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Portabler Spiele-PC: Modder baut Gaming-Handheld mit RTX 4090

Steamdeck , Ally und Co. erfreuen sich großer Beliebtheit. Ein chinesischer Nutzer will jedoch deutlich mehr Leistung von seinem Mini-PC.
/ Martin Böckmann
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Der DIY-PC von Qingchen DIY ähnelt den bekannten Handheld-PCs, ist aber deutlich größer. (Bild: Qingchen DIY via Videocardz)
Der DIY-PC von Qingchen DIY ähnelt den bekannten Handheld-PCs, ist aber deutlich größer. Bild: Qingchen DIY via Videocardz

Der Modder Qingchen DIY hat ein Gaming-Handheld gebaut, das die bisherigen Serienmodelle der verschiedenen Hersteller deutlich in den Schatten stellt. An Grafikleistung dürfte es dem Mini-PC nicht mangeln, denn als GPU wird eine Nvidia-Geforce-RTX-4090-Laptop-Edition verwendet, die auch im Jahr 2025 noch zu den schnelleren GPUs am Markt zählt.

Damit die leistungsfähigere Hardware untergebracht werden kann, ist das Gerät allerdings etwas größer als normale Gaming-Handhelds. Mit einer Bildschirmdiagonale von 12,5 Zoll wird auch das 7,4-Zoll-Steamdeck mit OLED-Display deutlich übertroffen.

Als CPU ist ein Intel Core i9-14900HX (Raptor Lake) mit 24 Kernen und einer Taktfrequenz von bis zu 5,8 GHz verbaut. Dazu kommen 64 GByte DDR5-5600-Arbeitsspeicher und eine 2-Terabyte-SSD. Dank des Standardformfaktors sind Upgrades auf höhere Kapazitäten möglich.

Echtes 4K-Gaming im Tablet-Format

Effektiv handelt es sich bei dem PC um ein zur Handheld-Konsole umgebautes Notebook mit einem 50-Wh-Akku und einem 4K-IPS-Display mit Touch-Funktion. Das originale Kühlsystem des Basis-Notebooks wurde dabei nicht verändert, sodass die GPU ihre vom Hersteller vorgesehene Leistung ohne Einschränkung liefern kann.

Mit ihren 9.728 CUDA-Cores entspricht die GPU der Geforce-RTX-4090-Laptop-Edition grob einer Geforce RTX 4080 für Desktop-PCs, beide Karten verfügen zudem über 16 GByte Grafikspeicher an einem 256-Bit-Speicherbus. Durch ihre niedrigere TDP ist die Laptop-GPU aber effektiv etwas langsamer.

Zum schnellsten Gaming-Handheld reicht es dennoch zunächst, selbst AMDs Strix Halo ist deutlich langsamer. Gerade bei der Grafikleistung sind kleinere Rechner aber ohnehin genügsamer, da dort in den meisten Fällen anstelle des beim Mod-PC genutzten 4K-Panels ein Display mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln verbaut ist.


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