Pimax 8K VR ausprobiert: 200-Grad-Sichtfeld mit 8K-Auflösung und zu hoher Latenz
Nomen est omen: Das Pimax 8K VR ist ein Headset mit 7.680 x 2.160 Pixeln. Aufgrund der Display-Technik fällt die Bildqualität zwiespältig aus und das Tracking bisher grottig.

Das im chinesischen Shanghai ansässige Unternehmen Pimax hat auf der Consumer Electronics Shows 2017 in Las Vegas sein Pimax 8K VR ausgestellt und wir haben das bisher einzigartige VR-Headset ausprobiert. Der frühe Prototyp weist bereits Möglichkeiten zum Anpassen der IPD (interpupillare Distanz) auf, dafür fehlen noch das Kopfband und quasi jegliches Zubehör.
Pimax möchte zwar SteamVR und Valves Lighthouse genanntes Tracking-System unterstützen, mehr als Mockups für Fotos waren davon aber nicht zu sehen. Das Headset selbst beherrscht nur Head-Tracking und das mit spürbarer Verzögerung - schon nach wenigen Sekunden ist das ziemlich unangenehm. Beim finalen Modell sollen die Kopfbewegungen laut CEO Robin Weng jedoch ohne wahrnehmbare Latenz umgesetzt werden.
Highlight des Pimax 8K VR sind die beiden Panels: Beide lösen mit 4K-UHD auf, zeigen also satte 7.680 x 2.160 Pixel und ein extrem breites Sichtfeld von 200 Grad. Die hohe Auflösung macht es schwer, einzelne Bildpunkte oder das Raster auszumachen und das weite FoV überzeugt. Pimax nutzt keine OLED- mit 90 Hz, sondern LCD-Technik mit 60 Hz. Intern wird nicht in 8K gerendert, Pimax empfiehlt dennoch mindestens eine Geforce GTX 1070.
Durch eine Anpassung soll Low Persistence gegeben sein, das Bild wird also nur wenige Millisekunden dargestellt und dann das Panel bis zum nächsten Frame abgeschaltet. Bei Pimax' Umsetzung zieht das Bild zwar für LCD-Verhältnisse kaum nach, aber selbst im Spiel Radial-G mit durchaus vielen schwarzen Anteilen fiel uns auf, dass die beiden Displays arg dunkel sind.
Im März 2017 will Pimax eine Kickstarter-Kampagne beginnen, der Preis für das Pimax 8K VR soll unter 500 US-Dollar betragen.
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Und wenn man die Brille direkt auf foveated rendering auslegt, kann man schon bei der...