Paramount Pictures: Streaming zwei Wochen nach den Kinos verfügbar
Damit zwei der größten Kinoketten der Änderung der traditionellen Verwertungskette der Filmindustrie zustimmen, werden sie an den Umsätzen aus Streaming beteiligt. Wenn es gut läuft, werden alle Paramount-Produktionen auf schnelles Erscheinen im Streaming umgestellt - Netflix fordert das seit langem.

Paramount Pictures hat mit zwei großen Kinoketten die Vereinbarung getroffen, dass Filme zwei Wochen nach der Kinovorführung bereits für Streaming und Downloads verfügbar sein können. Das berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf das Management des Filmstudios. AMC Entertainment Holdings und Cineplex erhalten dafür einen Anteil des Umsatzes, den Paramount Pictures mit Downloads und Video-on-Demand erzielt.
Die traditionelle Verwertungskette der Filmindustrie lautet: Kino, DVD/Blu-ray und dann erst Streaming. Die Zeitspanne, nach der Filme, die in den Kinos auslaufen, für das Wohnzimmer freigegeben werden, liegt traditionell bei 90 Tagen. Nach Expertenansicht ist das der Grund für die Attraktivität illegaler Filmkopien und Verluste der Filmstudios in Milliarden US-Dollar Höhe.
Paramount Pictures Vize-Aufsichtsratschef Rob Moore sagte, dieselben Vertragsbedingungen seien für andere Kinoketten möglich. Bisher gebe es aber nur die Verträge mit AMC und Cineplex, die sich offener für Veränderungen gezeigt hätten als andere.
Alle Film-Produktionen betroffen
Der Vertrag schließt die zwei Horrorproduktionen Paranormal Activity: The Ghost Dimension und Scout's Guide to the Zombie Apocalypse ein, die im Oktober anlaufen und die ohne ein hohes Budget produziert wurden. Wenn sich der frühe Veröffentlichungstermin finanziell lohne, würden die neuen Bedingungen für alle Produktionen des Studios gelten, darunter auch teure wie Transformers, Mission: Impossible und Star Trek. "Unsere Erwartung ist, dass der Gesamtumsatz steigen wird, und die Umsätze der Kinoketten relativ unbeeinflusst sein werden", sagte Moore.
"Einer musste den Anfang machen", sagte dazu ein Topmanager eines anderen großen Filmstudios dem Wall Street Journal.
Netflix fordert seit langen ein Ende der traditionellen Verwertungskette und setzt das mit vielen eigenen Produktionen um.
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