Bye bye, contact tower on - und Fazit
Abhängig von der Stärke des Funkmoduls im Smartphone oder Tablet kann sich die Drohne bis zu 500 m vom Piloten entfernen. Verliert sie den Kontakt, bleibt sie in der Luft stehen und kehrt nach zwei Minuten zum Startplatz zurück. Dies lässt sich auch im Menü über die "Return to home"-Option erreichen. Da die Bebop ihren Standort per GPS, Glonass und Galileo bestimmt, funktioniert das recht genau - in unserem Test liegt sie höchstens 10 Meter daneben.
Parrot gibt für den bald erscheinenden Skycontroller mit speziellen WLAN-Antennen Reichweiten von bis zu 2.000 Metern an. Wer sich jetzt schon Hardware-Bedienungselemente wünscht und auf den erweiterten Flugradius verzichten kann, behilft sich mit einem entsprechend konfigurierten Gamepad.
Preislich liegt diese Lösung weit unter der vom Hersteller angebotenen Variante. Parrot unterstützt, wie schon bei den Vorgängern der Bebop, Software-Entwickler mit einem Open-Source-SDK. Community-Projekte wie Paparazzi ermöglichen dadurch inzwischen autonomes Fliegen.
Fazit
Parrot hält mit der Bebop fast alle seine Versprechen. Die Drohne ist außerordentlich einsteigerfreundlich und liefert in ihrem Preissegment qualitativ hochwertige Bilder. Für 499 Euro bekommt man genau das, was zu erwarten wäre: keine Hürden bei Montage oder Bedienung sowie ein robustes Fluggerät für Wochenendpiloten - und eine moderate Reichweite von rund 500 Metern.
Weniger positiv bemerkbar machen sich die mitunter hakelige Bedienung der offiziellen App Freeflight 3 unter Android und die verspätet per In-App-Kauf erhältliche Möglichkeit des autonomen Fliegens. Das Kombiangebot inklusive Skycontroller ist mit 899 Euro nicht gerade ein Schnäppchen, aber der Controller gibt ambitionierten Fliegern durch Hardware-Steuerungselemente mehr Freiheiten und Kontrolle über den Quadcopter.
Ersatzakkus kosten rund 50 Euro. Die Bebop stößt damit fast in Preislagen vor, die sonst dem professionelleren Konkurrenten Phantom von DJI vorbehalten waren. Weniger ins Gewicht fällt unserer Meinung nach die fehlplatzierte Notlande-Schaltfläche. An ihrer Stelle hätten wir uns im UI die "Return to home"-Funktion gewünscht.
Insgesamt hat uns die Drohne gut gefallen: Simple Bedienungselemente, eine leicht verständliche Bewegungssteuerung und ein Live-Bild aus ungewohnter Perspektive machen auch Anfängern Lust aufs Fliegen. Die Community ist aktiv und Parrot verbessert ständig die App Freeflight 3 - so landet die Bebop im gehobenen Mittelfeld.
Unter den folgenden Links finden sich unbearbeitete .jpegs, einige RAW-Dateien und mit der Drohne gefilmte Videos.
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Das ist immer so bei dem Spielzeug. Mit ner AR.Drone2 (Auf RC umgebaut) hat es...
Hatte mich da auf UAS bezogen, für Flugmodelle hast du natürlich Recht. Das kann man...
Danke für die Infos. Da muss ich wohl tiefer in die Tasche greifen.
Bild 21/21 Titel: NETZWEREINSTELLUNGEN Drohne also nie starten, wenn Vollmond ist :D