Paris: Google-Rechenzentrum nach Wasserschaden und Brand offline

Ein Wasserschaden führt zum Totalausfall einer Google-Cloud-Zone und teils weltweiter Dienste. Betreiber in Paris sprechen gar von einem Brand.

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Die Google Cloud muss einen großen Ausfall verkraften.
Die Google Cloud muss einen großen Ausfall verkraften. (Bild: Joan Cros via Reuters Connectg)

Die Google-Cloud-Zone Europe-West9a ist nach einem offenbar großen Zwischenfall komplett offline. Die Auswirkungen des Ausfalls betreffen teils auch weiterhin die Zonen Europe-West9b und Europe-West9c. Für Kunden bedeutet das, dass Cloud-Ressourcen, die von Google in Paris gehostet werden, eventuell überhaupt nicht zur Verfügung stehen und die Dienste besser in einer anderen Region genutzt werden sollten. Einen Zeitplan zur Wiederherstellung kann Google derzeit nicht angeben. Als Grund für den Ausfall nennt das Unternehmen einen Wasserschaden.

Der Status-Meldung von Google Cloud zufolge begann die Störung in den frühen Morgenstunden des Dienstag (Ortszeit) in Paris. Der Ausfall betraf dabei nicht nur die eine Zone und eine einzelnen Standort, sondern zwischenzeitlich die gesamte Google-Cloud-Region Europe-West9.

Teilweise hatte der Ausfall auch Auswirkungen auf die globale Verfügbarkeit von Google-Diensten. Letzteres galt etwa für die Cloud Console sowie für die GCE Global Control Plane. Beide sind inzwischen aber wieder außerhalb der betroffenen Region verfügbar.

Wasserschäden sind in Rechenzentren ein extrem ungewöhnliches Ereignis, immerhin ist klar, dass sich Elektronik nicht gut mit Wasser verträgt und die Einrichtungen sind entsprechend gebaut. Ob nun aber tatsächlich Wasser von außen in das Rechenzentren eingedrungen ist, wie die Google Meldung andeutet (Water Intrusion), oder der Schaden auf andere Art verursacht wurde, ist derzeit nicht eindeutig feststellbar.

Brand könnte initiale Ursache sein

Denn möglicherweise ist nicht nur Google von dem Ausfall betroffen, sondern auch weitere Kunden an dem Rechenzentrumsstandort. Wie Betreiber Global Switch zu dem Vorfall in Paris schreibt, habe es an einem der zwei Standorte einen Brand gegeben, der sich aber nicht weiter ausgebreitet habe und durch die Feuerwehr sowie die Sicherheitssysteme des Rechenzentrums kontrolliert werden konnte.

Auf der Mailingliste der französischen Network Operators Group heißt es zu dem Vorfall, dass es zu einem Problem mit der Wasserpumpe des Kühlkreislaufs gekommen sei. Der Wasserstau führte demnach zu einem Leck, das Wasser sank in den Batterieraum ein und verursachte dort einen Brand. Der Betreiber reagierte mit einer Notabschaltung.

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