Podcast Besser Wissen : Einer für alles


Bevor es mit USB(öffnet im neuen Fenster) einen einheitlichen Standard zur Datenübertragung zwischen dem Computer und seiner Peripherie gab, zierte die Rückseite eines PC oder Mac eine beachtliche Anzahl an exotischen Buchsen. Nicht nur benötigte man für jede davon ein spezielles Kabel, sie dienten auch vollkommen unterschiedlichen Zwecken.
So war die serielle Datenübertragung(öffnet im neuen Fenster) Bit für Bit eine der frühesten Kommunikationsschnittstellen und wurde für den Austausch zwischen zwei Computern ohne Netzwerk oder per Modem genutzt. Parallele Anschlüsse(öffnet im neuen Fenster) konnten zur Verbindung mit Druckern verwendet werden, aber zum schnellen bidirektionalen Transfer wie er beispielsweise für Laufwerke benötigt wurde, eigneten sie sich nicht, weil sie zunächst nur in eine Richtung funktionierten.
Daher gab es dafür SCSI(öffnet im neuen Fenster) , das aber wiederum oft teureren Geräten vorbehalten blieb. Externe Laufwerke hatten keine weite Verbreitung in Büros oder bei der privaten Anwenderschaft. Schließlich waren Disketten(öffnet im neuen Fenster) der primäre Datenträger.
Tastatur und Maus ließen sich über eine PS/2-Schnittstelle(öffnet im neuen Fenster) anschließen, die jedoch erst in den 1990er Jahren weite Verbreitung fand. Zuvor gab es an IBM-PCs lediglich einen dedizierten Anschluss für eine Tastatur. Für einen Joystick taugte keine dieser Verbindungen, dazu brauchte es eine Steckkarte mit einem Game-Port.
Apple hingegen entwickelte mit ADB(öffnet im neuen Fenster) einen eigenen Standard, der wie USB etliche Geräte unterstützte. Es existierten sieben Klassen an Peripherie, darunter für Maus und Tastatur, Grafiktabletts, Dongles für den Kopierschutz und sogar eine für Datenträger. Es ist daher kaum verwunderlich, dass Apple zu den ersten Computerherstellern zählte, die USB als primäre Schnittstelle für Peripherie förderten.
Wieso das eigentlich einfache Prinzip von USB inzwischen doch wieder zu Komplikationen führt und warum es so lange gedauert hat, bis sich ein einheitlicher Standard durchsetzen konnte, besprechen wir in unserem Podcast.
Mit unserem Podcast Besser Wissen informieren wir unterhaltsam über Technologie- und Wissenschaftsthemen. Wir reden mit der Golem.de-Redaktion und führen Interviews mit externen Expertinnen und Experten. Pro Folge greifen wir ein spezifisches Thema auf und beleuchten es aus verschiedenen Perspektiven. Wir veröffentlichen wöchentlich neue Folgen von Besser Wissen auf Golem.de, diese sind aber auch auf den Plattformen Spotify(öffnet im neuen Fenster) , Google Podcasts(öffnet im neuen Fenster) , Deezer(öffnet im neuen Fenster) , Apple Podcasts(öffnet im neuen Fenster) und Podigee(öffnet im neuen Fenster) zu finden. Der Feed ist hier(öffnet im neuen Fenster) . Wer uns abonniert, erhält Zugriff auf die aktuelle Episode, sobald wir sie veröffentlichen.
Shownotes:
Die Cheat-Tastatur
USB-Bastelei (NES-Gamepad mit USB aufrüsten)
Der Gameboy-Emulator
USB-Stecker in der Übersicht(öffnet im neuen Fenster)
Der KI-Podcast von Golem.de mit Helmut Linde
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