Pokémon Go: Niantic entwickelt eigenes soziales Netzwerk
Unter dem Namen Campfire arbeitet Niantic an einem sozialen Netzwerk, in dem sich die Spieler von Pokémon Go treffen können.

Im Firmenblog kündigt Niantic, Entwickler und Betreiber von Augmented-Reality-Spielen wie Pokémon Go, ein soziales Netzwerk für die Nutzer der hauseigenen Apps an.
Das Netzwerk trägt den Namen Campfire. Es soll den Spielern unter anderem ermöglichen, ihre Position auf einer Weltkarte anzuzeigen und sich für Events innerhalb der Spiele zu verabreden.
Der Dienst soll zunächst für die bei Niantic selbst entwickelten Games zur Verfügung stehen. Später sollen ihn auch Entwickler verwenden können, die ihre Apps auf Niantics Technologie-Plattform aufsetzen.
Niantic-Chef John Hanke sieht Campfire auch als Gegenentwurf zum Konzept einer virtuellen Metaverse-Welt von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg. "Wir wollen Technologie nutzen, um etwas Magie zur Welt hinzuzufügen", sagte Hanke am Dienstag.
"Die Welt ist ein ziemlich cooler Ort", fügte Hanke hinzu. Er hofft auf neue AR-Brillen, bei denen digitale Inhalte direkt ins Blickfeld der Nutzer eingeblendet werden. Unter anderem Apple soll an derartiger Hardware arbeiten.
Die hauseigene AR-Technologie will Niantic mit der Fähigkeit ausbauen, die Position eines Nutzers an einem Ort bis auf den Zentimeter genau zu bestimmen. Möglich wird das durch Scans der Umgebungen und 3D-Modelle, so dass die Kamera erkennen kann, wo sich das Smartphone gerade befindet.
Mehr Präzision vorerst in sechs Städten
Mit der Technik namens Lightship Visual Positioning System (VPS) sollen eingeblendete digitale Objekte präziser an die Umgebung angepasst werden und mit ihr interagieren. Auch sollen virtuelle Objekte in den Apps für mehrere Nutzer an exakt demselben Ort angezeigt werden.
Die Funktion ist zunächst an 30.000 Stellen in den Orten San Francisco, Los Angeles, New York, Seattle, London und Tokio verfügbar und soll bis Jahresende auf mehr als 100 Städte weltweit ausgeweitet werden.
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