Pentax 17: Ricoh bringt neue Filmkamera für 550 Euro
Neue Digitalkameras kommen ständig auf den Markt. Einige wie die Fujifilm X100VI orientieren sich bei Aussehen und Haptik an ihren analogen Vorgängern (g+). Echte neue Filmkameras sind hingegen eine Seltenheit. Ricoh hat nun ein neues Modell veröffentlicht, dass tatsächlich 35-mm-Film verschießt.
Die Pentax 17(öffnet im neuen Fenster) hat ein fest verbautes 25-mm-Objektiv (äquivalent zu 37 mm) mit einer maximalen Blende von f/3,5. Die Belichtungszeit reicht von 1/350 bis 4 Sekunden. Die Pentax 17 kostet 549,49 Euro.
Die Pentax 17 verwendet 35-mm-Film und schießt Fotos im Halbformat. Das heißt, dass auf dem Raum, auf dem üblicherweise ein Kleinbildformat-Foto aufgenommen wird, zwei halb so große Bilder belichtet werden. Damit verdoppelt sich auch die Zahl der Aufnahmen, die mit einer Filmrolle möglich sind - also 72 Bilder bei einer 36er-Rolle und 48 Bilder bei einer 24-er Rolle.
Manuelle Bedienung mit Einschränkungen
Auf Funktionen wie Autofokus, ISO-Erkennung oder motorisiertes Aufrollen des vollen Films müssen Kunden verzichten. Die Pentax 17 wird trotz einer CR2-Batterie im Handgriff komplett mechanisch bedient.
Gleichzeitig schränkt Pentax die manuellen Fokus- und Belichtungseinstellungen ein. Die Fokusdistanz lässt sich über mehrere Zonen von Landschaft bis Makro bestimmen. Die Belichtungszeit und Blende lassen sich nur über den Programmregler verändern. Im Makro-Modus wählt die Kamera so etwa die offenste Blende, im Nachtmodus eine längere Belichtungszeit.
Comeback der analogen Filmkameras
Unter dem Arbeitstitel Pentax Film Camera Project wurde die Entwicklung der Kamera etwas mehr als ein Jahr vor der Markteinführung angekündigt(öffnet im neuen Fenster) .
Die Pentax 17 wird nicht die einzige neue Kamera für Analog-Fans in diesem Jahr bleiben. Unter dem traditionsreichen Namen Rollei bringt die Firma Mint eine kompakte Kamera mit Autofokus , die sich am Design der Rollei 35 orientiert.