Paypal-Alternative: Dwolla erhält 5 Millionen Dollar für "abgefahrenes Zeug"
Der Paypal-Konkurrent Dwolla hat Millionen für den Ausbau seines Zahlungsdienstes bekommen. Das Startup verlangt nur 25 Cent für Transaktionen über 10 US-Dollar, darunter sind Zahlungsvorgänge kostenfrei.

Dwolla hat in einer neuen Finanzierungsrunde 5 Millionen US-Dollar Risikokapital erhalten. Das gab das Zahlungsabwickler-Startup in seinem Blog bekannt. Zu den neuen Geldgebern gehören Union Square Ventures, Village Ventures und Thrive Capital.
Dwolla-Gründer und Chef Ben Milne erklärte: "Ein Zehn-Personen-Unternehmen, das täglich Transaktionen von einer Million US-Dollar abwickelt, ist nicht uninteressant, aber das ist nicht unser Ziel. Wir wollten ein allgegenwärtiges bargeldbasiertes Zahlungsnetzwerk schaffen, das jeder mit Internetzugang nutzen kann, um auf sein Geld zuzugreifen und einzukaufen. Dabei wollen wir die Kosten des aktuellen Systems umgehen. Derjenige, der das Geld bekommt, sollte nicht 3 Prozent oder 10 Prozent oder 30 Prozent verlieren." In einem Interview mit Ben Popper vom Onlinemagazin Venturebeat sagte Milne, dass er das Unternehmen zu einem Milliarden-Dollar-Netzwerk ausbauen wolle. "Wir machen richtig abgefahrenes Zeugs", sagte er.
Dwolla ist bekannt für seine vergleichsweise niedrigen Transaktionsgebühren. Das Unternehmen aus Des Moines im US-Bundesstaat Iowa berechnet für Transaktionen ab 10 US-Dollar eine Gebühr von 25 Cent. Zahlungen unter 10 US-Dollar sind kostenfrei. Paypal und Kreditkartenunternehmen verlangen rund 30 Cent plus einen Anteil von 1,9 Prozent bis 2,9 Prozent an der Transaktionssumme.
Der Dienst von Dwolla ist bislang nur in den USA nutzbar. Das Startup wurde im Jahr 2008 gegründet. Nachdem Dwolla Startkapital in Höhe von 1,31 Millionen US-Dollar eingesammelt hatte, wurde der Dienst in den USA am 1. Dezember 2009 gestartet. Der Firmenname ist ein Wortspiel aus "Dollar" und "Web".
Weitere Startups in dem Bereich in den USA sind beispielsweise Square und LevelUp, in Italien gibt es Cashlog und in Schweden iZettle.
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Ehrlich gesagt glaube ich eher, dass man bei unserer Mentalität viel mehr Kuscheldecken...
Sobald es aber echte Konkurrenz gibt, die sich durchsetzt, muss man (Paypal) drauf...
Jede PayPal-Alternative ist zu begrüßen... auch wenns mal wieder "nur" eine US-Firma ist.