Podcast Besser Wissen : Die gute alte KI der 80er Jahre
Im Jahr 1955 ging bei der Rockefellerstiftung ein Antrag auf ein Forschungsprojekt für den Sommer des Folgejahres im US-amerikanischen Städtchen Hanover ein: "Die Studie soll von der Annahme ausgehen, dass jeder Aspekt des Lernens oder jedes andere Merkmal der Intelligenz im Prinzip so präzise beschrieben werden kann, dass eine Maschine dazu gebracht werden kann, ihn zu simulieren."
Um dieses Thema zu diskutieren hatte sich ein illustrer Kreis an Wissenschaftlern gefunden. Unter anderem nahmen teil: der Logiker John McCarthy(öffnet im neuen Fenster) , der Erfinder des Begriffes der künstlichen Intelligenz Marvin Minsky(öffnet im neuen Fenster) und der Mathematiker Claude Shannon(öffnet im neuen Fenster) . Zu ihnen gesellten sich im Laufe der Wochen vom 19. Juni bis zum 16. August 1956 noch etliche weitere prägende Informationswissenschaftler(öffnet im neuen Fenster) .
Das Treffen war ein Gedankenaustausch in ungezwungener Atmosphäre und hatte keinerlei konkrete Publikationen zur Folge. Es erfüllte jedoch seinen Zweck: Die Teilnehmer gingen bestärkt in ihre Forschungen und wurden in den Folgejahren zu wichtigen Impulsgebern der frühen KI-Forschung.
Auch in Deutschland gab es solche Treffen. Ein derartiger Kreis fand sich in Form des Münchener Arbeitskreises für Künstliche Intelligenz und Kognitionsforschung ab Dezember 1982 zusammen.
Was die Schwerpunkte in der damaligen Bundesrepublik waren und wie sich das Forschungsgebiet von abstrakten informationstheoretischen Inhalten zu konkreten Ideen der Benutzerführung am Computer entwickelte, besprechen wir im Podcast mit Helen Piel. Sie hat im Rahmen des Projektes IGGI - Ingenieur-Geist und Geistes-Ingenieure(öffnet im neuen Fenster) die Geschichte der KI im westlichen Teil Deutschlands in den 1980er Jahren untersucht.
Shownotes:
Der Band zum Forschungsprojekt(öffnet im neuen Fenster)
Informationen zum Projekt IGGI(öffnet im neuen Fenster)
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