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Pekings Kehrtwende: Alibaba-Gründer Jack Ma kehrt aus der Diaspora zurück

Alibaba -Gründer Jack Ma hat sich in Peking der Öffentlichkeit gezeigt, nachdem er zuvor in China jahrelang von der Bildfläche verschwunden war.
/ Michael Linden
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Jack Ma wird von der Kommunistischen Partei Chinas wieder hofiert. (Bild: Philippe Lopez/AFP via Getty Images)
Jack Ma wird von der Kommunistischen Partei Chinas wieder hofiert. Bild: Philippe Lopez/AFP via Getty Images

Alibaba-Gründer Jack Ma ist erstmals seit längerer Zeit wieder bei einem offiziellen Anlass in China an die Öffentlichkeit getreten, wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) berichtet(öffnet im neuen Fenster) .

Die Veranstaltung, zu der Staatspräsident Xi Jinping führende Vertreter der chinesischen Technologiebranche eingeladen hatte, markiert einen deutlichen Wandel in der Haltung der chinesischen Führung gegenüber dem privaten Sektor.

Das Staatsfernsehen widmete Ma dem Bericht nach besondere Aufmerksamkeit und zeigte, wie Xi Jinping persönlich auf ihn zuging, um ihm die Hand zu schütteln. Diese Geste wird als klares Signal für Mas Rehabilitation in der chinesischen Gesellschaft gewertet, nachdem er zuvor jahrelang von der Bildfläche verschwunden war, berichtet die SZ.

Ma hatte sich vor Jahren kritisch über die staatliche Regulierung geäußert. Dies führte zur Blockade des geplanten Börsengangs der Ant Group und Mas anschließendem Rückzug aus der Führung von Alibaba . Alibaba wurde von den chinesischen Behörden mit einer Wettbewerbsstrafe von umgerechnet 2,3 Milliarden Euro belegt.

Chinas neue Strategie im Technologiesektor

Die chinesische Führung scheint nun ihre Position gegenüber der Privatwirtschaft zu überdenken. Neben Ma waren auch die Führungskräfte von Unternehmen wie Huawei, BYD, Tencent und Deepseek bei dem Treffen anwesend.

Die Finanzmärkte bewerteten die Ereignisse sofort: Die Alibaba-Aktie verzeichnete zwar nur moderate Gewinne, doch die Anteile des Suchmaschinenanbieters Baidus, dessen Chef nicht bei dem Treffen war, fielen deutlich im Wert.


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