PC-Gaming: Valorant und Warzone versus Cheater

Gleiches Ziel, unterschiedliche Vorgehensweisen: Die Actionspiele Valorant und Call of Duty: Warzone gehen verstärkt gegen Betrüger vor.

Artikel veröffentlicht am ,
Artwork von Valorant
Artwork von Valorant (Bild: Riot Games)

Fast gleichzeitig haben die Entwickler von Valorant und Warzone ihren Kampf gegen Betrüger verstärkt - allerdings auf höchst unterschiedliche Art. Riot Games, das Studio hinter Valorant, hat 8.873 Cheater in der momentan laufenden Beta gesperrt. Das hat einer der Entwickler auf Twitter bekannt gegeben.

In Warzone hingegen gibt es eine andere Art von Sicherheitsmaßnahme: Anwender, die den Call-of-Duty-Ableger von Infinity Ward am Windows-PC mit der Free-to-Play-Version verwenden, können ab sofort nur noch mit Zwei-Faktor-Authentifizierung an den Multiplayermatches teilnehmen.

Das bedeutet, dass die Spieler ähnlich wie in Counter-Strike: Global Offensive eine Mobilfunknummer hinterlegen müssen. Ohne die dorthin gesandte SMS lässt sich Warzone nicht starten. Wer beim Cheaten erwischt wird, muss ein neues Konto anlegen und benötigt eine weitere Mobilfunknummer. Die lässt sich zwar auch ohne neue Sim-Karte generieren, allerdings ist dafür ein gewisser Aufwand nötig - die meisten Amateurschummler dürfte das überfordern.

Bei Valorant gibt es (noch) keine Zwei-Faktor-Authentifizierung. Stattdessen setzt Riot Games auf einen selbst entwickelten Anti-Cheat-Schutz namens Vanguard. Das ist allerdings umstritten, weil ein Teil davon als Kernel-Treiber installiert werden muss.

Riot hat in der Vergangenheit gesagt, dass die Software gemeinsam mit Spezialisten für derartige Software zusammen programmiert werde und dass die Treiber durch externe Beratungsunternehmen geprüft würden. Dennoch gab es mehrfach Berichte über technische Probleme.

Am 7. Mai 2020 hat Riot Games einen Hotfix für Vanguard veröffentlicht, der laut Angaben der Entwickler die "meisten" Inkompatibilitäten mit anderen Treibern beheben soll. Allein schon die Tatsache, dass es überhaupt zu technischen Problemen gekommen ist, sorgt in der Community nicht wirklich für Vertrauen in die Anti-Cheat-Software.

Vanguard kann, soweit bekannt, jederzeit deinstalliert werden. Allerdings lässt sich dann auch Valorant nicht mehr starten. Die Entwickler suchen über Hacker One unter anderem mithilfe eines Bug-Bounty-Programms nach Fehlern im Code von Vanguard: Wer Fehler findet und meldet, erhält bis zu 100.000 US-Dollar Belohnung.

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googie 14. Mai 2020

meiner Meinung nach sind ja auch die mit ihren public cheats nicht das Problem. Die...

ap (Golem.de) 14. Mai 2020

Unser Foren-Event mit Jan Rähm geht jetzt los! Stellt ihm eure Fragen zu Lego Education...

badlyjester 14. Mai 2020

Das mögen ja tolle Ideen zur Entwicklung von Cheats sein, die du hier zum Besten gibst...

googie 14. Mai 2020

Würde denn eine KI Unterstützung helfen? Eine Maschine die lernt, was real ist und was...



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