PC Engine Core Grafx: Konami kündigt drei Versionen der gleichen Minikonsole an
In Europa heißt sie PC Engine Core Grafx Mini, für Japan und die USA hat Konami andere Namen und ein anderes Design. Die Retrokiste soll im März 2020 mit rund 50 vorinstallierten Spielen erscheinen. Der Kauf in Deutschland läuft minimal komplizierter ab als üblich.

Nach Minikonsolen von Nintendo, der Playstation Classic und einer Reihe ähnlicher Geräte stellt Konami neue Hardware für Retrospieler vor. Das Gerät trägt den Namen PC Engine Core Grafx Mini - allerdings nur in Europa. Ähnlich wie bei den historischen Vorbildern heißt die US-Version Turbografx 16 Mini, während die japanische Ausgabe die Bezeichnung PC Engine Mini trägt.
Alle drei Versionen sehen außerdem anders aus: Die europäische und japanische Fassungen unterscheiden sich durch die Farbe. In Europa ist das Ding schwarz, in Japan dagegen hellgrau. Bei der schwarzen US-Variante ist auch die Form völlig anders.
Historisches Vorbild ist die Konsolenplattform, die heute und hierzulande in der Kurzform meist PC-Engine genannt wird - mit aktuellen Desktop-Systemen oder Laufzeitumgebungen hat das aber nichts zu tun. In Japan kam das von NEC gemeinsam mit Hudson vermarktete Gerät 1987 auf den Markt, die wichtigste Besonderheit waren die relativ guten Grafik- und Audioeigenschaften.
Die Geräte hatten deswegen in der Community einen prima Ruf, außerdem gab es viele gute Spiele. Der ganz große kommerzielle Erfolg blieb aber wegen der hohen Preise und wohl auch wegen des schlechten Marketings aus.
Die Minis erscheinen am 19. März 2020, und zwar nur über Amazon. In Deutschland wird das Gerät derzeit nicht angeboten. Ob sich das noch ändert - unklar. Allerdings kann man es hierzulande auch bei Amazon in Italien, Frankreich und Großbritannien für jeweils rund 100 Euro vorbestellen. Beim Ordern in Großbritannien sollten Zoll und andere Probleme im Falle eines Brexit mitbedacht werden.
Der Trailer in dieser News zeigt einige der wichtigsten Games. Mitgeliefert werden 24 Spiele, die ursprünglich für die englischsprachige Version (also Turbografx und PC Engine Core Grafx) erschienen sind, sowie 26 Titel für die japanische PC-Engine. Einige der Programme sind doppelt vorhanden, neben der Sprache soll es marginale inhaltliche Unterschiede geben. Alle Titel werden mit allen drei Varianten ausgeliefert - nur in Japan ist statt Salamander das Spiel Tokimeki Memorial im Angebot.
Wie bei früheren Minikonsolen sind die Spiele vorinstalliert, eine Anbindung ans Internet ist nach aktuellem Informationsstand nicht vorgesehen - weitere Games lassen sich also nicht installieren. Über welchen Emulator die Titel wie abgespielt werden und welche Extras es gibt, ist derzeit ebenfalls unbekannt.
Die Videoausgabe erfolgt laut Hersteller über den HDMI-Anschluss, möglich sind Auflösungen in 480p oder 720p. Dem Gerät liegen ein Controller sowie ein HDMI-Kabel bei. Die Energieversorgung erfolgt über ein ebenfalls mitgeliefertes USB-Kabel.
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Wenn man die Spiele nicht spielen (meistern) will, sondern nur mal ein paar Minuten...
Aus dem Artikel: "...Der ganz große kommerzielle Erfolg blieb aber wegen der hohen Preise...
Es sieht so aus als wären keine Namco Spiele mit auf den Ding. Ich hatte mich über Dragon...
Nein dafür müsste man Lizenz kaufen, nen Server betreiben, Bezahlsystem etc etc... kurz...