Peng Collective: Aktionskünstler sollen freier Software helfen

Das für seine politische Aktionskunst bekannte Peng Collective gibt der Free Software Foundation Europe (FSFE) Nachhilfe bei der Kampagnengestaltung. Aus der Kooperation sollen Aktionen zur Unterstützung freier Software entstehen.

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Teilnehmer des Kampangen-Workshops der FSFE
Teilnehmer des Kampangen-Workshops der FSFE (Bild: Mirko Böhm/CC-BY-SA 3.0)

Die gesellschaftlichen Vorteile freier Software seien so offensichtlich, dass jeder diese unterstützen sollte, schreibt Mirko Böhm in seinem Blog und fügt direkt an, dass das aber "nicht so einfach" sei. Um die Aufmerksamkeit für freie Software zu steigern, hat deshalb nun das Peng Collective die Free Software Foundation Europe (FSFE) zur Durchführung von Kampagnen beraten.

Bekannt sind die Künstler von Peng für einige subversive politische Aktionen, bei denen sich die Mitglieder etwa als Mitarbeiter von Google oder Vattenfall ausgegeben haben und deren Geschäfte kritisieren, zum Ausstieg aus der Arbeit bei Geheimdiensten aufrufen oder den Nachbau einer Kampagnenwebseite der Bundeswehr, mit dem sich die Künstler klar gegen Militarisierung aussprechen und aufzählen, welche Berufsgruppen Menschen tatsächlich helfen.

Positive PR statt ständiger Beschwerden

Den Reiz dieser Herangehensweise beschreibt Böhm damit, dass "diese Kampagnen abstrakte Risiken oder Ängste in handfeste und konkrete Handlungsaufforderungen übersetzen" können. Außerdem verändere sich die Kommunikation dabei von einem "Beschweren" oder gar "Predigen" hin zu einem positiven Ausblick mit "subversiver PR", wovon die FSFE offenbar profitieren möchte.

Für die Unterstützer freier Software ergeben sich daraus zwangsläufig allerdings auch einige Probleme, wie etwa die Frage zur Verwendung von großen sozialen Netzwerken, deren proprietäre zentralisierte Struktur die FSFE eigentlich ablehne, schreibt Böhm. Dennoch sei das Treffen eine gute Übung gewesen und die Beteiligten der FSFE denken bereits über Kampagnen für die kommenden Jahre nach. Ebenso seien sie gespannt darauf, wohin dieser Weg führen wird. Das gilt wohl auch für alle, die sich für freie Software einsetzen.

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