Permadeath: Bestimmte Tote in World of Warcraft werden wiedererweckt

Normalerweise kennt Blizzard keine Gnade: Wer im Hardcoremodus von World of Warcraft mit aktiviertem Permadeath als Ork, Nachtelf oder Goblin stirbt, bleibt tot und muss seine Reise in die höchsten Level ganz neu beginnen. Das gilt auch dann, wenn der Tod aufgrund von Bugs oder als Folge eines Disconnects erfolgt ist.
Nun gibt es eine Kehrtwende: Im offiziellen Forum kündigt Blizzard an, dass bestimmte Tote unter Umständen doch wiedererweckt werden.
Und zwar dann, wenn sie als Folge eines gezielten Distributed-Denial-of-Service-Angriffs (DDoS) starben.
Tatsächlich häuften sich in den letzten Wochen die Fälle, in denen DDoS-Attacken auf World of Warcraft genau dann ausgeführt wurden, in denen sich besonders viele Mitglieder einer Gilde namens Only Fangs im Spiel etwa bei Veranstaltungen trafen.
Permadeath-Gilde im Visier der Angreifer
Only Fangs ist ein lockerer Verbund von Charakteren, die im Permadeath antreten. Wer hinter den Angriffen auf diese Spieler steckt, ist nicht bekannt. Möglicherweise handelt es sich dabei schlicht um Störenfriede.
Im offiziellen Forum(öffnet im neuen Fenster) kündigte ein Entwickler nun an: "In Zukunft kann Blizzard nach eigenem Ermessen beschließen, Hardcore-Charaktere wiederzubeleben, die bei einer größeren Veranstaltung sterben, wenn wir das als nicht mit der Integrität des Spiels vereinbar erachten, beispielsweise bei einem DDoS-Angriff."

Die Entscheidung fällt offenbar im Einzelfall - wie lange es dann dauert, bis die Charaktere gegebenenfalls weiterspielen können, ist nicht absehbar. Im Grunde ist die Hoffnung aber wohl auch, dass die Angriffe durch den neuen Umgang mit Permadeath an Reiz verlieren und nachlassen. Bei der Community kommt die Bekanntmachung von Blizzard sehr gut an.



