PC-Gaming: Valve erschwert Länderwechsel in Steam

Viele Computerspiele auf Steam haben je nach Land unterschiedliche Preise. Das können die Mitglieder ausnutzen, um der Plattform mit einem VPN einen günstigeren Standort vorzugaukeln - eigentlich.
Nun erschwert Valve das allzu ausgiebige Länder-Hopping: Die Nutzer können ihren Standort (konkret das Land) in den Einstellungen nur noch einmal alle drei Monate ändern.
Das ist den Betreibern von Steam Database aufgefallen, die die Information auf Twitter veröffentlichten(öffnet im neuen Fenster) . Wie lange es die Begrenzung schon gibt, ist nicht bekannt.
Valve versucht schon seit Jahren, die Nutzer möglichst einem festen Standort zuzuweisen. Seit rund einem Jahr muss etwa das Zahlungsmittel aus dem gleichen Land stammen, das die Spieler als ihren Standort angeben.
Es ist zwar grundsätzlich möglich, sich als Europäer eine US-Kreditkarte zu beschaffen - aber nur für ein paar wenige Schnäppchen lohnt sich der Aufwand kaum.
Virtueller Umzug nach Argentinien
Es gibt dennoch viele Nutzer, die aktiv nach günstigen Preisen suchen. Für Diskussionen hatte Mitte 2020 - unmittelbar vor der Änderung in Sachen Zahlungsmittel - Horizon Zero Dawn gesorgt.
Die PC-Version des Actionspiels von Sony hatte im Vorverkauf in Argentinien umgerechnet nur rund 7 US-Dollar gekostet, während der Preis in den meisten anderen Ländern bei 50 bis 60 US-Dollar lag.
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Das hatte dazu geführt, dass viele Nutzer ihre Ländereinstellungen auf Argentinien geändert und dort vorbestellt hatten. Folge: Der lokale Anbieter und Valve hatten dann den Preis schnell und vor allem massiv erhöht, was allerdings die tatsächlich aus Argentinien stammenden Spieler ärgerte.
Grundsätzlich bedeuten Manipulationen an den Nutzerkonten etwa per VPN einen Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen von Steam, was zumindest theoretisch eine befristete oder unbefristete Kontosperrung nach sich ziehen kann.



