Paramount+ im Test:Das lieblose Streamingabo von Paramount
Von den großen Streamingabos wird keines vom Anbieter so lieblos behandelt wie Paramount+ . Wir waren im Test überrascht, wie schlimm es tatsächlich ist.
Es beginnt damit, dass der Anbieter das neue Premiumabo so geheim wie möglich hält. Auf der Homepage von Paramount+(öffnet im neuen Fenster) wird es auch zwei Wochen nach der Markteinführung mit keiner Silbe erwähnt. Neukunden erfahren nur davon, wenn sie ein Kundenkonto bei Paramount anlegen. Welchen Grund könnte ein Anbieter haben, sein eigenes Angebot so zu verstecken?
Wir haben uns im Test das Standard- und das Premiumabo angesehen und uns auf die neu unterstützten Surround-Formate konzentriert. Paramount selbst gibt an, dass alle Filme und Serien Dolby Digital 5.1 in deutscher Sprache erhalten haben, sofern eine entsprechende Tonspur existiert.
Die Surround-Tonspur, die nur eine Stereospur ist
Das können wir so nicht bestätigen: In Stichproben stießen wir auf Filmklassiker wie Scream, der Pate, Clueless und Pulp Fiction, die es zum Teil seit Jahrzehnten mit deutschem Surround-Ton gibt, aber im Abo von Paramount+ lediglich mit Stereoton angeboten werden. Meist wird Abonnenten sogar vorgegaukelt, dass es Surround-Ton gebe.
Damit bricht Paramount ein weiteres Versprechen: Der Anbieter versichert, dass Abonnenten anhand der Beschreibungen das angebotene Tonformat erkennen können. Aber diese Angaben sind immer wieder fehlerhaft. Bei den genannten Titeln wird eine 5.1-Tonspur behauptet, auch bei weiteren Titeln wie Yellowstone, Ray Donovan, Star Trek Strange New Worlds oder Minority Report findet sich dieser Fehler.
Zum Großteil sind sogar die Tonspuren selbst falsch betitelt: Sie werden oft als Dolby Digital Plus bezeichnet, es kommt aber nur Stereo aus den Lautsprechern.
Dolby Atmos auf Deutsch hat Seltenheitswert
Bei Dolby Atmos wird es noch ärgerlicher: Wenn ein Titel mit Dolby Atmos gekennzeichnet ist, gibt es größtenteils keine deutsche Dolby-Atmos-Tonspur. Wir sind mit If, A Quiet Place: Day One und Jack Reacher - Kein Weg zurück nur auf wenige Titel mit einer solchen Tonspur in deutscher Sprache gestoßen.
Bild 1/26: Die Startseite von Paramount+ im Browser (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 2/26: Diese Inhalte zeigt Paramount+ auf der Startseite. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 3/26: Diese Inhalte zeigt Paramount+ auf der Startseite. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 4/26: Diese Inhalte zeigt Paramount+ auf der Startseite. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 5/26: Nur im Browser lässt sich der Weiterschauen-Bereich von Paramount+ bearbeiten. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 6/26: Der Serienbereich von Paramount+ (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 7/26: Der Filmbereich von Paramount+ (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 8/26: Der Filmbereich von Paramount+ (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 9/26: Der Bereich Sammlungen von Paramount+ (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 10/26: So präsentiert sich die Sammlung Star Trek auf Paramount+. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 11/26: Es erschließt sich nicht, nach welchen Kriterien die Filme und Serien aus dem Star-Trek-Universum sortiert werden. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 12/26: Für die wenigsten Zuschauer wird klar sein, was sich hinter den jeweiligen Marken verbirgt. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 13/26: Die Merkliste von Paramount+ im Browser. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 14/26: Die Suche von Paramount+ findet die erste Star-Tek-Serie nicht, wenn wir nach Raumschiff Enterprise suchen. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 15/26: Der Film "Vor Hausfreunden wird gewarnt" ist im Katalog von Paramount+, wird aber über die Suche nicht gefunden. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 16/26: Der Film "Vor Hausfreunden wird gewarnt" wird von der Suche in Paramount+ nur gefunden, wenn wir den englischen Originaltitel als Suchbegriff verwenden. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 17/26: Die Startseite von Paramount+ in der Tablet-App (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 18/26: Die Startseite von Paramount+ in der Tablet-App (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 19/26: Die Startseite von Paramount+ in der Tablet-App (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 20/26: Die Merkliste von Paramount+ in der Tablet-App (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 21/26: Auf Android-Geräten funktioniert die Offlinefunktion von Paramount+ seit mehreren Monaten nicht. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 22/26: Mit der Einstellung "Automatische Wiedergabe" kann die automatische Wiedergabe in der App von Paramount+ nicht deaktiviert werden. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 23/26: Bei der Reaktivierung eines Paramount+-Abos erfahren wir zunächst gar nichts von der Existenz des Premiumabos. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 24/26: Erst in einem dritten Schritt nennt Paramount erstmals die Existenz von Paramount+ Premium. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 25/26: Neukunden werden darüber informiert, dass Trailer und Werbung vor Filmen und Serienepisoden geschaltet werden. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 26/26: Das Abo von Paramount+ kann mit Visa- und Master-Card oder mit Paypal bezahlt werden. Bankeinzug wird nicht geboten. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bei den Serien Dexter und Yellowjackets sowie dem Blockbuster Mission Impossible Fallout wird Dolby Atmos als Eigenschaft beworben. Die Titel haben jedoch nicht einmal Surround-Ton, sondern lediglich Stereoton. Noch größer könnte die Lücke zwischen den Paramount-Angaben und der tatsächlich angebotenen Tonqualität nicht sein.
Keine Informationen für Abonnenten
Im Laufe unseres Tests hat Paramount Titel teilweise noch mit einer Surround-Tonspur versehen. Das ist erstmal löblich, aber wir kritisieren, dass Abonnenten dazu keine Informationen erhalten. Denn wenn bei einem Titel wie Jack Reacher - Kein Weg zurück immer Dolby Atmos angezeigt wird, können Abonnenten nicht erkennen, ob und wann diese Angabe irgendwann mal stimmt. Sie müssen also bei jedem Titel die Korrektheit der Tonspur selbst prüfen.
Paramount will nach eigenen Angaben noch weitere Titel mit deutscher Surround-Tonspur versehen. Es besteht also die Hoffnung, dass diese Probleme in naher Zukunft gelöst werden. Allerdings hatte Paramount Surround-Ton und 4K-Auflösung eigentlich für das Jahr 2023 versprochen und brachte beides nach etlichen Verzögerungen erst 2025 auf den Markt. Bezüglich solcher Ankündigungen hat sich das Unternehmen nicht gerade viel Vertrauen bei der Kundschaft erarbeitet.
Sehr ärgerlich, weil es extrem verwirrend ist: Paramount nutzt für beide Abos die gleichen Informationen. Wer das Standardabo nutzt, erhält Angaben wie 4K, Dolby Vision oder Dolby Atmos, ohne all diese Formate überhaupt abspielen zu können. Wir haben das Abo vornehmlich auf Streaminggeräten von Amazon, Google und Roku getestet.
Bei der Buchung des Abos gibt es einige Verbesserungen, nicht aber, wenn wir uns mit dem gebuchten Abo anmelden wollen.
So läuft die Buchung und Anmeldung bei Paramount+
Bei der Buchung von Paramount+ gibt es ein paar Verbesserungen. Neben der Zahlung mit Visa- oder Mastercard ist mittlerweile auch eine Bezahlung mit Paypal möglich. Eine Zahlung per Bankeinzug wird weiterhin nicht angeboten, und nach dem Buchungsprozess gehört Paramount+ zu den unkomfortabelsten Abos am Markt.
Die Konkurrenz stellt auf Smart-TVs und Streaminggeräten üblicherweise bequemere Wege bereit, damit die Anmeldedaten nicht mühsam mit der Fernbedienung eingegeben werden müssen. Solch einen Komfort gibt es bei Paramount+ nicht. Falls der Smart-TV oder das Streaminggerät mit einer Fernbedienungs-App nutzbar ist, lässt sich der Anmeldeprozess zumindest ein wenig angenehmer gestalten.
Die Oberfläche von Paramount+ wurde zum Teil verbessert, so gibt es eine eigene Rubrik für die Merkliste, sie kann bei Bedarf in ganzer Pracht auf dem Fernseher erscheinen. Sortiermöglichkeiten sind auch zweieinhalb Jahre nach Start nicht vorhanden.
Sammlungen sind lieblos umgesetzt
Ferner wurden Sammlungen für beliebte Film- und Serienreihen wie Star Trek oder Mission Impossible hinzugefügt. Allerdings ist die Umsetzung von großer Lieblosigkeit gekennzeichnet, weil die Titel in einer nicht nachvollziehbaren Sortierung angezeigt werden.
Was wir extrem nervig fanden: Sobald irgendein Titel in der App selektiert ist, wird ein Video abgespielt. Das lässt sich nirgendwo abstellen, auch wenn eine Einstellung den Eindruck erweckt, dass es gehe. Die Einstellung mit dem Titel Automatische Wiedergabe meint allerdings eine ganz andere Funktion.
Episodensprung mit Tücken
Denn das steuert, ob am Ende einer Serienfolge automatisch zur nächsten Episode gesprungen wird. Diese Einblendung bereitet auf Streaminggeräten große Probleme: Denn sobald dieser Hinweis eingeblendet wird, sind alle Wiedergabefunktionen an der Fernbedienung abgeschaltet. Wir können dann weder die Wiedergabe anhalten noch spulen. Viel schlechter lässt sich eine solche Funktion kaum umsetzen.
Bild 1/26: Die Startseite von Paramount+ im Browser (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 2/26: Diese Inhalte zeigt Paramount+ auf der Startseite. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 3/26: Diese Inhalte zeigt Paramount+ auf der Startseite. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 4/26: Diese Inhalte zeigt Paramount+ auf der Startseite. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 5/26: Nur im Browser lässt sich der Weiterschauen-Bereich von Paramount+ bearbeiten. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 6/26: Der Serienbereich von Paramount+ (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 7/26: Der Filmbereich von Paramount+ (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 8/26: Der Filmbereich von Paramount+ (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 9/26: Der Bereich Sammlungen von Paramount+ (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 10/26: So präsentiert sich die Sammlung Star Trek auf Paramount+. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 11/26: Es erschließt sich nicht, nach welchen Kriterien die Filme und Serien aus dem Star-Trek-Universum sortiert werden. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 12/26: Für die wenigsten Zuschauer wird klar sein, was sich hinter den jeweiligen Marken verbirgt. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 13/26: Die Merkliste von Paramount+ im Browser. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 14/26: Die Suche von Paramount+ findet die erste Star-Tek-Serie nicht, wenn wir nach Raumschiff Enterprise suchen. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 15/26: Der Film "Vor Hausfreunden wird gewarnt" ist im Katalog von Paramount+, wird aber über die Suche nicht gefunden. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 16/26: Der Film "Vor Hausfreunden wird gewarnt" wird von der Suche in Paramount+ nur gefunden, wenn wir den englischen Originaltitel als Suchbegriff verwenden. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 17/26: Die Startseite von Paramount+ in der Tablet-App (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 18/26: Die Startseite von Paramount+ in der Tablet-App (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 19/26: Die Startseite von Paramount+ in der Tablet-App (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 20/26: Die Merkliste von Paramount+ in der Tablet-App (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 21/26: Auf Android-Geräten funktioniert die Offlinefunktion von Paramount+ seit mehreren Monaten nicht. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 22/26: Mit der Einstellung "Automatische Wiedergabe" kann die automatische Wiedergabe in der App von Paramount+ nicht deaktiviert werden. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 23/26: Bei der Reaktivierung eines Paramount+-Abos erfahren wir zunächst gar nichts von der Existenz des Premiumabos. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 24/26: Erst in einem dritten Schritt nennt Paramount erstmals die Existenz von Paramount+ Premium. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 25/26: Neukunden werden darüber informiert, dass Trailer und Werbung vor Filmen und Serienepisoden geschaltet werden. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 26/26: Das Abo von Paramount+ kann mit Visa- und Master-Card oder mit Paypal bezahlt werden. Bankeinzug wird nicht geboten. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Die Einblendungen lassen sich abschalten, aber das führt gleich zu einem neuen Problem: Es gibt dann keine Möglichkeit, aus der Episode heraus zur nächsten Folge zu springen, wie es bei anderen Streamingabos üblich ist.
Die verwirrende Steuerung auf Fire-TV-Geräten
Zumindest auf Fire-TV-Geräten lässt sich die App von Paramount+ seit einigen Monaten schlechter als davor bedienen und die Umsetzung lässt uns nur kopfschüttelnd zurück. Wenn wir einen Stream anhalten wollen, müssen wir dafür die Wiedergabetaste immer zweimal drücken. Wenn wir dann weiterschauen wollen, genügt ein Druck auf die Wiedergabetaste - aber auch nur, wenn wir das innerhalb weniger Sekunden machen.
Wird der Stream einige Sekunden länger angehalten, müssen wir auch für die Fortsetzung der Wiedergabe die Taste an der Fernbedienung doppelt betätigen. Verwirrender lässt sich das kaum umsetzen.
Bild 1/26: Die Startseite von Paramount+ im Browser (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 2/26: Diese Inhalte zeigt Paramount+ auf der Startseite. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 3/26: Diese Inhalte zeigt Paramount+ auf der Startseite. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
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Bild 5/26: Nur im Browser lässt sich der Weiterschauen-Bereich von Paramount+ bearbeiten. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 6/26: Der Serienbereich von Paramount+ (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 7/26: Der Filmbereich von Paramount+ (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 8/26: Der Filmbereich von Paramount+ (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 9/26: Der Bereich Sammlungen von Paramount+ (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 10/26: So präsentiert sich die Sammlung Star Trek auf Paramount+. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 11/26: Es erschließt sich nicht, nach welchen Kriterien die Filme und Serien aus dem Star-Trek-Universum sortiert werden. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 12/26: Für die wenigsten Zuschauer wird klar sein, was sich hinter den jeweiligen Marken verbirgt. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 13/26: Die Merkliste von Paramount+ im Browser. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 14/26: Die Suche von Paramount+ findet die erste Star-Tek-Serie nicht, wenn wir nach Raumschiff Enterprise suchen. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 15/26: Der Film "Vor Hausfreunden wird gewarnt" ist im Katalog von Paramount+, wird aber über die Suche nicht gefunden. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 16/26: Der Film "Vor Hausfreunden wird gewarnt" wird von der Suche in Paramount+ nur gefunden, wenn wir den englischen Originaltitel als Suchbegriff verwenden. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
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Bild 20/26: Die Merkliste von Paramount+ in der Tablet-App (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 21/26: Auf Android-Geräten funktioniert die Offlinefunktion von Paramount+ seit mehreren Monaten nicht. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 22/26: Mit der Einstellung "Automatische Wiedergabe" kann die automatische Wiedergabe in der App von Paramount+ nicht deaktiviert werden. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 23/26: Bei der Reaktivierung eines Paramount+-Abos erfahren wir zunächst gar nichts von der Existenz des Premiumabos. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 24/26: Erst in einem dritten Schritt nennt Paramount erstmals die Existenz von Paramount+ Premium. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 25/26: Neukunden werden darüber informiert, dass Trailer und Werbung vor Filmen und Serienepisoden geschaltet werden. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 26/26: Das Abo von Paramount+ kann mit Visa- und Master-Card oder mit Paypal bezahlt werden. Bankeinzug wird nicht geboten. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Auf Roku-Geräten verhält sich die App hingegen so, wie es Abonnenten erwarten dürfen: Wenn die Wiedergabetaste einmal gedrückt wird, wird pausiert, drück man erneut, wird fortgesetzt.
Spulvorschau erst weg, dann wieder da
Je nach verwendeter Plattform unterscheidet sich der Eindruck, den Paramount+ hinterlässt: Auf Google-TV- und Roku-Geräten gibt es beim Spulen immer eine Vorschau, die während unseres Tests auf Fire-TV-Geräten mal fehlte und an einem anderen Tag dann doch auch dort vorhanden war.
Wie schon vor zweieinhalb Jahren lässt sich der Weiterschauen-Bereich nur im Browser bearbeiten. Auf allen anderen Plattformen lassen sich keine Einträge daraus entfernen. Immer wieder passiert es, dass sich das Abo die letzte Wiedergabeposition nicht merkt. Auch darüber beklagen sich Abonnenten seit vielen Monaten, und auch bei uns traten diese Probleme immer mal wieder auf.
Abonnenten von Paramount+ zahlen auch für eine Download-Funktion, die sie aber vielfach seit Monaten nicht nutzen können.
Offlinefunktion auf Android-Geräten seit Monaten kaputt
Eine herbe Enttäuschung ist seit mehreren Monaten die Offlinefunktion unter Android: Weder mit dem Standard- noch mit dem Premiumabo konnten wir die Download-Möglichkeit nutzen. Wir können zwar Titel herunterladen, sie aber nicht ansehen. Der Ärger beginnt damit, dass das Video auf vielen Smartphones und Tablets so stark ruckelt, dass es kaum erträglich ist.
Zynischerweise könnte man sagen, dass dieser Ärger nicht lange anhält. Denn bereits nach wenigen Sekunden der Wiedergabe stoppt jedes Video immer an der gleichen Stelle - es lässt sich also kein einziges heruntergeladenes Video abspielen. Es kam auch vor, dass die App komplett abstürzte, wenn wir ein Offlinevideo abspielen wollten.
Auf einem iPhone lief die Offlinefunktion wie erwartet. Seit mindestens zwei Monaten beklagen sich Android-Nutzer unter anderem im Play Store über die nicht nutzbare Offlinefunktion. Der Paramount-Support hat das vorbildlicherweise gelesen, allerdings ohne positiven Effekt für die Abonnenten, denn der Fehler wurde bisher nicht korrigiert.
Paramount warnt Abonnenten nicht
Obwohl der Fehler seit Monaten besteht, hält der Anbieter es nicht für nötig, Abonnenten in der App auf das Fehlen der Funktion hinzuweisen. Es kann frustrierend sein, wenn Kunden etwa als Vorbereitung für eine Reise Titel herunterladen und erst unterwegs feststellen, dass sich keines der Videos abspielen lässt. Es ist bisher nicht bekannt, dass Abonnenten für das Fehlen dieser Basisfunktion entschädigt wurden.
Apropos technische Störung: Bei unserem Test wollten wir uns Jagd auf Roter Oktober ansehen, bekamen stattdessen aber nur die Fehlermeldung, dass es den Titel gar nicht gebe. Etwas Vergleichbares ist uns mit anderen Streamingabos in mehr als zehn Jahren nicht einmal passiert.
Keine Kopfhörersteuerung für Paramount+
Wer Paramount+ auf einem Smartphone oder Tablet mit Kopfhörern oder Hörstöpseln alias True Wireless In-Ears nutzt, muss auf jeglichen Komfort verzichten. Bei Netflix oder Disney+ können wir die Wiedergabegesten am Kopfhörer nutzen, um einen Stream zu pausieren.
Und wenn Tragesensoren zum Einsatz kommen, genügt es, den Kopfhörer abzusetzen oder einen Stöpsel aus dem Ohr zu nehmen, um einen laufenden Stream anzuhalten. Sobald die Kopfhörer wieder aufgesetzt sind, läuft alles weiter. All das ist bei Paramount+ nach wie vor nicht möglich.
Lästige Eigenheit bei der Browser-Nutzung
Eigentlich nur eine Randnotiz, die aber zeigt, wie lieblos Paramount bei der Programmierung des Abos vorgeht: Wenn wir Paramount+ im Browser verwenden, verlangt die Webseite bei jedem Aufruf der Suche die Erlaubnis, auf Standortdaten zugreifen zu dürfen. Das Gleiche passiert beim Verlassen der Suche.
Bild 1/26: Die Startseite von Paramount+ im Browser (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 2/26: Diese Inhalte zeigt Paramount+ auf der Startseite. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 3/26: Diese Inhalte zeigt Paramount+ auf der Startseite. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 4/26: Diese Inhalte zeigt Paramount+ auf der Startseite. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 5/26: Nur im Browser lässt sich der Weiterschauen-Bereich von Paramount+ bearbeiten. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 6/26: Der Serienbereich von Paramount+ (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 7/26: Der Filmbereich von Paramount+ (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 8/26: Der Filmbereich von Paramount+ (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 9/26: Der Bereich Sammlungen von Paramount+ (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 10/26: So präsentiert sich die Sammlung Star Trek auf Paramount+. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 11/26: Es erschließt sich nicht, nach welchen Kriterien die Filme und Serien aus dem Star-Trek-Universum sortiert werden. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 12/26: Für die wenigsten Zuschauer wird klar sein, was sich hinter den jeweiligen Marken verbirgt. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 13/26: Die Merkliste von Paramount+ im Browser. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 14/26: Die Suche von Paramount+ findet die erste Star-Tek-Serie nicht, wenn wir nach Raumschiff Enterprise suchen. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 15/26: Der Film "Vor Hausfreunden wird gewarnt" ist im Katalog von Paramount+, wird aber über die Suche nicht gefunden. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 16/26: Der Film "Vor Hausfreunden wird gewarnt" wird von der Suche in Paramount+ nur gefunden, wenn wir den englischen Originaltitel als Suchbegriff verwenden. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 17/26: Die Startseite von Paramount+ in der Tablet-App (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 18/26: Die Startseite von Paramount+ in der Tablet-App (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 19/26: Die Startseite von Paramount+ in der Tablet-App (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 20/26: Die Merkliste von Paramount+ in der Tablet-App (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 21/26: Auf Android-Geräten funktioniert die Offlinefunktion von Paramount+ seit mehreren Monaten nicht. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 22/26: Mit der Einstellung "Automatische Wiedergabe" kann die automatische Wiedergabe in der App von Paramount+ nicht deaktiviert werden. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 23/26: Bei der Reaktivierung eines Paramount+-Abos erfahren wir zunächst gar nichts von der Existenz des Premiumabos. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 24/26: Erst in einem dritten Schritt nennt Paramount erstmals die Existenz von Paramount+ Premium. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 25/26: Neukunden werden darüber informiert, dass Trailer und Werbung vor Filmen und Serienepisoden geschaltet werden. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 26/26: Das Abo von Paramount+ kann mit Visa- und Master-Card oder mit Paypal bezahlt werden. Bankeinzug wird nicht geboten. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Zudem erscheint die Standortabfrage, sobald wir einen Titel aus der Merkliste aufrufen oder die Rubrik Sammlungen öffnen. Wir können die Standortdaten dann blockieren und die Suche trotzdem benutzen, dennoch sind die ständigen Abfragen nervig.
Anders als Disney+ gibt es bei Paramount+ kein Bonusmaterial zu Filmen oder Serien. Eine X-Ray-Funktion wie bei Prime Video oder neuerdings Apple TV+ gibt es bei Paramount+ ebenfalls nicht, obwohl es enorm praktisch sein kann, die Darsteller einer Szene angezeigt zu bekommen.
Unzureichende Suchfunktion
Die Suchfunktion von Paramount+ ist ebenfalls immer noch schlecht: Suchtreffer von Filmreihen werden in keiner sinnvollen Art und Weise sortiert, sondern wild durcheinander angezeigt. Dabei werden bei Reihen wie Star Trek Filme und Serien wild durcheinandergemischt. Und noch immer gibt es Titel, die in den Suchergebnissen nur erscheinen, wenn Abonnenten zufällig nach dem englischen Titel suchen.
So wird der Film Vor Hausfreunden wird gewarnt nur als Treffer im Abo von Paramount+ angezeigt, wenn der Originaltitel The Grass is Greener als Suchanfrage benutzt wird. Wenn wir nach Raumschiff Enterprise suchen, wird die erste Star-Trek-Serie nicht gefunden, wir müssen auch hier auf Englisch suchen.
Paramount+ hat einen kleinen Katalog
Eine herbe Enttäuschung ist auch der recht kleine Katalog von Paramount+. Vor zwei Jahren bekamen Abonnenten von Paramount+ in Deutschland 402 Filme und 150 Serien. Seitdem hat sich die Menge an Filmtiteln nach Angaben von Justwatch lediglich auf 505 Filme erhöht. Bei den Serien sind zwar 101 hinzugekommen, aber mit 251 Serien ist die Auswahl - gemessen am Preis - ausgesprochen gering.
Bild 1/26: Die Startseite von Paramount+ im Browser (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 2/26: Diese Inhalte zeigt Paramount+ auf der Startseite. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 3/26: Diese Inhalte zeigt Paramount+ auf der Startseite. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 4/26: Diese Inhalte zeigt Paramount+ auf der Startseite. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 5/26: Nur im Browser lässt sich der Weiterschauen-Bereich von Paramount+ bearbeiten. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 6/26: Der Serienbereich von Paramount+ (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 7/26: Der Filmbereich von Paramount+ (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 8/26: Der Filmbereich von Paramount+ (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 9/26: Der Bereich Sammlungen von Paramount+ (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 10/26: So präsentiert sich die Sammlung Star Trek auf Paramount+. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 11/26: Es erschließt sich nicht, nach welchen Kriterien die Filme und Serien aus dem Star-Trek-Universum sortiert werden. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 12/26: Für die wenigsten Zuschauer wird klar sein, was sich hinter den jeweiligen Marken verbirgt. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 13/26: Die Merkliste von Paramount+ im Browser. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 14/26: Die Suche von Paramount+ findet die erste Star-Tek-Serie nicht, wenn wir nach Raumschiff Enterprise suchen. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 15/26: Der Film "Vor Hausfreunden wird gewarnt" ist im Katalog von Paramount+, wird aber über die Suche nicht gefunden. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 16/26: Der Film "Vor Hausfreunden wird gewarnt" wird von der Suche in Paramount+ nur gefunden, wenn wir den englischen Originaltitel als Suchbegriff verwenden. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 17/26: Die Startseite von Paramount+ in der Tablet-App (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 18/26: Die Startseite von Paramount+ in der Tablet-App (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
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Bild 21/26: Auf Android-Geräten funktioniert die Offlinefunktion von Paramount+ seit mehreren Monaten nicht. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 22/26: Mit der Einstellung "Automatische Wiedergabe" kann die automatische Wiedergabe in der App von Paramount+ nicht deaktiviert werden. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 23/26: Bei der Reaktivierung eines Paramount+-Abos erfahren wir zunächst gar nichts von der Existenz des Premiumabos. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 24/26: Erst in einem dritten Schritt nennt Paramount erstmals die Existenz von Paramount+ Premium. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 25/26: Neukunden werden darüber informiert, dass Trailer und Werbung vor Filmen und Serienepisoden geschaltet werden. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 26/26: Das Abo von Paramount+ kann mit Visa- und Master-Card oder mit Paypal bezahlt werden. Bankeinzug wird nicht geboten. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Zum Vergleich: Netflix-Abonnenten können aus knapp 5.300 Filmen und fast 2.800 Serien wählen. Bei Disney+ sind es etwas mehr als 2.000 Spielfilme und 847 Serien. Sowohl Disney als auch Paramount haben in der Vergangenheit den Katalog ganz bewusst verringert, um Kosten zu sparen.
Paramount-Klassiker fehlen
Bei Paramount hat es sogar so manche Klassiker erwischt. Wer also meint, mit Paramount+ eine Art Onlinevideothek mit Paramount-Inhalten zu erhalten, irrt: So fehlen alle Indiana-Jones-Filme des Studios, die Mission-Impossible-Filmreihe ist ebenfalls unvollständig. Auch bei Star Trek gibt es Lücken, es fehlt die Serie Prodigy, die zum Marktstart noch Teil des Abos war.
Zur Markteinführung von Paramount+ vor zwei Jahren wurde Top Gun Maverick intensiv beworben, den es anfangs noch nicht im Abo gab. Diese Situation wiederholt sich gerade, denn den zweiten Top-Gun-Film gibt es abermals nicht im Abo von Paramount+. Wer die Fortsetzung sehen möchte, müsste das Abo von Netflix buchen, wo es den Titel derzeit gibt.
Noch immer gibt es in der Showtime-Serienrubrik etliche Lücken: So fehlen Stargate - Kommando SG-1, Weeds, Shameless, Homeland, Patrick Melrose und viele andere. Die fünfte Staffel von South Park weist auch Lücken auf - die letzten beiden Folgen fehlen.
Bleibt als schwacher Trost, dass Paramount in unseren Tests beider Abos bisher noch keine Werbung vor Filmen und Serien geschaltet hat. Das hat der Anbieter aber vor, wie aus einem Support-Beitrag hervorgeht. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein. Wie das Ganze dann umgesetzt wird, ist noch nicht bekannt.
Paramount+ - Verfügbarkeit und Fazit
Paramount bietet derzeit zwei Abostufen von Paramount+ an. Das seit knapp zweieinhalb Jahren verfügbare Standardabo und das kürzlich erschienene Premiumabo. In Deutschland und Österreich kostet Paramount+ Standard weiterhin 7,99 Euro pro Monat. In der Schweiz liegt der Preis bei 12 Franken monatlich.
Das Standardabo kann wahlweise auch bei Amazon oder Apple als Channel gebucht werden. Allerdings kann das Abo nur in deren Apps genutzt werden - eine Anmeldung in der App von Paramount+ ist dann nicht möglich. Nur in Österreich und der Schweiz gibt es auch ein Jahresabo. In Österreich beträgt der Preis für das Standardjahresabo 79,90 Euro, 120 Franken sind es in der Schweiz.
Paramount+ Premium kostet in Deutschland und Österreich 12,99 Euro monatlich, in der Schweiz sind es 17,90 Franken pro Monat. Das Premiumabo lässt sich derzeit nur direkt beim Anbieter buchen. Bei Amazon und Apple wird das Premiumabo nicht angeboten; derzeit gibt es vom Anbieter keine Angaben, ob sich das ändern wird.
Auch hier gibt es kein Jahresabo in Deutschland. In Österreich kostet es 115,99 Euro, in der Schweiz 161 Franken.
Fazit
Paramount vermittelt bereits seit zweieinhalb Jahren den Eindruck, dass sie es mit Paramount+ nicht so richtig ernst meinen. Das zeigt sich darin, dass versprochene Surround-Tonspuren erst nach langer Wartezeit nachgereicht wurden. Bei anderen Abos gehört das seit vielen, vielen Jahren zum Standard; und berechtigterweise erwarten Film- und Serienfans das auch von Paramount+.
Im Test zeigte sich, dass Paramount das Abo nicht nur dabei sehr stiefmütterlich und lieblos behandelt. Populäre Paramount-Titel verschwinden aus dem Abo, andere werden einfach nie aufgenommen. Für Abonnenten ist das ein Ärgernis, weil der Name suggeriert, dass im Abo immer alle wichtigen Paramount-Produktionen gesehen werden können.
Seit Monaten funktionieren die Offlinefunktionen auf Android-Geräten nicht, ohne dass der Anbieter bisher etwas daran ändert. Auch die Suchfunktion weist große Schwächen auf, und die Steuerung auf Fire-TV-Geräten wurde massiv verschlechtert.
Bild 1/26: Die Startseite von Paramount+ im Browser (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 2/26: Diese Inhalte zeigt Paramount+ auf der Startseite. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 3/26: Diese Inhalte zeigt Paramount+ auf der Startseite. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 4/26: Diese Inhalte zeigt Paramount+ auf der Startseite. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 5/26: Nur im Browser lässt sich der Weiterschauen-Bereich von Paramount+ bearbeiten. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 6/26: Der Serienbereich von Paramount+ (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 7/26: Der Filmbereich von Paramount+ (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 8/26: Der Filmbereich von Paramount+ (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 9/26: Der Bereich Sammlungen von Paramount+ (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 10/26: So präsentiert sich die Sammlung Star Trek auf Paramount+. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 11/26: Es erschließt sich nicht, nach welchen Kriterien die Filme und Serien aus dem Star-Trek-Universum sortiert werden. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 12/26: Für die wenigsten Zuschauer wird klar sein, was sich hinter den jeweiligen Marken verbirgt. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 13/26: Die Merkliste von Paramount+ im Browser. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 14/26: Die Suche von Paramount+ findet die erste Star-Tek-Serie nicht, wenn wir nach Raumschiff Enterprise suchen. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 15/26: Der Film "Vor Hausfreunden wird gewarnt" ist im Katalog von Paramount+, wird aber über die Suche nicht gefunden. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 16/26: Der Film "Vor Hausfreunden wird gewarnt" wird von der Suche in Paramount+ nur gefunden, wenn wir den englischen Originaltitel als Suchbegriff verwenden. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 17/26: Die Startseite von Paramount+ in der Tablet-App (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 18/26: Die Startseite von Paramount+ in der Tablet-App (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 19/26: Die Startseite von Paramount+ in der Tablet-App (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 20/26: Die Merkliste von Paramount+ in der Tablet-App (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 21/26: Auf Android-Geräten funktioniert die Offlinefunktion von Paramount+ seit mehreren Monaten nicht. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 22/26: Mit der Einstellung "Automatische Wiedergabe" kann die automatische Wiedergabe in der App von Paramount+ nicht deaktiviert werden. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 23/26: Bei der Reaktivierung eines Paramount+-Abos erfahren wir zunächst gar nichts von der Existenz des Premiumabos. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 24/26: Erst in einem dritten Schritt nennt Paramount erstmals die Existenz von Paramount+ Premium. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 25/26: Neukunden werden darüber informiert, dass Trailer und Werbung vor Filmen und Serienepisoden geschaltet werden. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Bild 26/26: Das Abo von Paramount+ kann mit Visa- und Master-Card oder mit Paypal bezahlt werden. Bankeinzug wird nicht geboten. (Bild: Paramount/Screenshot: Golem.de)
Die Sorgen und Nöte der zahlenden Abonnenten spielen offenbar für das Unternehmen eine untergeordnete Rolle. Das zeigt sich auch daran, wie chaotisch nun Surround-Tonspuren in Paramount+ integriert wurden.
Abonnenten bleibt nichts anderes übrig, als den Angaben zu Surround-Tonspuren prinzipiell zunächst zu misstrauen. Mit einem vergleichsweise kleinen Katalog und den vielen technischen Mängeln wird es Paramount schwer haben, Abonnenten dauerhaft zu halten.
Kunden bekommen nicht den Eindruck, dass sie für ein hochwertiges Produkt bezahlen. Alles wirkt so, als hätte Paramount eigentlich keine Lust, sich um Paramount+ zu kümmern. Das merken Abonnenten und sie werden ein solches Abo nur buchen, wenn es gar nicht anders geht.
Ingo Pakalski testet für Golem.de seit rund zehn Jahren Streamingdienste und legt großen Wert darauf, dass sich diese möglichst gut bedienen lassen. Auch vernünftige Suchfunktionen und ein guter Überblick über den Katalog von Filmen und Serien ist dabei wichtig.