Perbix: Tesla kauft seinen Roboterhersteller
Der derzeit gebeutelte Elektroauto-Hersteller Tesla hat Perbix übernommen. Das Unternehmen hat Roboter-Montagebänder entwickelt, die von Tesla bereits eingesetzt werden. Die Gründe will Tesla lieber nicht nennen.

Tesla hat den Roboterhersteller Perbix aus den USA übernommen. Das Unternehmen war bereits Auftragnehmer von Tesla und soll beim Bau der Montagebänder für die Elektroautos geholfen haben.
Tesla umschreibt den Grund für die Übernahme mehr als blumig: "Mit der Übernahme von Perbix setzt Tesla seine Bemühungen fort, die Fabrik selbst zu einem Produkt zu machen - um die Maschine zu bauen, die die Maschine herstellt", so der Elektroautohersteller auf seiner Webseite. Wieviel Tesla für Perbix gezahlt hat, verriet das Unternehmen nicht.
Vor einem Jahr übernahm Tesla den Maschinenbauer Grohmann Automation aus Prüm in Rheinland-Pfalz. Das bisherige Unternehmen wird in Tesla Grohmann Automation umbenannt. Firmengründer Klaus Grohmann blieb nur kurze Zeit an Bord und soll Tesla dann im Streit mit Elon Musk verlassen haben.
Tesla kämpft derzeit mit Produktionsschwierigkeiten bei seinem ersten Massenfahrzeug, dem Mittelklasse-Elektroauto Model 3. Teile davon müssen nach diversen Medienberichten per Hand zusammen gebaut werden, weil die eigentlich vollautomatische Fertigung derzeit noch nicht wie gewünscht arbeitet. Tesla konnte deshalb bis Ende Oktober nur 222 Modelle ausliefern, obwohl deutlich mehr geplant waren. Die langsam anlaufende Produktion sorgte für einen Aktieneinbruch.
Als Hauptgrund für die Verzögerung nannte das Unternehmen die Produktionsprobleme für Batteriemodule in der Gigafactory 1 in Nevada. Zwei Bereiche des Akkumontageprozesses werden neu entworfen, um den automatisierten Herstellungsprozess zu ermöglichen. Nach einem Bericht von Reuters steckt Panasonic hinter den Problemen. Die Akkuzellen stellt Panasonic in Teslas Gigafactory her. Aus ihnen werden dann Akkupakete gebaut.
Teslas Mitarbeiter hätten die Pakete teilweise manuell herstellen müssen, so Panasonic-Chef Kazuhiro Tsuga. Die Automatisierung der Herstellung der Akkus werde bald erfolgen. Weitere Probleme gibt es beim Schweißen der Karosserie. Hier wird die Produktion ebenfalls ausgebremst, wobei Tesla auch hier meint, die Probleme bald in den Griff zu bekommen.
Tesla hatte ursprünglich geplant, im Dezember etwa 5.000 Model 3 pro Woche zu produzieren. Dieses Ziel will die Firma nun bis zum Ende des ersten Quartals 2018 erreichen.
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Wieso denkt man immer, es sei so einfach eine Firma zu kaufen und sie zu...
Die dauernden Ankündigungen sind wohl eher dem Gewinn neuer Investoren geschuldet. Immer...
Glaube nicht, dass das bei Musk hilft.
Natürlich. Tesla hat 672 Roboter von KUKA gekauft. Perbix baut keine Roboter im...