Paketlieferung: Amazon will nach der Haustür auch die Garage öffnen
Amazon will seinen Key-Dienst erweitern. Künftig sollen Boten auch Pakete in der Garage abstellen können. Zudem will Amazon den Key-Dienst auch für große Wohnhäuser anbieten.

Pakete in der Garage abstellen, wenn der Hausbesitzer nicht da ist - dieses Ziel verfolgt Amazon mit der Erweiterung seines Key-Dienstes, der weiterhin nur in den USA verfügbar ist und in Key by Amazon umbenannt wird. Im Oktober 2017 wurde Amazon Key vorgestellt. Amazon-Kunden können sich darüber Pakete ins Haus liefern lassen, auch wenn sie nicht anwesend sind. Dafür öffnet der Paketbote die Haustür mit einem einmal gültigen Zutrittscode.
Ab dem zweiten Quartal 2019 sollen sich Paketlieferungen auch in der Garage abstellen lassen. Damit Kunden den Dienst nutzen können, müssen sie eine Garagentorsteuerung von CGI nutzen, die myQ-Connected heißt. Andere Garagentorschließsysteme werden derzeit nicht unterstützt. Wie auch bei der Haustürlösung erhält der Fahrer einen Zugangscode, um das Garagentor einmalig zu öffnen, um dann Pakete in der Garage abzustellen. Die Garagenbelieferung hat den Vorteil, dass der Paketbote eben nur in die Garage kommt, aber nicht ins Haus.
Für die Haustürbelieferung unterstützt Amazon künftig auch das Schließsystem Schlage Encode Smart Wi-Fi Deadbolt, das es in den USA im Paket mit einer Cloudcam für 250 bis 300 US-Dollar gibt.
Als dritte Neuerung hat Amazon verkündet, das Key-System auch für große Wohnhäuser anzubieten. Dabei erhalten die Fahrer Zugriff auf das zentrale Schließsystem und Hausverwalter können über das in den Häusern installierte Sicherheitssystem überwachen, wie sich die Boten im Haus bewegen. Das Gebäudepersonal soll damit davon entlastet werden, Boten erst Zugang zum Haus zu gewähren. Das Ganze nennt Amazon Key for Business. Eine Reihe von Appartmenthäusern soll die Technik bereits im Einsatz haben, so dass Kunden diese bereits nutzen können.
Der Ablauf einer Bestellung bleibt auch bei dem neuen System im Prinzip gleich. Amazon-Kunden müssen bei Bestellung die Option In House wählen. Unmittelbar vor der Auslieferung erhalten Kunden einen Hinweis, dass gleich geliefert wird. Dann können Kunden bei Bedarf auf einer Überwachungskamera prüfen, ob die Zustellung reibungslos abläuft.
Wenn ein Bote ein In-House-Paket hat, fordert er das Öffnen der Tür über Amazon an. Der Händler überprüft dann nochmals, ob das entsprechende Paket an der richtigen Adresse ist und sich der Bote in der Nähe der Tür befindet - oder zumindest der entsprechende Handscanner. Der Fahrer selbst hat keinen Zugriffscode oder Ähnliches für das Türschloss. Das Öffnen der Tür erfolgt dann zentral von Amazon aus.
Das gesamte Amazon-Key-System ist weiterhin nur in den USA verfügbar. Bisher gibt es keine Angaben dazu, ob das System auch in Deutschland angeboten wird.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Im Falle von Papier wäre das immerhin mal eine ganz neue Interpretation des Konzepts 'on...
Die Frage ist halt, ob man sich und seine Kinder zur Ware eines Datenmolochs wie Amazon...
ganz schön clever. Die Kunden sind nur eines: strunzdumm.
Werden sie nicht, da es protokolliert wird wer das Haus betritt. Es währe ziemlich dumm...