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Phison E18: SSD-Controller schreibt mit 7 GByte/s

Der Phison E18 ist der laut Hersteller bisher schnellste Gen4-x4-Chip für NVMe -SSDs, wie sie AMDs Ryzen 3000/5000 ansprechen können.
/ Marc Sauter
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Phison E18 (Bild: Phison)
Phison E18 Bild: Phison

Phison hat den E18(öffnet im neuen Fenster) -Controller für SSDs vorgestellt, genau genommen wird der Chip als PS5018-E18(öffnet im neuen Fenster) bezeichnet. Phison zufolge weist der E18 die bisher höchste Lese- und Schreibgeschwindigkeit eines PCIe-Gen4-x4-Controllers auf, da er jeweils über 7 GByte/s erreicht.

Der E18 wird anders als der E16 -Vorgänger im 12-nm- statt im 28-nm-Verfahren von TSMC gefertigt, vermutlich 12FFC (FinFet Compact). Der SSD-Controller nutzt vier PCIe-Gen4-Lanes und das NVMe-1.4-Protokoll, in ihm stecken drei statt zwei Cortex-R5-Kerne. Über acht Kanäle mit 1.600 MT/s anstelle von 800 MT/s sind insgesamt 32 Chip-Enabler verfübar, die maximale NAND-Kapazität liegt bei 8 TByte. Der E18 unterstützt (LP)DDR4-Speicher als Puffer für die Mapping-Tabelle.

Phison zufolge ist eine Hardware-Verschlüsselung mit AES-128 und AES-256 vorhanden. Der E18 kann Flash-Speicher mit drei Bit (TLC) oder vier Bit (QLC) pro Zelle ansprechen, das erklärt auch die LDPC-Korrektur (Low Density Parity Check) der vierten Generation. Die sequenzielle Lese- und Schreibrate gibt Phison mit 7,4 GByte/s und 7 GByte/s an - der E16 schafft 5 GByte/s lesend und 4,4 GByte/s schreibend. Diese Werte gelten nur mit SLC-Puffer, weil sonst der 3D-Flash-Speicher limitiert. Die Input/Output-Operationen pro Sekunde (IOPS) steigen von 750K auf eine Million.

Phison zeigt E18-Controller
Phison zeigt E18-Controller (00:55)

Der E18 gehört zur zweiten Welle von PCIe-Gen4-Controllern, nachdem die erste praktisch ausschließlich mit dem E16 ausgerüstet war. Mittlerweile sind Samsung mit dem Phoenix-Controller der 980 Pro (Test) und Western Digital mit dem Inhouse-Gen2-Controller der WD Black SN850 nachgezogen, zudem dürften bald SSDs mit SMIs SM2267(XT) erscheinen, den schnelleren SM2264 hat Silicon Motion bereits in der Serienproduktion.


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