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Panasonic FZ-G1 im Test: Massives Windows-8-Tablet im Außendienst

Das Windows-8-Tablet FZ-G1 aus Panasonics Toughpad-Serie ist mit seinem robusten Gehäuse gegen Wasser, Staub und Stöße geschützt. Wir haben getestet, ob das Gerät mit Core-i5-Prozessor und 10-Zoll-Display noch ein Tablet oder schon ein kleines Notebook ist.
/ Tobias Költzsch
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Das Panasonic FZ-G1 (Bild: Nina Sebayang/Golem.de)
Das Panasonic FZ-G1 Bild: Nina Sebayang/Golem.de

Mit der Toughpad-Reihe(öffnet im neuen Fenster) hat der japanische Hersteller Panasonic drei Tablets am Markt, die durch ein robustes Gehäuse speziell für den Außeneinsatz geeignet sind ("ruggedized"). Neben zwei Android-Geräten umfasst das Portfolio auch das FZ-G1, ein Tablet mit 10,1 Zoll großem Display und Windows 8 Pro (64 Bit) als Betriebssystem.

Panasonic FZ-G1 Toughpad - Test-Fazit
Panasonic FZ-G1 Toughpad - Test-Fazit (00:56)

Das Panasonic FZ-G1 wirkt auf den ersten Blick klobiger als typische 10-Zoll-Tablets, laut Panasonic ist das Gerät aber das dünnste und leichteste "full-rugged" Windows-8-Tablet mit dieser Bildschirmgröße. Mit einer maximalen Dicke von 21,8 mm und einem Gehäusemaß von 270 x 188 mm ist es deutlich größer als ein gewöhnliches 10-Zoll-Tablet. Das iPad 4 von Apple beispielsweise ist mit 241,2 x 185,7 x 9,4 mm kleiner und vor allem nur knapp halb so dick.

Die Größe des Gehäuses ist dem Schutz vor äußeren Einflüssen geschuldet: Der innere Rahmen des FZ-G1 ist aus einer Magnesiumlegierung und mit ABS-Kunststoff ummantelt. Die Ecken sind aus einem elastischen Kunststoff, der sich leicht gummiartig anfühlt und auf Druck nachgibt. Damit soll das Toughpad auch Stürze aus 120 cm Höhe unbeschadet überstehen. In einer der Ecken ist ein Anschluss für ein Kensington-Schloss eingebaut.

Schutz vor Umwelteinflüssen

Das FZ-G1 ist nach IP65 gegen Staubeindringung und Strahlwasser aus jeder Richtung geschützt. Alle Anschlüsse sind mit fest schließenden Klappen versehen. Diese wirken vertrauenerweckender als bei anderen Geräten, von denen manche sogar eine höhere Schutzklasse haben. So sind der bei unserem FZ-G1 eingebaute USB-Anschluss, der HDMI-Ausgang und die Kopfhörerbuchse hinter einer massiven Klappe mit Gummiisolierung verborgen, der Eingang für die Micro-SD-Karte befindet sich hinter einer kleineren, fest schließenden Klappe. Auch der Netzanschluss ist auf diese Weise gegen Spritzwasser geschützt.

Nach militärischem Standard geprüft

Das Tablet hat nicht nur IP-zertifizierten Schutz, sondern entspricht auch dem militärischen Schutzstandard MIL-STD-810G(öffnet im neuen Fenster) . Diese Norm wird hauptsächlich vom US-Verteidigungsministerium für die Klassifizierung von militärischem Material verwendet, kann jedoch auch auf zivile Produkte angewendet werden. Getestet wird unter anderem die Resistenz gegen Wasser, Sand, Sonneneinstrahlung, Stöße, Kälte, Hitze und Druck.

Getestet auf hohe Temperaturen und Stürze

Problematisch bei der Klassifizierung nach MIL-STD-810G ist, dass keine unabhängige Organisation über die Verleihung des Standards, den Testvorgang und die Zertifikatsvergabe wacht. Hersteller können daher theoretisch die Testmethoden auf ihr Produkt zuschneiden und auch selbst durchführen.

Panasonic hat das FZ-G1 allerdings von einem unabhängigen Prüfinstitut testen lassen. Die Resultate liegen Golem.de vor. Sie zeigen, dass das FZ-G1 nach sämtlichen vorgesehenen Einzeltests der MIL-STD-810G-Klassifizierung überprüft wurde und alle bestanden hat. Dazu zählen unter anderem Temperatursprünge von -51 Grad bis 93 Grad Celsius, Staubaussetzung bei einer Temperatur von 71 Grad Celsius, ein 30-minütiger Regenschauer sowie 26 Stürze aus einer Höhe von 183 cm auf einen Sperrholzboden.

Regen und Sand sind kein Problem

Wir haben das FZ-G1 in unserem Test bei laufendem Betrieb einem simulierten Regenschauer und Sand ausgesetzt. Die Vorderseite kann anschließend einfach abgewischt werden, allerdings bleiben im Übergang vom Bildschirm und Gehäuse zahlreiche Sandkörner hängen. Diese stören zwar den Betrieb nicht, eine Lösung ohne eine solche Ritze wäre aber schöner gewesen.

Der Test der Rückseite hat uns etwas mehr Überwindung gekostet, da sie aufgrund des Lüfters, des Akkus und des Lautsprechers zahlreiche Öffnungen aufweist. Aber auch hier kann das Gerät einfach abgewischt werden, selbst dem Lüfter machen Wasser und Sand nichts aus. Zwischen Lüfter und Lüfteröffnung ist eine kleine Wartungsklappe, unter der nach unseren Tests kein Sandkörnchen zu entdecken war.

Gemischtes Ergebnis beim Falltest

Den Falltest hat das FZ-G1 mit gemischten Ergebnissen überstanden. Wir haben das Toughpad bei laufendem Betrieb zunächst aus circa 60 cm Höhe auf einen Teppichboden fallen lassen. Das Gerät funktionierte ohne Unterbrechung weiter und ließ sich sofort wieder bedienen. Einzig den Digitizer-Stift hatte es aus seiner Halterung geworfen. Als wir das Tablet anschließend aus der gleichen Höhe auf einen Holzboden fallen ließen, brach jedoch die Schutzklappe für den Netzstecker auseinander.

Dieses Ergebnis hat uns etwas verwundert, haben wir das FZ-G1 doch aus gerade einmal der Hälfte der von Panasonic angegebenen maximalen Fallhöhe auf einen im Vergleich zu Beton oder Straßenpflaster nicht sonderlich harten Boden stürzen lassen. Die Klappe kann durch Lösen einer Schraube einfach gegen ein Ersatzteil ausgetauscht werden, der eigentliche Betrieb des Tablets wurde durch den Schaden nicht beeinflusst. Allerdings ist bei offener Klappe der Spritzschutz an der Netzbuchse natürlich nicht mehr vollständig gegeben. Weitere Dellen oder Beschädigungen am Tablet konnten wir nach dem Falltest nicht feststellen.

Wasserfeste Tasten

Auf der Vorderseite unterhalb des Displays hat das Toughpad sieben beschichtete, wasserdichte Tasten: den Einschalter, den Home-Button, eine Taste zur Sperrung der Bildschirmrotation, zwei Tasten für die Lautstärkeregelung und zwei frei programmierbare Tasten. Standardmäßig hat Panasonic diese mit dem Dashboard und der Bildschirmtastatur belegt, der Nutzer kann aber beliebige Programme zuweisen. Damit sich das FZ-G1 in der Tasche nicht von alleine einschaltet, muss der Einschaltknopf länger gedrückt werden. Das gilt auch, wenn das Tablet aus dem Ruhemodus aktiviert wird.

Während wir das Toughpad benutzten, haben wir eine Möglichkeit vermisst, das Gerät ohne zusätzlichen Ständer angekippt hinstellen zu können. Dank der Gummiecken liegt das FZ-G1 zwar rutschfest auf einem Tisch, einen eingebauten Klappständer wie beispielsweise die Surface-Tablets hat das Gerät aber nicht.

Hochauflösendes Display

Das IPS-Display des FZ-G1 ist 10,1 Zoll groß und löst mit 1.920 x 1.200 Pixeln auf. Das Deckglas des Bildschirms ist gehärtet und direkt mit dem Display verbunden. Durch eine matte Folie ist es zusätzlich geschützt.

Display auch bei Sonnenlicht lesbar

Aufgrund der hohen Auflösung gibt das Display Bildschirminhalte scharf wieder, auch feine Details wie kleine Schrift sind gut erkennbar. Eine leichte Treppenbildung ist jedoch vorhanden, die sich verstärkt, wenn Windows' Clear-Type-Unterstützung deaktiviert wird. Einzelne Pixel sind mit bloßem Auge ansonsten kaum erkennbar.

Der Bildschirm hat eine sehr hohe Lichtstärke von 800 Candela pro Quadratmeter. Dadurch sind Display-Inhalte auch bei starkem Umgebungslicht und direkter Sonneneinstrahlung sehr gut lesbar. Spiegelungen werden durch die matte Folie minimiert.

Das Display des FZ-G1 gibt Farben kräftig und lebhaft wieder, der Kontrast ist gut. Durch die hohe Helligkeitsreserve verliert der Bildschirm diese Eigenschaften auch bei starkem Umgebungslicht nicht. Der Helligkeitssensor reagiert zügig auf Änderungen der Umgebungsbeleuchtung. Der Lagesensor reagiert ohne nennenswerte Verzögerung und kann praktischerweise über eine Hardwaretaste direkt an der Vorderseite des Tablets deaktiviert werden.

Digitizer-Stift erleichtert die Eingabe

Statt mit dem Finger kann der Nutzer die Windows-Oberfläche auch mit dem mitgelieferten Digitizer-Stift bedienen. Damit erfüllt das Tablet auch die Ansprüche an professionelle Tablet-PCs mit Windows. Deutlich besser als mit dem Finger trifft der Nutzer dann einzelne Bedienungselemente in der Desktopansicht. Für den professionellen Gebrauch ist der Desktopmodus unabdingbar, da mit der Modern-UI-Oberfläche nur bedingt gearbeitet werden kann. Es hilft zusätzlich, in der Systemsteuerung die Größe der Bedienungselemente auf "Groß" zu stellen. Panasonic hat praktischerweise eine der beiden programmierbaren Hardwaretasten mit einem Dashboard belegt, worüber der Nutzer zahlreiche Einstellungen übersichtlich angeordnet vorfindet. Hier kann unter anderem die Größe der Bedienungselemente oder die Auflösung eingestellt werden, ohne dass der Nutzer in der Systemsteuerung danach suchen muss.

Der Digitizer-Stift kann an der linken Seite des Toughpads in eine Halterung gesteckt werden, wo er von zwei stramm zupackenden Klammern gehalten wird. Laut der Bedienungsanleitung liegt dem FZ-G1 eine Spiralschnur bei, mit der der Stift am Gehäuse befestigt werden kann - bei unserem Testmodell fehlte diese.

Hardwareausstattung wählbar

Das FZ-G1 arbeitet mit einem Core-i5-3437U(öffnet im neuen Fenster) -Zweikern-Prozessor von Intel (Ivy Bridge) mit Hyperthreading, der mit 1,9 GHz getaktet ist. Im Turbo-Modus kann die Taktrate des Prozessors auf maximal 2,9 GHz erhöht werden. Der Prozessor mit dem U wird auch in Ultrabooks eingesetzt und braucht dementsprechend keine besonders gute Kühlung. Der TDP-Wert wird mit 17 Watt angegeben.

Das FZ-G1 ist wahlweise mit 4 oder 8 GByte großem RAM zu bekommen. Beim internen Speicher kann der Nutzer zwischen einer 128 GByte oder 256 GByte großen SSD wählen. In unserem Modell ist ein Steckplatz für Micro-SD-Karten bis maximal 64 GByte eingebaut. WLAN unterstützt das FZ-G1 nach 802.11a/b/g/n auf zwei Bändern, Bluetooth läuft in der Version 4.0 + EDR.

Das FZ-G1 kann vom Käufer in verschiedenen Konfigurationen geordert werden. So steht nicht nur die Größe des RAM und des internen Speichers zur Wahl, sondern auch die gewünschten Anschlüsse. Fest eingebaut sind ein USB-3.0-Anschluss, ein HDMI-Ausgang, eine Kopfhörerbuchse und der Netzteilanschluss. Wahlweise kann der Käufer entweder einen zweiten USB-Anschluss, einen Ethernet-Port, einen seriellen Anschluss, einen Smartcard-Leser oder, wie bei unserem Modell, einen Steckplatz für Micro-SD-Karten einbauen lassen. Unabhängig von diesen Wahlmöglichkeiten gibt es auch die Option, das FZ-G1 mit 3G- oder LTE-Modul und einem GPS-Chip zu bekommen.

Lüftergeräusche

Der Lüfter des FZ-G1 läuft ständig im Hintergrund mit, weshalb immer ein hörbares Brummen vorhanden ist. Dieses Geräusch ist zwar recht leise, auf Dauer nervt es uns aber. Andere Windows-8-Tablets wie das Surface Pro von Microsoft sind kaum zu hören, da der Lüfter nicht permanent läuft, sondern bei Bedarf zugeschaltet wird. Im von Panasonic vorgesehenen Anwendungsbereich des Toughbooks, dem Außeneinsatz, dürfte das Lüftergeräusch allerdings wenig auffallen.

Bei aufwendigeren Programmen wird der Lüfter beim FZ-G1 noch einmal deutlich lauter. Dann ist das Geräusch stellenweise so durchdringend, dass wir die Lautstärke des Tablets erhöhen mussten.

Kamera für Schnappschüsse

Das FZ-G1 hat auf der Rückseite eine 3-Megapixel-Kamera mit Autofokus und einem großen LED-Fotolicht aus fünf LEDs. Die Kamera macht nur sehr unscharfe, verwaschene Fotos, die viele Artefakte aufweisen. Allerdings ist die Kamera bei einem Tablet wie dem FZ-G1 wohl in erster Linie für das Scannen von Barcodes oder Aufnahmen zu Dokumentationszwecken gedacht. Auf der Vorderseite des Tablets ist eine 720p-Kamera für Videotelefonie eingebaut.

Der Akku des Tablets hat eine Kapazität von 45 Wh und ist wechselbar. Panasonic bietet neben dem Standardakku auch ein "Long Life Battery Pack" an. Das 165 Gramm schwere Netzteil des FZ-G1 nimmt ohne angeschlossenes Tablet 0,1 Watt auf. Im laufenden Betrieb liegt die Leistungsaufnahme während des Aufladens bei durchschnittlich 42 Watt mit Spitzenwerten bis zu 47 Watt. Während wir das Spiel "Don't Starve" spielten, stieg dieser Wert auf maximal 53 Watt. Bei aufgeladenem Akku liegt die Leistungsaufnahme im Normalbetrieb bei mittlerer Bildschirmhelligkeit bei durchschnittlich 15 Watt. Der Unterschied zwischen niedrigster und höchster Bildschirmhelligkeit liegt bei durchschnittlich 5 Watt. Hier trägt die starke Helligkeit von 800 Candela pro Quadratmeter zu einer höheren Leistungsaufnahme bei.

Lange Akkulaufzeit

Wegen des Core i5 liegt die Akkulaufzeit des FZ-G1 eher auf dem Niveau eines Notebooks als auf dem eines Tablets. Im Idle-Test bei minimaler Bildschirmbeleuchtung und aktiviertem WLAN kommen wir auf eine Akkulaufzeit von 7:50 Stunden. Dies ist ein recht beeindruckender Wert, das Surface Pro kam hier auf 5:34 Stunden.

Im Productivity-Test des Powermark-Benchmarks von Futuremark kommen wir auf eine Akkulaufzeit von 4:36 Stunden bei einer Akkureserve von 16 Prozent. Der Test simuliert Tätigkeiten wie das Abfragen von E-Mails und Erstellen von Texten. Wir haben ihn bei einer Bildschirmhelligkeit von 75 Prozent durchgeführt. Das Surface Pro kam bei diesem Test auf eine Laufzeit von 3:45 Stunden bei 15 Prozent verbleibender Akkureserve.

Beim Entertainment-Test, der das Gerät etwas mehr fordert und bei dem auch gelegentliches Spielen und Videoschauen simuliert werden, hält das FZ-G1 3:21 Stunden durch, die Restladung beträgt 15 Prozent. Das Surface Pro erreicht hier 1:55 Stunden bei 16 Prozent Akkureserve. Das FZ-G1 benötigt 1:30 Stunden, um wieder komplett aufgeladen zu sein.

Tablet oder Notebook?

Insgesamt betrachtet zeigt das Toughpad in allen getesteten Benutzersituationen eine beeindruckende Akkulaufzeit. Diese ist jedoch für den von Panasonic anvisierten Verwendungszweck - den Einsatz im Freien - auch nötig. Zusätzlich ist der Akku leicht wechselbar, der Nutzer kann also mehrere Akkus verwenden und so die Nutzungsdauer ohne Steckdose nochmals erhöhen. Im laufenden Betrieb ist der Akku nicht wechselbar.

Kein Couch-Tablet

Das FZ-G1 ist mit 1,01 kg zu schwer, um als Ersatz für herkömmliche Tablets zu dienen. Das Toughpad ist kein Tablet fürs Sofa, sondern ein Arbeitsgerät für Baustellen, den Außendienst an Orten, wo es schmutzig ist und ein Tablet auch nach ruppiger Benutzung noch funktionieren muss. Die handlichen Maße eines gewöhnlichen Tablets gehen hier zugunsten des Schutzes verloren.

Das FZ-G1 fühlt sich daher insgesamt eher wie ein wetterfestes Notebook ohne Tastatur an und nicht wie ein gewöhnliches Tablet. Dank des Core-i5-Prozessors und Windows 8 Pro laufen die gewohnten Windows-Anwendungen schnell und flüssig, der Nutzer ist nicht auf speziell zusgeschnittene Apps wie bei Windows RT angewiesen. Auch die Akkulaufzeit entspricht eher der eines Notebooks als eines Consumer-Tablets. Für professionelle Tablet-PCs in Slate-Bauweise ist die Laufzeit gut.

Das FZ-G1 lässt sich dank HDMI-Ausgang schnell in einen stationären PC umwandeln. Maus und Tastatur können über ein USB-Dongle oder Bluetooth angeschlossen werden, einen Unterschied zu einem gewöhnlichen PC merkt der Nutzer dann nicht mehr. Der Funktionsumfang des Toughpads erstreckt sich also von einem tragbaren, robusten Tablet-Computer mit langer Laufzeit bis hin zum vollwertigen PC.

Verfügbarkeit und Fazit

Die Schutzausstattung des FZ-G1 hat ihren Preis: Im Onlinehandel ist das Tablet mit LTE-Modul ab 2.560 Euro zu haben. Das Modell mit zusätzlichem GPS-Chip ist das teuerste, es kostet 3.000 Euro. Dafür gewährt Panasonic auf das Tablet eine dreijährige Garantie und verspricht, ein defektes Gerät innerhalb von 96 Stunden zu reparieren. Die Versorgung mit Ersatzteilen ist nach Aussage Panasonics zudem über mehrere Gerätegenerationen gesichert.

Fazit

Das FZ-G1 hat zahlreiche Ausstattungsmerkmale, die es zu einem leistungsfähigen Outdoor-Tablet-Computer machen. Neben dem schützenden Gehäuse hat es einen außerordentlich hellen Bildschirm, einen wechselbaren Akku mit langer Laufzeit und einen Digitizer-Stift, der die Eingabe im Desktopmodus von Windows 8 deutlich erleichtert. Dank des Core-i5-Prozessors hat das Toughpad zudem ausreichende Leistungsreserven, um die von einem Ultrabook gewohnten Arbeiten bewältigen zu können.

Panasonic bewirbt das FZ-G1 dementsprechend als robustes Einsatzgerät für Außendienstmitarbeiter. Wir waren daher etwas überrascht, dass unser Testgerät bereits nach zwei Falltests aus geringer Höhe erste Beschädigungen aufwies.

Die abgebrochene Abdeckklappe geht insgesamt aber noch als Abzug in der B-Note durch, obwohl eine Beschädigung bei einer Unterschreitung der maximal zulässigen Fallhöhe von 50 Prozent eigentlich nicht vorkommen sollte. Das Teil ist jedoch leicht austauschbar und hat die eigentliche Funktion des Tablets nicht beeinträchtigt. Einen garantierten Schutz bieten Schutzzertifizierungen zudem natürlich nicht.

Insgesamt betrachtet rechtfertigen trotz des Falltests die Leistung, die Akkulaufzeit und die Verarbeitung den relativ hohen Preis des FZ-G1.


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