Nicht alle Apps funktionieren momentan
Ein paar Klassiker, die ich teilweise vor zehn Jahren schon installiert hatte, habe ich aber direkt wiedergefunden – beispielsweise Tea's Ready, ein Tee-Timer, oder Powernap, eine Nickerchen-App. Auf der Pebble 2 Duo sind wie auf den alten Uhren einige Apps vorinstalliert. Dazu zählen eine Workout-App (die ohne Pulsmesser nur die zurückgelegten Schritte und die Entfernung anzeigt), eine Timer-App, ein paar kurzweilige Spiele und Yelp.
Auch bei den vorinstallierten Apps gibt es einige, die zumindest aktuell nicht funktionieren. So laden weder Yelp noch die Sports-App Inhalte. Die App Nav Me soll eigentlich die Routenanweisungen bei einer Google-Maps-Navigation auf der Uhr anzeigen – auch das funktioniert nicht. Einige Watchfaces sind ebenfalls nicht in vollem Funktionsumfang nutzbar: Bei den betroffenen gibt es in der Regel keine Informationen zum Wetter, da offenbar die ursprünglichen Datenverbindungen nicht mehr funktionieren.
Es ist denkbar, dass mit dem Pebble-Revival bald alte, nicht mehr funktionierende Apps abgelöst werden durch neu programmierte – aktuell gibt es schon ein paar neue Anwendungen. In der Vergangenheit war Pebble OS bekannt dafür, dass es relativ einfach war, Apps und Ziffernblätter dafür zu programmieren; mal sehen, ob die Entwicklung wieder Fahrt aufnimmt.
Noch ist Pebble OS nicht perfekt
Das Pebble-Team hat Eric Migicovsky zufolge noch einige Baustellen bei Pebble OS zu berarbeiten. Die Schlaferkennung beispielsweise hat bei mir durchweg nicht zuverlässig funktioniert und zeigt komplette Fantasiewerte an – hier soll nachgebessert werden. Auch die Lautsprecher-API ist noch nicht fertig, weshalb der eingebaute Speaker nicht funktioniert. Der eingebaute Kompass sowie das Barometer sind auch noch nicht in die Software eingebunden.










Gut funktioniert hingegen das Mikrofon, das die Pebble 2 Duo von der Pebble 2 übernommen hat. Über dieses kann ich Chat-Nachrichten beantworten, indem ich die Antwort in die Uhr spreche. Das funktioniert gut und – bei aktivierter Verarbeitung über einen Server – auch schnell. Man kann die Spracheingaben auch auf der Uhr verarbeiten lassen, was allerdings merklich länger dauert.
In der täglichen Nutzung fühle ich mich mit der neuen Pebble 2 Duo gleich wieder heimisch – aber halt auch wie vor zehn Jahren, das sollte man nicht unter den Tisch kehren. Die Pebble ist wie damals schon kaum mit der Konkurrenz vergleichbar, wenn es um die technischen Details geht.



