Sicht zur Seite und die Controller
In der Praxis hat das mit allen Spielen gut funktioniert, allerdings sind wir immer wieder recht schnell (trotz ausreichend Platz) an das Gitter geraten und mussten neu justieren.
Das ist nicht unbedingt die Schuld von VR2, sondern ein Stück weit unvermeidlich - aber uns stört es schon, auch bei eher ruhigen Titeln alle paar Minuten daran erinnert zu werden, dass wir gleich über Hundekissen oder Couchtisch stolpern.
Playstation VR2 ist durch eine Gummimanschette nahezu vollständig blickdicht - anders als beim ersten Headset von Sony sehen wir Gegenstände also nicht an der Seite.
Falls wir dann noch mit Kopfhörer in virtuellen Welten unterwegs sind, kriegen wir von der Umgebung um uns herum praktisch nichts mehr mit - das muss man mögen (wir tun es nicht).
Bei Bedarf kann man das Headset halbwegs flott abnehmen oder die Durchsicht-Taste an der Unterseite des Displays drücken, sodass wir die echte Welt in Schwarzweiß sehen.
Wir finden, dass diese Taste etwas umständlich zu finden ist - für einen Blick ins Wohnzimmer in einem ruhigen Moment ist die Funktion aber ganz praktisch.
Wir hatten mit dem Tragekomfort von Playstation VR2 keine Probleme, ganz im Gegenteil: Selbst bei lange Sessions von mehr als zwei Stunden hat uns das spürbare, aber sehr gut verteilte Gewicht von rund 560 Gramm nie ernsthaft gestört, die Belüftung stimmt auch (im Display ist ein kleiner Lüfter verbaut, einen unangenehm spürbaren Luftzug gibt es aber nicht).
Besonders gut hat uns zudem gefallen, dass das Headset so gut wie kein anderes, das wir kennen, auch mit Brille verwendet werden kann. Wir haben bei allen anderen Geräten nach ein paar Versuchen die Brille zur Seite gelegt, bei PS VR2 haben wir sie immer getragen - das hat weder an den Linsen noch an den Gläsern zu Flecken oder anderen Problemen geführt.
Von einer eigentlich spannenden neuen Funktion zur Verbesserung der Grafikleistung haben wir in der Praxis nichts gemerkt - und das ist positiv gemeint. Es geht um Foveated Rendering, was die Augenbewegungen erfasst, um im Bereich des schärfsten Sehens die Grafik besonders detailreich darzustellen.
Am Rand wird die Darstellung heruntergefahren, um Rechenleistung zu sparen. In den Spielen bemerkt man davon nichts: Da, wohin wir geblickt haben, war alles so scharf, wie es sein sollte, ein Umspringen der Grafik oder etwas Ähnliches haben wir nie wahrgenommen.
Wir haben nur mit den mitgelieferten Controllern gespielt und können ein durchweg positives Fazit ziehen: Die Eingabegeräte liegen gut in der Hand, fast alle Tasten sind gut erreichbar - nur Kreuz und Quadrat würden wir uns minimal höher angebracht wünschen.
Der Akku hält um die vier Stunden am Stück durch, was sehr viel länger sein dürfte als die üblichen VR-Sessions. Minimal nervig ist allerdings, dass man dann nicht nur einen, sondern eben zwei Geräte wieder aufladen muss (per USB-C am Rand).
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Playstation VR2 im Test: Noch mehr mittendrin statt nur davor | Playstation VR2: Verfügbarkeit und Fazit |
Tia und ich stimme deinem Vorredner zu. Das wichtigste sind die Controller. Ich hatte...
Die Zielgruppe sind doch aber die gleichen wie mit der PSVR1. Und da ist der Preis...
Wobei sich auch hier mit der Kopfhalterung viel machen lässt. Praktisch das erste...
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