sehr wenige Kunden betroffen, die beispielsweise das Onlinebanking der Postbank nutzen wollten", erklärte der Sprecher.
Nutzer hatten sich in der vergangenen Woche in sozialen Netzwerken beklagt, sie könnten seit Tagen nicht über ihr Konto verfügen oder zum Beispiel aus dem Ausland im Onlinebanking Überweisungen aufgeben. Auf Twitter hatte die Postbank Kunden angesichts der Einschränkungen am 9. Februar um "etwas Geduld" gebeten und auf die Möglichkeit verwiesen, Aufträge alternativ per Telefon aufzugeben.
Waren DNS-Probleme die Fehlerursache?
Am 11. Februar hatte ein Postbank-Sprecher bestätigt, dass die Homepage (www.postbank.de) oder das Onlinebanking seit einigen Tagen teilweise eingeschränkt erreichbar gewesen sei. Die Postbank bat die betroffenen Kunden um Entschuldigung und versicherte: "Die Sicherheit von Konten oder Daten ist und war zu keinem Zeitpunkt betroffen."
Zu den genauen Ursachen der IT-Probleme machte die Postbank auch jetzt keine Angaben. Letzte Woche wurde vermutet, dass die Ursache der Probleme in einer fehlerhaften DNS-Konfiguration zu finden sei. Die DNS-Server der Postbank zeigten verschiedene Probleme im Zusammenhang mit DNSSEC.
Mit Hilfe der Domain Name System Security Extensions, kurz DNSSEC, sollen Anfragen zum Auflösen auf Domains verifiziert und so abgesichert werden. Die Technik wird wegen ihrer Probleme und Komplexität seit Jahren kritisiert, in einem Kommentar im Jahr 2015 haben wir DNSSEC als gescheitert bezeichnet.
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