Pokémon Go mit Harry Potter: Magische Handy-Jagd auf Dementoren
Expelliarmus! Mit Smartphone statt Zauberstab kämpfen wir in der Welt des Harry Potter. Golem.de hat Wizards Unite, hinter dem die Entwickler von Pokémon Go stecken, ausprobiert und zeigt echtes Gameplay im Video. Das Spiel ist mittlerweile auch in Deutschland erhältlich.

Mitten auf der Straße steht ein mindestens zwei Meter großer Ork und grinst uns schief an. Das hat zwar durchaus etwas Sympathisches - aber natürlich greifen wir das Biest trotzdem an! Mit ein paar Wischbewegungen auf dem Display unseres Smartphones führen wir einen Zauber aus, der den Ork regelrecht umwirft. Wir haben gewonnen, und bekommen dafür neben Erfahrungspunkten einen findbaren Gegenstand. Was das ist, erklären wir gleich.
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Den Ork haben wir natürlich nur per Smartphone gesehen, nämlich in Harry Potter Wizards Unite. Das am 21. Juni 2019 in den USA erscheinende Spiel trägt auch den Spitznamen Harry Potter Go, weil es wie Pokémon Go vom kalifornischen Entwicklerstudio Niantic programmiert wurde. Außerdem war an dem Projekt die britische Niederlassung von WB Games beteiligt - ein Ableger der Filmfirma Warner Bros., die unter anderem Harry Potter verfilmt hat. Auch deswegen orientiert sich Wizards Unite am Stil der Kinofilme.
Harry, Hermine und andere bekannte Figuren treffen wir relativ schnell. Sie sind als Berater in kleinen Texteinblendungen zu sehen und erklären uns einerseits die wichtigsten Funktionen des Spiels, andererseits sind sie für die Handlung zuständig. Wizards Unite hat nämlich eine Story, die sich allerdings nur extrem langsam entfalten und über mehrere Jahre erstrecken soll.
Den Ausgangspunkt bekommen wir aber schnell mit: In der Welt der Magier hat es ein Desaster gegeben, durch das allerlei magische Wesen und Objekte in die Welt der Muggel gelangt sind. Und eben diese "findbaren Gegenstände" müssen wir nun wieder einsammeln - der Begriff ist wichtig, er taucht ebenso wie "Desaster" im Programm ständig auf und wird mehrfach gründlich erklärt.
Hinweise auf die Hintergründe des Desasters liefert Hermine gleich in den ersten paar Minuten: Sie stellt sich in einer Texteinblendung die Frage, ob sich wohl einige böse Magier für das Chaos zusammengeschlossen haben. Zumindest dieser Spur zufolge war es also nicht Voldemort allein - wenn er überhaupt irgendeine Rolle in Wizards Unite hat. Wir sind ein Magier, der - wie alle Spieler - zur sogenannten "Eingreiftruppe zur Wahrung des Geheimhaltungsstatus" gehört.
Wer Pokémon Go oder Ingress kennt, wird sich in Wizards Unite schnell zurechtfinden. Vor allem die Weltkarte wirkt trotz zahlreicher Potter-Elemente vertraut. Dort suchen wir nach farbigen Symbolen, die für findbare Gegenstände stehen. Die tippen wir an, worauf wir in den Augmented-Reality-Modus wechseln - was leider auch auf unserem schnellen iPhone XR teils nervtötende 30 bis 40 Sekunden gedauert hat.
Wenn die Ladezeit abgeschlossen ist, sehen wir die echte Welt und darin ein paar türkisblaue Punkte, denen wir meist nur wenige Meter folgen müssen. Dann stehen wir vor besagtem Ork, einem feuerspeienden Huhn, einem brennenden Buch, Trollen oder anderen merkwürdigen Gegnern - und wir müssen kämpfen oder mit einem Druck auf die "Verlassen"-Fläche fliehen.
Manchmal stehen wir übrigens auch nicht vor Gegnern, sondern vor entführten Verbündeten, etwa einem geschrumpften und in ein Glas gesperrten Professor Snape; am folgenden Kampf ändert das aber wenig.
In den ersten ein bis drei Stunden sind die Kämpfe relativ einfach. Wir müssen nur einen Zauberspruch nachzeichnen, der auf dem Bildschirm eingeblendet wird. Wenn wir die Kringel gut hinbekommen, ist unser Angriff stärker. Wenn wir den Linien nicht so präzise folgen, entsprechend schwach oder sogar missglückt wirkt unsere Magie. Meist haben wir mehrere Versuche, so dass es in den ersten Duellen kaum Frust gibt.
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