Gleiche Algorithmen wie beim Pixel 3
Die verwendeten Algorithmen sind dabei dieselben; entsprechend macht es keinen Unterschied, ob wir ein Foto mit einem Pixel-3- oder einem Pixel-3a-Gerät machen. Das betrifft sowohl Tageslichtaufnahmen, Aufnahmen bei schlechterem Licht, Aufnahmen im Nachtsichtmodus als auch Porträtaufnahmen. In allen Szenarien schneiden das Pixel 3a und 3a XL genauso gut ab wie unser Pixel 3 XL. Angesichts der allgemein hohen Qualität der Kamera des Pixel 3 XL ist das eine gute Nachricht: Käufer der Mittelklasse-Smartphones von Google müssen bis auf das fehlende Teleobjektiv auf der Vorderseite keine Abstriche bei der Kamera machen. Auch KI-Funktionen wie Top Shot, in denen das Smartphone bei aktiviertem Motion-Modus das beste Bild heraussucht und vorschlägt, funktionieren bei den neuen Geräten.
Eine weitere neue Funktion der Pixel-Kameras ist der Zeitraffer. Damit können wir zehnsekündige Videos erstellen, deren Ausgangsmaterial wahlweise 50 Sekunden, 100 Sekunden, 5 Minuten oder 20 Minuten lang ist. So lassen sich beispielsweise Sonnenuntergänge zu kurzen Zeitraffervideos zusammenfassen. Hierbei sollte allerdings ein Stativ verwendet werden, da die Videos ansonsten verwackeln und weitaus weniger eindrucksvoll wirken.
Die Gleichwertigkeit mit den Kameras der Pixel-3-Smartphones bedeutet aber auch, dass die Kameras der beiden neuen Modelle die Nachteile teilen. So können Algorithmen nur bis zu einem gewissen Grad ein Multikamerasystem ersetzen. Das merken wir beispielsweise bei Zoom-Aufnahmen, die etwa beim P30 Pro von Huawei aufgrund des eingebauten Teleobjektivs qualitativ weitaus besser sind. Zwar verfügen auch das Pixel 3a und das Pixel 3a XL über Googles Super-Res-Zoom, einen qualitativ aufgewerteten Digitalzoom, dieser hat aber eine technisch bedingte schlechtere Qualität.
Auch bei den Nachtaufnahmen hat das aktuelle Huawei-Topgerät einen Vorsprung: Der Nachtsichtmodus der Pixel-Smartphones zeigt uns zwar auch in absoluter Dunkelheit noch ein Bild an, verglichen mit dem automatischen Nachtmodus des P30 Pro ist die Qualität aber wesentlich schlechter.
Die Trennung zwischen Vordergrund und Hintergrund bei Porträtaufnahmen ist zwar gelungen, allerdings auch etwas unnatürlich. Anstatt die unterschiedlichen Entfernungen abzustufen, erscheint uns die Unschärfe sehr monoton und vor allem in der Grundeinstellung recht stark. Hier bietet die Konkurrenz bessere Ergebnisse, neben besagtem P30 Pro ist auch die neue Galaxy-S10-Reihe von Samsung zu nennen. Wir können allerdings die Hintergrundunschärfe in Google Fotos noch im Nachhinein regulieren.
Sehr gute Kamera in diesem Preissegment
Insgesamt betrachtet bietet die Kamera des Pixel 3a und Pixel 3a XL aber eine Menge - eben das Gleiche wie die gute Kamera der etwas teureren Pixel 3 und Pixel 3 XL. Bei dem Preisniveau, auf dem sich das Pixel 3a und Pixel 3a XL bewegen, dürfte es schwer sein, eine bessere Kamera zu finden. Verglichen mit teureren Smartphones ist der Nutzungsumfang aufgrund des einzelnen Objektivs aber ähnlich eingeschränkt wie beim Pixel 3.
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Pixel 3a und 3a XL im Test: Googles günstiges Pixel mit Pixel-3-Kamera kostet 400 Euro | Reduzierte Hardware reicht im Alltag vollkommen aus |
Ich habe ein 3 Jahre altes Smartphone, welches 4 GB RAM hat. Android 9 läuft drauf...
OK. Das ist allerdings eine komplett andere Aussage, als "Lieber dicken Rand als nur 1-2...
Das ist ein vorbildliches Nutzungsverhalten! Ich selbe habe mein Smartphone auch bis zum...
Neben der Hauptkamera wohl das wichtigste Kaufargument: Es ist von Google und erhält...