Präfixe, Pakete und Fazit
Bei einer Installation von Plasma 5 sind bestehende Abhängigkeiten ebenso zu beachten wie die Dateien, die sich nicht parallel installieren lassen. Das gilt aber natürlich nur für eine Installation im gleichen Präfix. So installiert das Project-Neon5 der Kubuntu-Community die neuen Bibliotheken und Plasma 5 etwa unterhalb des Verzeichnisses /opt, so dass sich alte und neue Installation nicht stören. Beim Kompilieren aus den Quellen ist dies ebenfalls einfach umsetzbar.
Mit den im Herbst dieses Jahres erscheinenden Versionen von Kubuntu, Opensuse sowie Fedora werden Nutzer voraussichtlich die Wahl haben, Plasma 5 oder die Arbeitsflächen in Version 4.11 zu verwenden. Zum Standard wird Plasma 5 in den Distributionen eventuell sogar erst nach dem August 2015. Die genannten Distributionen stellen wie einige weitere bereits für die aktuellen Versionen stabile Pakete über spezielle Quellen bereit.
Fazit
Mit Plasma 5 bleibt die KDE-Community ihrem bisher gepflegten Look-and-Feel der Arbeitsflächen treu und ändert so gut wie nichts an der Bedienung, so dass Nutzern ein Wechsel leichtfallen wird ohne eine Eingewöhnungszeit, wie sie etwa die Gnome-Shell fordert.
Zudem ist es gelungen, einen erstaunlich stabilen Desktop bereitzustellen. Grobe Fehler treten fast ausschließlich im Zusammenhang mit ungenügenden Treibern auf, was sich durch ein Update lösen lässt. Und sollte die Plasmashell dennoch abstürzen, wird sie direkt neu gestartet. Nur durch einen von uns forcierten Absturz blieb eine Sitzung hängen und der Monitor bis auf den Cursor schwarz. Durch das Löschen der Dateien im versteckten Ordner .cache konnte dies schnell behoben werden.
Was noch fehlt, sind auf Qt 5 und die Frameworks 5 portierte Anwendungen, die das Gesamtbild abrunden würden. Denn noch gibt es bei den Systemeinstellungen oder der Kontact-Suite einige Probleme, die die Anwendungen schlimmstenfalls unbenutzbar machen. Darüber hinaus ist der Betrieb von Anwendungen der 4er-Reihe im Plasma-5-Desktop aber gut möglich.
Interessierten wird ein Update also nicht allzu viel Mühe abverlangen. Etwas vorsichtigere Nutzer sollten allerdings mit einem Wechsel warten, bis tatsächlich alle Funktionen reimplementiert sind. Im August nächsten Jahres, wenn die alten Arbeitsflächen nicht mehr unterstützt werden, sollte der Umstieg kaum noch auffallen.
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Störende Kleinigkeiten |
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Also mir gefallen die Bilder zu dem Desktop sehr gut, es erinnert mich auch ein wenig an...
Es heißt zwar offiziell Plasma 5.0, das aber wohl nur, um den Zeitplan...
Mate mag ich vor allem als Getränk, aber auf dem Desktop, hmmmm.... Nicht so richtig...