PCIe 2.0 x 4: Plextors M7e-SSD ist die schnellste mit Adapter
Neues M.2-Modul mit Steckkarte: Plextors M7e erreicht eine Leserate von bis zu 1,4 GByte pro Sekunde und eignet sich anders als andere sehr schnelle SSDs auch für Systeme ohne M.2-Anschluss.

Plextor hat uns die neue M7e vorgeführt. Sie ist eine Consumer-Variante der für Server gedachten Liteon EP1. Die SSD schlägt das bis dato flotteste verfügbare M.2-Laufwerk, Samsungs teure XP941, bei der sequenziellen Lese- und Schreibrate deutlich.
Anders als die meisten M.2-SSDs wird die M7e nicht als Steckmodul ausgeliefert, sondern mit einer Adapterkarte im HHHL-Format (Half-Height Half-Length). Wie bei der M6e erlischt die Garantie, wenn der Käufer die SSD von der Platine entfernt. Plextor plant jedoch erneut, auch eine etwas günstigere Version der M7e ohne Adapter zu verkaufen.
Technisch ähnelt die neue SSD der bereits angekündigten Liteon EP1 stark: Plextor verbaut Marvells 88SS9293-Controller (Altaplus) mit acht Kanälen und Dualcore-Prozessor. Dieser spricht bis zu acht Flash-Packages von Toshiba an, vorab werden Daten im 512 MByte großen DRAM-Cache zwischengespeichert.
Eine wichtige Gemeinsamkeit der M7e und der EP1: Die Varianten mit 256 und 512 GByte erreichen diese Kapazität mit einem nur 80 mm langen M.2-Modul, das 1-TByte-Pendant ist 110 mm lang und passt damit in weniger Motherboards.
Die meisten X99-Platinen sind zu M.2-22110-SSDs kompatibel, beim Sockel 1150 limitiert ohnehin Intels Implementierung mit nur zwei PCIe-2.0-Lanes (maximal 1 GByte pro Sekunde).
Die M7e arbeitet mit dem AHCI-Protoll, der Marvell-Controller unterstützt vier PCIe-2.0-Lanes. Rechnerisch sind damit abzüglich des Overheads bis zu 1,6 GByte pro Sekunde netto möglich. Wir konnten die Plextor M7e (1 TByte) und Samsungs XP941 (512 GByte) auf der CES mit dem Crystal Disk Mark und dem Atto-Benchmark testen.
Bei der sequenziellen Lese- und Schreibrate ist die M7e mit 1,4 und 1,0 GByte etwas flotter, auch die Übertragung von 512K-Dateien erledigt sie schneller als die XP941. Bei kleinen 4K-Blöcken geben sich beide SSDs hingegen kaum etwas. Ob die 512-GByte-Version der M7e langsamer schreibt, konnte uns Plextor nicht sagen, bei der EP1 ist dies jedoch der Fall.
Die Plextor M7e soll ab Frühsommer verfügbar sein, dann wird der Hersteller auch Preise nennen. Bereits in Kürze verfügbar ist der Vorgänger M6e als neue Black Edition. Unterschied zur normalen Version: Per Software nutzt die SSD bis zu 4 GByte RAM als Cache, die frühere Umsetzung mit 1 GByte war in der Praxis oft nutzlos, da nicht schneller als ohne Cache.
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