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Pixelbook: Google will offenbar keine Laptops mehr bauen

Die Smartphones von Google sind sehr erfolgreich, es sollen neue Tablets und eine Smartwatch folgen. Die Laptops sind aber wohl gescheitert.
/ Sebastian Grüner
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Google wird wohl keinen Nachfolger für das Pixelbook Go erstellen. (Bild: Google)
Google wird wohl keinen Nachfolger für das Pixelbook Go erstellen. Bild: Google

Die Entwicklung eines kommenden Pixelbook hat Google offenbar komplett eingestellt und das dafür zuständige Team aufgelöst. Das berichtet das für gewöhnlich gut informierte Magazin The Verge(öffnet im neuen Fenster) unter Berufung auf eine mit der Sache vertraute Person. Weiter heißt es, das Gerät sei in der Entwicklungsphase bereits weit fortgeschritten gewesen und hätte im kommenden Jahr erscheinen sollen.

Dem Bericht zufolge bekräftigte Google noch vor wenigen Monaten im Zuge seiner Hausmesse I/O, dass das Unternehmen auch künftig an weiteren Geräten der Pixelbook-Serie arbeiten wird. Laut The Verge ist die Einstellung der eigenen Laptop-Sparte ein Teil der selbst auferlegten Sparmaßnahmen Googles. Die Angestellten sollen dabei in andere Teams versetzt worden sein.

Das bisher letzte Geräte der Pixelbook-Reihe ist das 2019 vorgestellte Pixelbook Go . Das erste Pixelbook stellte Google im Jahr 2017 vor. Zuvor hatte sich Google daran versucht, mit dem 2013 vorgestellten Chromebook Pixel und einer Revision des Geräts im Jahr 2015 eigene Geräte mit Chrome OS zu veröffentlichen. Am Markt durchsetzen konnten sich diese jedoch nicht, vermutlich auch, weil die Google-Laptops als zu teuer galten.

OEM-Partner machen Google-Laptops unnötig

Lange wurden Chromebooks als eher günstige Laptops von geringer Qualität angesehen. In den USA konnten sie sich jedoch vor allem im Bildungssektor festsetzen, massiv verstärkt wurde dieser Trend mit Beginn der Covid-19-Pandemie. Durch Googles OEM-Partner kamen inzwischen einige höherpreisige und besser ausgestattete Geräte hinzu, etwa von Lenovo oder auch von Dell . Zudem laufen auf Chromebooks inzwischen Windows , Linux und Android oder auch Steam in virtuellen Umgebungen.

Die Laptop-Ambitionen von Google, über eine Art Machbarkeitsstudie zu zeigen, wozu Chromebooks fähig sein können, wurden damit von den OEM-Partnern bereits übertroffen. Das dürfte schnell erklären, warum Google die Laptop-Sparte einstellt, im Gegensatz dazu aber an der Entwicklung der Pixel Watch oder eines Tablets zusätzlich zu seinen Android-Smartphones der Pixel-Serie festhält.


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