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Peering: Neuer DE-CIX-Standort in Leipzig geht ans Netz

"Davon profitieren am Ende alle" , sagt der Chef eines beteiligten Unternehmens. Zu Beginn hat der Internetknoten 1,6 TBit/s Kapazität für das Peering.
/ Achim Sawall
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Einweihung des Leipziger Netzknotens: Alexander Rabe (Geschäftsführer ECO), Jochen Vogt (Geschäftsführer HL Komm Telekommunikations), DE-CIX-Gründer Arnold Nipper und HL Komm CTO Mario Zöller (v. l. n. r.) (Bild: Tele Columbus)
Einweihung des Leipziger Netzknotens: Alexander Rabe (Geschäftsführer ECO), Jochen Vogt (Geschäftsführer HL Komm Telekommunikations), DE-CIX-Gründer Arnold Nipper und HL Komm CTO Mario Zöller (v. l. n. r.) Bild: Tele Columbus

Mit dem DE-CIX Leipzig geht ein Internetknoten für das Peering im Osten Deutschlands in Betrieb. Das gaben die Betreiber am 14. Oktober 2022 bekannt(öffnet im neuen Fenster) . Der DE-CIX Leipzig steht in den Rechenzentren von Pyur Business und Envia Tel.

Pyur Business ist eine Marke des Kabelnetzbetreibers Tele Columbus, Envia Tel eine Tochtergesellschaft der Envia Mitteldeutsche Energie (EnviaM), die mehrheitlich der RWE-Tochter Innogy und kommunalen Unternehmen gehört.

"Wir freuen uns sehr, dass es heute so weit ist und der DE-CIX Leipzig ready ist. Davon profitieren am Ende alle" , sagte Jochen Vogt, Chief Executive von HL Komm Telekommunikations, das ebenfalls zur Tele-Columbus-Gruppe gehört. Der Knoten richtet sich an Unternehmen in den Bundesländern Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

"Der DE-CIX Leipzig hat in der ersten Ausbaustufe 1,6 TBit/s Kapazität. Wir erwarten, dass diese Kapazität für mehrere Jahre des Wachstums ausreichen sollte" , erklärte DE-CIX-Sprecher Alexander Thieme Golem.de im März auf Anfrage.

Was bedeutet eigentlich Peering?

Beim Peering schalten sich Internet Service Provider, Content Provider, Netzwerk-Service-Provider und Unternehmen mit eigenem Netzwerk zusammen, um direkt und meist kostenneutral Daten auszutauschen, in der Regel an Internetknoten. Hier laufen die teilnehmenden Netzwerke zusammen. Am DE-CIX in Frankfurt sind das über 1.000 Netzwerke.

Indem die Daten über den Internetknoten direkt miteinander ausgetauscht werden, müssen sie keine langen Wege bis zum nächsten Punkt zurücklegen, an dem sich die direkten Glasfasern vernetzen. Durch weniger Zwischenschritte kann sich die Laufzeit eines Datenpakets verkürzen.


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