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Per Ultraschall: Ubeam führt drahtloses Laden vor

Und es gibt es doch: Dem US- Startup Ubeam ist bereits mehrfach vorgeworfen worden, sein drahtloses Übertragen von Strom per Ultraschall sei ein Schwindel. Auf einer Konferenz in Los Angeles hat Chefin Meredith Perry es vorgeführt.
/ Werner Pluta
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Ubeam-Chefin Meredith Perry (2015): Vorführung nicht für die Öffentlichkeit bestimmt (Bild: Imeh Akpanudosen/Getty Images for PTTOW!)
Ubeam-Chefin Meredith Perry (2015): Vorführung nicht für die Öffentlichkeit bestimmt Bild: Imeh Akpanudosen/Getty Images for PTTOW!

Ubeam hat eine drahtlose Ladetechnik(öffnet im neuen Fenster) entwickelt, bei der ein Sender die Ultraschallwellen ausstrahlt. Ein Empfänger, der beispielsweise in eine Smartphone-Hülle integriert ist, wandelt die Ultraschallwellen in elektrischen Strom um, der elektronische Geräte auflädt.

Der Detektor leuchtet

Perry zeigte auf der Konferenz die Technik: Auf der Bühne waren ein Ultraschallgeber und ein Detektor für Ultraschallwellen aufgebaut. Perry stand einige Meter von dem Sender entfernt mit einem Smartphone in der Hand. Der Detektor habe aufgeleuchtet, als er Ultraschallwellen erfasste, berichtet das Online-Nachrichtenangebot Axios(öffnet im neuen Fenster) . Auf dem Bildschirm des Smartphones sei ein Ladestandsanzeiger zu sehen gewesen, der zeigte, dass der Akku geladen worden sei.

Vor der Demonstration hatte Perry erklärt, diese sei nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Dennoch hatten diverse Zuschauer die Vorführung gefilmt und die Videos in sozialen Netzen veröffentlicht.

Ist Ubeam ein Schwindel?

Ubeam hatte 2014 einen Prototyp des drahtlosen Ladesystems angekündigt . Allerdings gab es bis jetzt keinen Beweis, dass es tatsächlich existiert und funktioniert. Ubeam wurde bereits vorgeworfen, das System sei ein Schwindel(öffnet im neuen Fenster) .

Das System ist aber offensichtlich noch ein Prototyp: Der Sender soll einmal eine 5 Millimeter dünne Scheibe sein. Perry hatte hingegen einen gut 30 Zentimeter großen Kasten auf der Bühne. Sie hätten aber ihre Technik inzwischen so weiterentwickelt, dass sie auf einen Chip von der Größe einer Münze passe, sagte Perry.

Wann das System serienreif ist, ist nicht bekannt.


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