Live-Übersetzung beim Telefonieren in der eigenen Stimme
Im Vergleich zur Telefon-Übersetzungsfunktion von Samsung wird der übersetzte Text nicht mit einer generischen Stimme vorgetragen, sondern mit einer KI-Imitation der Stimmen der Teilnehmer. Im Test haben wir das mit Englisch und Deutsch ausprobiert, was grundsätzlich gut funktioniert hat. Die Stimmen waren vielleicht nicht 100-prozentig wie die originalen, kamen ihnen aber sehr nahe.
Die Gesprächsteilnehmer hören immer auch das ursprünglich Gesagte, darauf folgt dann in kurzem Abstand der übersetzte und durch die KI eingesprochene Text. Die KI hatte zwischendrin immer mal wieder kleine Aussetzer, die sich beispielsweise in plötzlichen Lauten äußerten oder auch mal in offenen Satzenden. Etwas gruselig ist, wenn die KI langgezogene Worte oder Satzmelodien nachahmt - das wirkt teilweise eigenartig. Grundlegend ist eine Kommunikation auf diese Weise aber möglich.
Die ebenfalls neue Funktion Magic Cue ist in Deutschland hingegen noch nicht verfügbar. Magic Cue soll Pixel-Nutzern in bestimmten Apps oder bei Telefonaten Informationen aus E-Mails, Kalendereinträgen und so weiter liefern, die (zumindest nach Meinung der KI) zur aktuellen Tätigkeit passen. Google führt als Beispiel etwa Informationen zu Flugverbindungen an, wenn man mit der Fluggesellschaft telefoniert. Wann und ob Magic Cue nach Deutschland kommt, ist aktuell noch unklar.
Tagebuch-App und Foto-Coach
Ebenfalls nicht vorhanden ist offenbar Daily Hub, eine Informationsseite, die über das Wetter und anstehende Termine informiert - vergleichbar mit dem Now Brief von Samsung. Verfügbar hingegen ist die Möglichkeit, einer Audioaufnahme Hintergrundmusik hinzuzufügen. Ebenfalls installiert ist die Tagebuch-App, mit dem Nutzer ihre täglichen Erlebnisse mithilfe von KI aufzeichnen können. Die App sucht dafür etwa passende Fotos heraus.






































In der Kamera-App hat Google den Foto-Coach hinzugefügt. Er kann Nutzern Tipps geben, wie bestimmte Motive aufgenommen werden können. Dafür müssen wir unser Motiv in den Sucher nehmen und den Coach starten. In einer Vorschauleiste stehen uns dann verschiedene Optionen zur Verfügung - samt KI-generierten Vorschaubildern, wie das zu erwartende Bild aussehen wird. Die Anleitungen sind fotografisches Basiswissen, das für unerfahrene Nutzer aber hilfreich sein kann.
In der Fotos-App gibt es mit "Automatische Beste Aufnahme" eine Funktion, die bei mehreren zur gleichen Zeit aufgenommenen Bildern eines erstellt, auf dem alle Personen in die Kamera schauen. Auch die Mich-hinzufügen-Funktion ist wieder dabei, die Google mit der Pixel-9-Serie eingeführt hat. Die zuletzt erwähnten Kamerafunktionen stehen auf allen drei Pixel-10-Modellen zur Verfügung. Nicht gefunden haben wir hingegen die Bildbearbeitungsfunktion per Texteingabe.
Der Akku des Pixel 10 und des Pixel 10 Pro hat jeweils eine Nennladung von 4.970 mAh, der des Pro XL 5.200 mAh. In unserem Test halten alle drei Geräte bei normaler Nutzung einen Tag lang durch, bei etwas sparsamerer Nutzung auch länger. Den von Google angegebenen Zeitraum von 30 Stunden Laufzeit erreicht man eher nur, wenn man die Smartphones nicht so oft zur Hand nimmt.
Drahtloses Laden mit Qi2
Alle drei Modelle unterstützen den Qi2-Standard für drahtloses Laden und die Befestigung von Ladeadaptern mithilfe von Magneten. Das Pixel 10 und das Pixel 10 Pro können auf diese Weise maximal mit 15 Watt laden, das Pixel 10 Pro XL dank Qi2.2 sogar mit 25 Watt. Magsafe ist kompatibel mit Qi2, weshalb Apples Ladeadapter mit den Geräten verwendet werden kann.
Uns ist aufgefallen, dass das Pixel 10 Pro XL mit der neuen Pixelsnap-Hülle nicht mit allen drahtlosen Ladepads funktioniert. Wir hatten sowohl in einem Auto damit Probleme als auch mit dem Pixel Stand der zweiten Generation. Diese Ladegeräte funktionierten erst, als wir die Hülle abgenommen haben.



