Pilottest in Hamburg: Hermes lässt Pakete per Roboter zustellen
Hermes testet mit kleinen Robotern auf sechs Rädern die Paketzustellung in Hamburg. Der Roboter stammt von Starship Technologies und ist auch mit einer Alarmanlage ausgestattet.

Der Paketdienst Hermes und das Unternehmen Starship testen in Hamburg einen kleinen Roboter, der Pakete autonom zum Kunden bringen soll. Voraussichtlich ab Ende August 2016 soll der Testbetrieb in den Ortsteilen Ottensen, Volksdorf und im Grindel aufgenommen werden. Der Roboter fährt auf dem Bürgersteig zu ausgewählten Testkunden. Das System wurde von Starship nach eigenen Angaben bereits in London, Washington und Tallinn in Estland erprobt.
Der sechsrädrige Roboter fährt zwischen Hermes-Paketshops und Testkunden hin und her. Gedacht ist das System für Kunden, die sich ihre Waren liefern lassen wollen, wenn sie zu Hause sind. Die Pakete werden erst zum Paketshop gebracht und von dort ausgeliefert. Die Beauftragung erfolgt per Smartphone-App.
Die Lieferung per Roboter soll innerhalb von 30 Minuten erfolgen, die Ankunftszeit kann der Kunde festlegen. Kommt der Roboter um die Ecke, erhält der Empfänger eine SMS und kann ihn auf Knopfdruck öffnen, um das Paket zu entnehmen. Der elektronische Schlüssel wird dem Kunden per Link übersendet.
Zum Schutz der Pakete vor Dieben wurde der Starship-Roboter mit einer Alarmanlage ausgerüstet. Wird er gewaltsam geöffnet, löst diese Alarm aus und verständigt die Zentrale. Zudem wird laufend der Standort per GPS übermittelt.
Der Zustellroboter fährt zwar auf dem Bürgersteig autonom, wird jedoch von der Zentrale überwacht, die ihn auch selbst steuern kann. In Hamburg ist zudem eine Person vor Ort, um Passanten Fragen zu beantworten und auf den Roboter aufzupassen. Der Roboter kann seine Umgebung erfassen und kartiert sie, bevor er sich selbstständig bewegt. Die Gefährte sind in Schrittgeschwindigkeit unterwegs und erkennen Ampeln, Zebrastreifen und Hindernisse.
Hermes will mit dem Pilotversuch klären, ob diese Art der Paketzustellung realistisch einsetzbar ist.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
So einem radikalen Vertreter kann ich nur selten beim Denken zuschauen :) Es war mir eine...
evtl wird nicht dauerhaft aufgezeichnet, sondern nur gestreamt, dann wäre "dashcam...
Die Dinger haben doch bestimmt eine Kamera für die Navigation (und um Hindernissen aus...
In einer weiteren Ausbaustufe wird der Zustellroboter mit einer shake&break-device...