Poets One im Test: Kleiner Preamp, großer Sound
Der Gitarrenvorverstärker Poets One ist klein, bietet aber einen starken Klang: Im Test des Prototyps überzeugen besonders die klassischen Zerr-Sounds. Noch fehlt dem Familienprojekt aus Deutschland aber die ausreichende Anzahl an Crowdfunding-Unterstützern.

Mit dem Poets One haben sich Mathias und Alex Poets eigentlich nur einen persönlichen Wunsch erfüllt: einen Gitarrenvorverstärker zu konstruieren, der rein analog verschiedene Amp-Modelle emuliert und sich per Smartphone-App bequem programmieren lässt. Mittlerweile haben Vater und Sohn den Preamp als Projekt bei Kickstarter eingestellt und suchen Unterstützer, um das Gerät in Serie herzustellen.
- Poets One im Test: Kleiner Preamp, großer Sound
- Einfache Programmierung per App
- Verzerrte Sounds sind die Stärke des Poets One
- Verfügbarkeit und Fazit
Golem.de hat noch vor dem Ende der Finanzierungskampagne einen Prototyp des Poets One ausprobieren können. Im Test zeigt sich, dass die Stärken des Vorverstärkers im Bodeneffektformat klar im Bereich verzerrter Sounds liegen. Die App-Verbindung funktioniert dabei auf Anhieb und problemlos.
Der Poets One ist nicht größer als ein herkömmliches Bodeneffektgerät und wird auch entsprechend in eine Effektschleife eingespeist: Rechts kommt das Gitarrenkabel rein, links geht das Kabel zum Amp raus. Der Preamp kann wahlweise mit einem 9-Volt-Block oder einem Netzteil betrieben werden.
Gewohnte Steuerung per Fußschaltern
Am Boden gesteuert wird der Effekt mit zwei Fußschaltern. Einer schaltet den Preamp ein und aus, ein zweiter wechselt zwischen den Presets - diese werden einfach der Reihe nach durchgeschaltet. Daran müssen sich Nutzer etwas gewöhnen: Wollen wir zwischen Speicherplatz 4 und 3 umherschalten, müssen wir erst alle anderen Presets durchschalten. Praktisch ist, dass wir dies auch dann machen können, wenn der Effekt deaktiviert ist.
Die geschlossenen Schalter sind wie die restlichen Bauteile von hoher Qualität, die Kondensatoren, Elkos und ICs sind sauber auf den beiden Platinen verlötet. Das Gehäuse des Prototypen stammt aus dem 3D-Drucker, abgeschlossen wird es von einem transparenten Plexiglasdeckel, der einen Einblick auf das Innere des Effektgeräts zulässt.
Alle notwendigen Status-LEDs sind vorhanden
Das sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch notwendig: Die gewählten Presets werden anhand kleiner LEDs angezeigt, die direkt auf einem kleinen Daughterboard oberhalb des eigentlichen Motherboards sitzen. Zudem gibt es noch Status-LEDs für die Bluetooth-Funktion und den Batteriestatus. Auf den Platinen selbst finden sich auch alle notwendigen Beschriftungen, der Poets One ist wirklich übersichtlich aufgebaut.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Einfache Programmierung per App |
Da stimme ich zu. Ich hab den Artikel mit viel Interesse (aber wenig verstanden) gelesen...
bis das Wort "Smartphone-App" fiel. Sowas von unsexy. Damit reiht sich der Preamp in die...
Ja, die Amp-Modelle haben nichts mit der App zu tun - diese dient nur dazu, deren...
Denke auch, authentisch wird er kaum klingen, dafür stecken andere viel mehr Aufwand und...