Personalie: Android-Schöpfer Andy Rubin verlässt Google

Andy Rubin, der Android entwickelte und später an Google verkaufte, verlässt das Unternehmen. Zuletzt war er als Leiter der Robotiksparte bei Google beschäftigt. Einem Medienbericht zufolge will er künftig Robotik-Startups finanzieren.

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Andy Rubin steigt bei Google aus.
Andy Rubin steigt bei Google aus. (Bild: Robert Galbraith/Reuters)

Andy Rubin (52) kehrt seinem Arbeitgeber Google den Rücken, wo er zuletzt die Robotersparte leitete. Das Wall Street Journal berichtet, Rubin wolle ein neues Startup gründen.

Der Programmierer arbeitete unter anderem bei Apple, General Magic und Carl Zeiss. Zusammen mit Matt Hershenson und Joe Britt gründete er den Smartphonehersteller Danger, dessen bekannteste Produktfamilie die Sidekicks sein dürften, die in Deutschland unter dem Namen Hiptop vermarktet wurden. Das Unternehmen wurde später von Microsoft übernommen.

Rubin gründete nach seinem Ausscheiden bei Danger das Unternehmen Android und setzte sich zum Ziel, ein freies mobiles Betriebssystem zu entwickeln. Dieses Unternehmen kaufte Google auf, wobei Rubin bis März 2013 Chefentwickler für Android blieb. Danach übernahm er die Leitung der Roboterforschung bei Google. Seine Stelle übernimmt nun James Kuffner, der zuvor schon in diesem Geschäftsbereich für Google tätig war.

Google hatte Ende 2013 den US-Roboterhersteller Boston Dynamics übernommen. Das Unternehmen entwickelte im Auftrag der Defense Advanced Research Projects Agency (Darpa) autonome Roboter, die sich wie Tiere durch das Gelände bewegen. Google übernahm schon mehrere Unternehmen für sein Roboterprojekt. Dazu gehört Schaft, ein kleines Team von Roboterexperten aus Japan, die einen humanoiden Roboter bauen wollen, sowie Industrial Perception, ein Startup, das Computer-Vision-Systeme sowie Roboter mit Armen gebaut hat, die Lastwagen ausladen können. Auch die Firma Meka Redwood Robotics, die ebenfalls humanoide Roboter und Roboterarme entwickelt hat, übernahm Google. Ferner gehört Bot & Dolly zu Google: Das Unternehmen baute eine Roboterkamera, die unter anderem für Spezialeffekte im Film Gravity eingesetzt wurde.

Nach Informationen des Wall Street Journal will Rubin künftig einen Inkubator für Robotik-Startups gründen.

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