Pokémon: Pokéball beherbergt virtuelles Haustier
Das Unternehmen Takara Tomy stellt mit dem Pokémon Poke-nade Monster Ball(öffnet im neuen Fenster) ein neuartiges digitales Haustierspielzeug im Pokéball-Design vor. Laut offizieller Herstellerseite erscheint das Gerät am 11. Oktober 2025 in Japan.
Sobald man die Oberfläche des Balls streichelt – daher auch der Name Poke-nade, abgeleitet vom japanischen Wort naderu (streicheln) -, reagiert das Pokémon abhängig von der Dauer und Geschwindigkeit einer Berührung.
Insgesamt können im Gerät 157 Pokémon entdeckt und gepflegt werden. Sieben sogenannte Partner-Pokémon sind besonders interaktiv: Pikachu, Evoli (Eevee), Sprigatito, Fuecoco, Quaxly, Lucario und Feelinara (Sylveon).
Alle verfügen über eine Sprachausgabe und ausdrucksstarke Animationen und lassen sich als tägliche Begleiter adoptieren, spielen, füttern, pflegen oder zu Kämpfen herausfordern.
Taschenmonster mit Tagebuch
Die restlichen 150 Pokémon können über Freundschaft oder Kämpfe freigeschaltet werden, allerdings mit deutlich vereinfachten Kampfsystemen im Vergleich zu den klassischen Pokémon-Games.
Ein weiteres Merkmal des Taschenmonster-Balls ist eine Tagebuchfunktion, in der alle Interaktionen gespeichert und jederzeit wieder angesehen werden können. Die Bedienung kann in den Sprachen Japanisch oder Englisch erfolgen, diese Einstellfunktion ist möglicherweise auch für Nutzer außerhalb Japans interessant.
Verfügbarkeit und Preis
Das Gerät reiht sich ein in die lange Tradition virtueller Haustiere à la Tamagotchi. Bislang gibt es allerdings keine Informationen zur Ernährung, zum Tod oder zu Reset-Mechanismen. Takara Tomy bestätigt auf der Produktseite nicht, ob Vernachlässigung oder Charakterveränderungen Bestandteil des Systems sind.
Offen bleibt vorerst auch, ob Pokémon sich weiterentwickeln können oder andere Tamagotchi-Mechaniken greifen.
In Japan wird der Preis mit 7.480 Yen angegeben, umgerechnet 45 Euro. Ob und wann der Poké-nade Monster Ball international – etwa in Europa – erscheint, ist derzeit nicht bekannt. Angesichts der Beliebtheit von Pikachu und seinen Freunden auch hierzulande wäre es seltsam, wenn der Ball nicht auch hier vertrieben wird.