Physik: Den Quanten beim Sprung zusehen
Quantensprünge sind niemals groß und nicht vorhersehbar. Forschern ist es dennoch gelungen, den Vorgang zuverlässig zu beobachten, wenn er einmal angefangen hatte - und sie konnten ihn sogar umkehren. Die Fehlerkorrektur in Quantencomputern soll in Zukunft genau so funktionieren.

Seit Nils Bohr 1913 erstmals den Übergang zwischen zwei Energieniveaus in einem Atom als Quantensprung bezeichnete, hat er sich zum geflügelten Wort entwickelt. Anders als in der Umgangssprache verbinden Physiker damit aber keinen großen Sprung, sondern vor allem einen unvorhersagbaren Vorgang. Forschern ist es nun zwar immer noch nicht gelungen, den Zeitpunkt des nächsten Quantensprungs vorherzusagen. Aber sie konnten das Einsetzen eines Quantensprungs messen, sobald er einmal angefangen hatte, und anschließend Messungen während des Vorgangs durchführen.