Einfache Programmierung per App
Die Bluetooth-Verbindung ist notwendig, um den Preamp zu programmieren - am Effekt selbst können wir keine Parameter einstellen. Die App wird zum Veröffentlichungszeitpunkt für Android und iOS verfügbar sein, wir haben eine Vorabversion auf einem iPhone ausprobieren können. Die App erlaubt es uns, die sechs Speicherplätze des Effektes mit jeweils einem der vier Amp-Modelle zu befüllen und Parameter wie die Lautstärke, den Grad der Verzerrung sowie die Bässe, Mitten und Höhen einzustellen.
Bereits im jetzigen Stadium der App funktioniert diese in unserem Test problemlos: Wählen wir über den Fußschalter einen der Speicherplätze aus, können wir anschließend das gewünschte Amp-Modell anwählen und die jeweiligen Parameter einstellen. Sind wir fertig, drücken wir auf Speichern und die Einstellungen werden im Effekt abgelegt. Schalten wir mit dem Fußschalter die programmierten Presets durch, wechselt die App zu den jeweiligen Einstellungen.
Bluetooth lässt sich ausschalten
Die Bluetooth-Funktion des Poets One lässt sich mit einem dreisekündigen Druck auf den Preset-Wahlschalter ausschalten, um die Batterie zu schonen. Auf der Bühne lässt sich der vorprogrammierte Preamp dann wie ein normaler Bodeneffekt bedienen; dank der insgesamt sechs Preset-Plätze sollte ein Herumfummeln an den Einstellungen eigentlich nicht nötig sein, da Nutzer ihre verschiedenen Konfigurationen abspeichern können.
An Verstärkermodellen stehen ein Tweed-Amp, ein an frühe Marshall-Amps angelehnter British-Classic-Amp, ein noch etwas satterer, an verzerrte Amps der 1980er Jahre erinnernder British-Modern-Amp und der stark verzerrende Amp US High Gain zur Verfügung. Dieser eignet sich schon für deutlich härtere Gangarten und hat in der Grundeinstellung bereits einen leichten Mitten-Scoop.
Texas Twang bei höherer Boost-Einstellung interessant
Der Tweed-Amp Texas Twang ist in absolut cleaner Einstellung, also bei sehr niedrig eingestelltem Boost-Regler, für uns eher nutzlos, da er kaum Unterschiede zur cleanen Einstellung unserer Testverstärker bietet. Interessant finden wir das Amp-Modell ab einer Boost-Einstellung von um die 87 Prozent: Dann setzt eine Verzerrung ein, die bei leichter Spielweise noch kaum zu hören ist; schlagen wir die Saiten aber stärker an, schimmert die Verzerrung schön durch. Ab 90 Prozent wird der Texas Twang merklich lauter und verzerrt stärker. Bei einer Boost-Einstellung von 100 Prozent finden wir das Amp-Modell toll für angezerrten Blues.
Der Texas Twang hat als einziges der vier Amp-Modelle keinen Dreiband-Equalizer, sondern lediglich einen Lautstärken- und Boost-Regler. Die drei anderen Verstärker können in der Lautstärke, im Gain,und in den Bässen, Mitten und Höhen eingestellt werden.
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Poets One im Test: Kleiner Preamp, großer Sound | Verzerrte Sounds sind die Stärke des Poets One |
Da stimme ich zu. Ich hab den Artikel mit viel Interesse (aber wenig verstanden) gelesen...
bis das Wort "Smartphone-App" fiel. Sowas von unsexy. Damit reiht sich der Preamp in die...
Ja, die Amp-Modelle haben nichts mit der App zu tun - diese dient nur dazu, deren...
Denke auch, authentisch wird er kaum klingen, dafür stecken andere viel mehr Aufwand und...