Grafiktreiber werden wichtiger
Für die Hardwarebeschleunigung sind jedoch aktuelle und vor allem stabile 3D-Treiber notwendig. Mit einer alten Mesa-Installation sahen wir mit einer integrierten Intel HD Graphics 4400 häufig Artefakte, der Desktop fror ein oder stürzte überraschend ab. Unmittelbar nach einem Absturz der Plasmashell wird diese aber meist problemlos neu gestartet und der Benutzer über ein kleines Hinweisfenster informiert, sofern die Anwendung zum Melden von Fehlern installiert ist.
Eine Aktualisierung von Kernel, Mesa und XServer auf die jeweils aktuellen Versionen beendete dies zwar weitgehend, dafür erzeugten die OpenGL-Backends des Compositors KWin aber keine Transparenz-Effekte für die Widgets. Möglich wird dies nur mit XRender; allerdings macht das Überlagern mehrerer transparenter Fenster das Erkennen der Inhalte mitunter auch schwer.
QML mit Animationen
Bereits mit der Einführung der Sprache QML in KDE SC 4 sorgte das Team für kleine Detailverbesserungen, hübschte den Desktop auf und zeigte, was mit QML alles möglich ist. Der Funktionsumfang des Frameworks Qt Quick, das QML enthält, ist seitdem stark gewachsen, und auch das KDE-Team hat eigene neue Funktionen hinzugefügt.
So sind nun etwa animierte Textübergänge in den Einstellungsdialogen oder auch den Widgets selbst möglich. Sogar der Wechsel zwischen der Bildschirmsperre und dem Abmeldedialog wird animiert, der Start der Oberfläche ebenso. Letzteres war bisher schon möglich, wirkt nun aber etwas langsamer. Etwas ausgefallener ist die Type-to-Search-Funktion im Kickoff-Startmenü, die ebenso wie Krunner auf den ersten Anschlag an der Tastatur reagiert und zu suchen beginnt.
Eine der ersten von der KDE-Community in QML geschriebenen Anwendungen, der Fensterwechsler, hat ein neues Layout. Die sogenannte Sidebar zeigt die Fenster in einer vertikalen Liste am Bildschirmrand mit Vorschaubildern an; die ausgewählten Fenster werden dabei jeweils auf der Arbeitsfläche hervorgehoben. Der Wechsel der Aktivitäten und ihre Verwaltung erfolgt über eine sehr ähnlich gestaltete Übersicht.
Weitere kleine Details
Mit dem neuen Plasma wollen die Entwickler dafür sorgen, dass auch Nutzer von Bildschirmen mit hohen Pixeldichten Texte besser lesen können. Auf einem 13-Zoll-Gerät mit FullHD und 165 DPI erleichtert das die Arbeit erheblich, und die Schriften müssen nicht mehr nach oben skaliert werden.
Ebenso erfreulich ist auch, dass die Benachrichtigungen wesentlich subtiler ausfallen, was sich auch in der Taskleiste widerspiegelt. Aktive Anwendungen erhalten einen kleinen blauen Strich über dem eigentlichen Eintrag, die anderen werden grau dargestellt. Erfordert ein Fenster Aufmerksamkeit, beginnt der Streifen in dezentem Orange zu blinken. Das bisher in Form einer Cashewnuss dargestellte Icon, um auf Optionen der Oberfläche zuzugreifen, ist durch einen Button mit drei horizontalen Streifen ersetzt worden. Diese Darstellung wird scherzhaft auch als Hamburger-Button bezeichnet.
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Plasma 5 im Test: Eine frische Brise für den KDE-Desktop | Störende Kleinigkeiten |
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Also mir gefallen die Bilder zu dem Desktop sehr gut, es erinnert mich auch ein wenig an...
Es heißt zwar offiziell Plasma 5.0, das aber wohl nur, um den Zeitplan...
Mate mag ich vor allem als Getränk, aber auf dem Desktop, hmmmm.... Nicht so richtig...