Pakete: Hermes verschickt Benachrichtigungskarte per E-Mail
Hermes kommuniziert mit seinen Kunden nun auch per E-Mail. Doch wirklich gelöst wird das Problem mit dem Online-Shopping-Paket beim unbekannten Nachbarn damit noch nicht.

Seit einigen Tagen erhalten viele Paketempfänger per E-Mail eine Nachricht, wenn der Hermes-Bote sie bei der Zustellung nicht antreffen konnte. Das gab das Unternehmen am 16. Dezember 2019 bekannt. Die Benachrichtigungskarte soll die blaue Papierkarte im Briefkasten schrittweise ablösen. Die Umsetzung erfolge schrittweise bei allen Kunden, deren gültige E-Mail-Adresse dem Paketdienst vorliege. "Der Einführung ging ein umfangreicher Pilottest voraus", erklärte Hermes.
Golem.de hat den neuen Dienst im Berliner Umland bereits ausprobiert. Der Hermes-Bote lieferte in zwei Fällen jeweils nur den Namen des Nachbarn, nicht aber die Hausnummer. Diese stand weiterhin nur auf der blauen Papierkarte im Briefkasten, aber nur in einem der zwei Fälle. Da viele Menschen nicht alle Nachbarn mit Namen kennen und diese in Eigenheimgegenden auch nicht immer am Briefkasten stehen, blieb uns weiterhin nur das Warten, bis der ehrliche Nachbar sich selbst meldete.
Hermes ermöglicht es dem Kunden auch, den nächsten Zustellversuch zu steuern oder auf ein anderes Datum umzulenken, an einen bestimmten Nachbarn, einen bestimmten Paketshop der Wahl oder einen selbstgewählten Ablageort.
Durch die E-Mail-Angaben, die der Kunden meist über die App angibt, müssen die Zusteller nach einer Paketabgabe beim Nachbarn nicht wieder zurück zum Briefkasten des Empfängers gehen, um eine Karte einzuwerfen. Die Benachrichtigungskarte soll sich mit wenigen Klicks ausfüllen und abschicken lassen. Der Vorgang auf den mehrsprachigen Handscannern auf Android-Basis sei so konzipiert, dass "er intuitiv zu bedienen" sei, da die Zusteller oft weder deutsch noch englisch sprechen.
Amazon Logistics geht ebenfalls neue Wege in der Kommunikation mit seinen Kunden. So liefern die Amazon-Auslieferer das Paket mit einem Foto vom Ablageort auf dem Grundstück des Golem.de Redakteurs aus, der dies zuvor genehmigt hatte.
"Durch hohe Krankenstände und chronischen Personalmangel ist die Belastungssituation bei der Post besonders hoch", sagte Frank Wolf, Verdi-Landesbezirksleiter. In Deutschland sind im vergangenen Jahr mehr als 3,5 Milliarden Pakete verschickt worden. Durch den Onlinehandel ist aktuell ein Wachstum in Höhe von 8 bis 12 Prozent zu erwarten. "Auch das Wachstum macht den Zustelldiensten natürlich erheblich zu schaffen", sagte Wolf.
So würden Unternehmen wie GLS und DPD ausschließlich mit Subunternehmen arbeiten. "Es wurde nachgewiesen, dass schwarze Schafe der Branche ein Netz von Sub- und Sub-Subunternehmen spannen", erklärte Wolf. Dort würden gerne ausländische Arbeitskräfte beschäftigt, die schamlos ausgenutzt würden.
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Haha, Geschichten, die das Leben schreibt :D
Sehe ich auch so. Um 19 Uhr bin ich dann gerade endlich "richtig" zuhause im Feierabend...
Wenn man also die Preise erhöht, muss man weniger Pakete transportieren und kann...
DHL war noch nie Staatseigen. Wenn du deren Mutterkonzern meinst (die Deutsche Post; hat...
Genau wie alle Pakete, die Ich an einen Hermes Paketshop schicke, mit Hermes kommen, geht...