Partitionierung: Blivet-gui soll Laufwerksverwaltung unter Fedora erleichtern
Für Fedora soll es die neue grafische Laufwerksverwaltung Blivet-gui geben, die das Einrichten von Partitionen erleichtern soll. Im Gegensatz zu Gparted soll Blivet-gui auch mit LVM- und LUKS-Partitionen arbeiten.

Blivet-Gui heißt eine neue Laufwerksverwaltung für Fedora. Acht Monate haben die beiden Entwickler Vratislav Podzimek und Vojtech Trefny an dem grafischen Werkzeug gearbeitet, das als Frontend für Anaconda dienen soll. Die grafische Oberfläche orientiert sich an der Partitionsverwaltung Gparted, verfügt aber über zusätzliche Optionen. So sollen sich Partitionen mit der Abstraktionsebene LVM (Logical Volume Manager) ebenso einrichten lassen wie verschlüsselte LUKS-Partitionen.
Die grafische Laufwerksverwaltung verwendet die Python-Bibliothek Blivet, die ursprünglich von Fedoras Installationswerkzeug Anaconda eingesetzt wurde. Die beiden Entwickler bauen auf Anaconda auf, da es sämtliche Optionen der Speicherverwaltung beherrscht, die moderne Linux-Distributionen benötigen. Mit Blivet-gui lassen sich auch Partitionslayouts als Kickstart-Vorlagen erstellen.
Raid und Btrfs kommen nach
Noch befindet sich Blivet-gui in der Entwicklungsphase, und es fehlten noch zahlreiche Optionen, die nachgereicht werden sollen, so die Entwickler. Außerdem soll Blivet-gui später die Verwaltung von Raid-Partitionen und dem Dateisystem Btrfs erhalten, neben erweiterten LVM-Optionen wie Snapshots, Striping oder Provisioning.
Blivet-gui lässt sich bereits unter Fedora 20 aus dem Repository Copr installieren und ausprobieren. Die aktuelle Version sei genügend getestet, dass sie keine Daten lösche, ohne dass es der Benutzer wolle, schreiben die Entwickler. Der Code ist auf Github freigegeben.
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Warum beherrscht gparted LVM und luks nicht?
"Laufwerke" heißt das Tool auf deutsch bzw. unter dem Namen erscheint es im Menü.