Kleines Format, gute Hardware
Das Pixel 4a misst 144 x 69,4 x 8,2 mm und wiegt 143 Gramm. Damit ist das Gerät genauso dick wie das Pixel 3a, jedoch kleiner. Das Display ist mit 5,8 Zoll allerdings 0,2 Zoll größer als beim Pixel 3a - das Verhältnis von Bildschirm zu Vorderseitenfläche hat sich also verbessert. Anders als im Vorjahr gibt es kein Pixel 4a XL: In diesem Jahr bringt Google lediglich ein kleines Modell auf den Markt.
Dass Google ein kleineres Gerät mit größerem Bildschirm realisieren konnte, liegt an der Unterbringung der Frontkamera und des Ohrhörers: Anders als beim Pixel 3a hat das 4a keinen breiten Rahmen mehr ober- und unterhalb des Displays, in dem die Bauteile eingebaut sind. Die Frontkamera ist stattdessen in einem Loch im Display untergebracht; dadurch kann das Pixel 4a kleiner gebaut werden.
Der OLED-Bildschirm hat eine Auflösung von 2.340 x 1.080 Pixeln und unterstützt HDR, jedoch keine höheren Bildraten als 60 Hz. Die Farbwiedergabe ist natürlich, die Blickwinkelstabilität sehr gut. Das Display ist auch in hellem Tageslicht gut ablesbar, allerdings nur, wenn wir die automatische Helligkeitsregulierung aktiviert haben: Dann ist die maximale Helligkeit stärker als bei manueller Einstellung. Alles in allem hat das Pixel 4a einen sehr guten Bildschirm.
Klassischer Fingerabdrucksensor und Kunststoffgehäuse
Auf der Rückseite ist neben der Kamera, die wir uns im zweiten Teil des Tests genauer anschauen, ein Fingerabdrucksensor eingebaut. Aus Kostengründen hat Google auf einen im Bildschirm verbauten Sensor verzichtet. Wir können damit leben, da der verbaute Scanner zuverlässig funktioniert. Das Gehäuse ist wie das des Pixel 3a aus Kunststoff gefertigt. Analog zum Design des Pixel 4 ist die komplette Rückseite matt, Fingerabdrücke hinterlassen wir auf dem sich gut anfühlenden Material keine. Aufgrund von Lieferschwierigkeiten durch die Corona-Pandemie wird es das Pixel 4a übrigens nur in Schwarz geben, der Einschaltknopf ist in einem fast weißen Hellgrün gehalten.
Im Inneren des Smartphones steckt Qualcomms Snapdragon 730G, ein SoC aus der gehobenen Mittelklasse/unteren Oberklasse. Wie beim Pixel 3a setzt Google also auch beim Pixel 4a auf einen verglichen mit dem aktuellen Topmodell weniger leistungsfähigen Chipsatz. Im Geekbench 5 erreicht das SoC einen Single-Wert von 550 Punkten. Zum Vergleich: Das Oneplus Nord mit seinem Snapdragon 765G kommt auf 620 Punkte, das Asus ROG Phone 3 mit seinem Snapdragon 865 Plus auf 986 Zähler.
In unserem Test zeigt das Pixel 4a im alltäglichen Gebrauch keine Schwächen: Das Smartphone läuft flüssig, auch, wenn wir anspruchsvollere Spiele spielen. Mit 6 GByte Arbeitsspeicher hat das Smartphone ausreichend Reserven, um auch mehrere Apps im Hintergrund ausführen zu können. Der Flash-Speicher ist 128 GByte groß, eine zusätzliche Speicherkarte können wir nicht verwenden.
Google verzichtet beim Pixel 4a auf den Motion-Sense-Sensor, mit dem Besitzer des Pixel 4 ihr Smartphone mit Gesten steuern können. Wir fanden die Gesten beim Pixel 4 wenig hilfreich, weshalb die Sparmaßnahme für uns keinen Verlust darstellt. Uns stört hingegen der fehlende explizite Schutz vor Wasser und Staub.
Gute Akkulaufzeit
Auch auf drahtloses Laden müssen Käufer des Pixel 4a verzichten - das ist angesichts des verlangten Preises für uns allerdings verständlich. Der nicht ohne weiteres wechselbare Akku hat eine Nennladung von 3.140 mAh, er lässt sich mit dem mitgelieferten 18-Watt-Netzteil schnellladen. Full-HD-Filme können wir bei höchster manuell einstellbarer Helligkeit gut 15 Stunden lang anschauen - ein sehr guter Wert.
Das Pixel 4a unterstützt Cat12-LTE, eine 5G-Version soll im Herbst zusammen mit dem Pixel 5 vorgestellt werden. WLAN beherrscht das Smartphone nach 802.11ac, Bluetooth läuft in der Version 5.1, ein NFC-Chip ist eingebaut. Das Smartphone hat am oberen Rahmen einen Kopfhöreranschluss eingebaut. Zwei Lautsprecher in Stereokonfiguration sorgen für einen überraschend ausgewogenen Klang mit gut wahrnehmbaren Bässen.
Ausgeliefert wird das Pixel 4a mit Android 10, wie es auch auf dem Pixel 4 zu finden ist. Käufer bekommen von Google die Garantie, drei Jahre lang Betriebssystems- und Sicherheitsupdates zu bekommen. Zu den besonderen Funktionen des Pixel-Androids gehören unter anderem ein systemweiter Dark Mode oder auch die intelligente Akkuverwaltung. Diese soll anhand der Nutzerangewohnheiten Apps im Hintergrund verwalten und auch situationsbedingt abschalten, um die Akkulaufzeit zu verlängern.
Ausgewogene Hardware mit Kompromissen
Angesichts eines Preises von 350 Euro finden wir das Pixel 4a ausgewogen. Das SoC erfordert bei den meisten alltäglichen Anwendungen keine Kompromisse, das Display gefällt uns gut. Interessant ist beim Pixel 4a auch die Kamera, bei der Google wieder viel durch Bildverarbeitungsalgorithmen herausholen will.
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Pixel 4a im Test: Google macht das Pixel kleiner und noch günstiger | Kamera mit einem Objektiv und guten Algorithmen |
Um ehrlich zu sein ist mir das eigentlich immer noch zu groß. Privat nutze ich noch ein...
U.a. Windows 10 bekommt Audio-BT teilweise gar nicht hin. Siehe das letzte Win10-Upgrade...
Ich bin spontan auch sehr enttäuscht. Mein 1+2 hat in letzter Zeit ständig GPS Aussetzer...
sollte eigentlich nicht, oder?