Pocophone F1 im Test: Billiger geht ein Topsmartphone kaum
Xiaomi wandelt mit dem Pocophone F1 auf Oneplus' Spuren: Das Smartphone hat eine Topausstattung, der Preis von nur 330 Euro liegt dabei aber weit unter dem der Konkurrenz. Im Oberklassesegment führt aktuell kein Weg an dem Gerät vorbei, wenn Nutzer bereit für kleine Kompromisse sind.

Als Oneplus im Frühling 2014 das Oneplus One auf den Markt brachte, sorgte das Smartphone für einen regelrechten Hype. Grund war eine für damalige Verhältnisse sehr gute Ausstattung zu einem Preis, der unter der Hälfte des Üblichen lag - und ein Einladungssystem, das das Angebot künstlich verknappte.
- Pocophone F1 im Test: Billiger geht ein Topsmartphone kaum
- Hardware lässt kaum Wünsche übrig
- Android 8.1 mit Miui 9.6
- Noch keine Gesichtsentsperrung in Deutschland
- Verfügbarkeit und Fazit
In den folgenden Jahren wurden die Oneplus-Smartphones immer teurer, auch wenn das aktuelle Modell Oneplus 6 mit einem Startpreis von 520 Euro immer noch deutlich günstiger als die Konkurrenz ist. Xiaomi mit seiner neuen Untermarke Pocophone dürfte über einen derartigen Preis aber nur schmunzeln: Das neue Pocophone F1 ist in Deutschland bereits für 330 Euro zu haben, die Ausstattung ist dabei jedoch im Oberklassesegment angesiedelt.
Golem.de hat sich das Pocophone F1 im Test genauer angeschaut. Ist es im Jahr 2018 möglich, Oneplus' Coup von 2014 zu wiederholen und tatsächlich ein gutes Oberklasse-Smartphone zum niedrigen Mittelklassepreis anzubieten? Bis auf ein paar kleinere Abstriche lautet die Antwort klar: ja.
Rein äußerlich wirkt das Pocophone F1 wie eines von vielen aktuellen Geräten: ein großes, 6,18 Zoll messendes Display, Notch, Dualkamera auf der Rückseite und gute Verarbeitung - alles da. Bei genauerem Hinsehen fallen aber einige Details auf, die dem geringen Preis geschuldet sind, aber nicht zwingenderweise schlecht sein müssen.
Dazu zählt beispielsweise das Gehäuse aus Polycarbonat. Während andere Hersteller auf Metall oder Glas setzen, kommt das Pocophone F1 in Kunststoff. Dieser fühlt sich allerdings gut an, vergleichbar mit den früheren Nokia-Smartphones. Polycarbonat hat einige Vorteile: Anders als bei Metall werden Radiowellen nicht blockiert, anders als Glas ist das Material nicht so anfällig gegenüber Beschädigungen. Wirklich edel sieht das Pocophone F1 allerdings nicht aus - die Verarbeitung ist aber sehr gut.
Beim Bildschirm verwendet Xiaomi kein OLED-Panel, sondern ein LC-Display. Dieses hat eine Auflösung von 2.246 x 1.080 Pixeln, was bei 6,18 Zoll zu einer Pixeldichte von 403 ppi führt - ausreichend, um Inhalte scharf anzuzeigen. In der Grundeinstellung sind uns die Farben etwas zu kühl, was sich in den Einstellungen aber ändern lässt. Die Helligkeit ist ausreichend, um draußen noch Inhalte erkennen zu können, wenngleich wir schon hellere Displays gesehen haben. Schauen wir schräg auf den Bildschirm, lässt die Helligkeit etwas nach. Das Display unterstützt HDR-Wiedergabe, was in unserem Test bei Youtube problemlos funktionierte, bei Netflix und Amazon Video hingegen nicht.
Am oberen Rand hat der Bildschirm eine Einbuchtung, die sogenannte Notch. In ihr sind die Frontkamera, ein Lautsprecher und ein IR-Sender für die Gesichtsentsperrung verbaut - dazu später mehr. Wie bei den aktuellen iPhones ist die Notch recht breit, nicht so schmal wie etwa beim Essential Phone. Das hat zur Folge, dass der Platz links und rechts daneben ziemlich knapp bemessen ist. Dies führt zur irritierenden Tatsache, dass wir dort in unserem gesamten Test keine Benachrichtigungssymbole sehen und dies auch nirgendwo einstellen konnten - auch dazu später mehr.
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Hardware lässt kaum Wünsche übrig |
Das klingt echt nur nach Forum mimimi. Wer das Auslieferungs-Miui drauflässt anstatt...
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muss aber mal noch nachtragen wer glaubt das MI A2 wäre camera-mässig irgendwo in der...