P9 und P9 Plus vorgestellt: Huaweis neue Smartphones kommen mit zwei Leica-Kameras
Das neue Top-Smartphone P9 von Huawei hat nicht nur eine, sondern gleich zwei Kameras auf der Rückseite. Neu ist auch der Prozessor, beim Display hingegen setzt der Hersteller weiter auf Full-HD-Auflösung - auch bei der gleichzeitig vorgestellten größeren Variante P9 Plus.

Huawei hat sein neues Smartphone P9 offiziell vorgestellt. Das P9 ist der direkte Nachfolger des zum gleichen Zeitpunkt im Jahr 2015 präsentierten P8 und stellt das neue Top-Modell der P-Serie des chinesischen Herstellers dar. Beim neuen Gerät hat Huawei das Augenmerk besonders auf die Kameraausstattung gelegt.
Als erstes Huawei-Gerät und eines der wenigen Smartphones überhaupt hat das P9 nicht nur eine Hauptkamera auf der Rückseite, sondern gleich zwei. Diese haben 12 Megapixel, sind nebeneinander angeordnet und wurden zusammen mit dem deutschen Kamera- und Optikhersteller Leica entwickelt.
Zwei Kameras für bessere Details und mehr Tiefenschärfe
Mit den zwei Kameras sollen Details besser abgebildet werden, zudem sollen Bilder in schummrigen Situationen besser belichtet sein. Des Weiteren soll die Tiefenschärfe besser und als Vorschau direkt auf dem Display erkennbar sein - laut Huawei soll mit dem P9 ein DSLR-ähnliches Bokeh möglich sein. Huawei verwendet zwei separate Sensoren: einen RGB-Sensor und einen Monochrom-Sensor. Die Pixel sind 1,25µm groß.
Neben dem Blitz ist ein Laser-Autofokus eingebaut, beim P9 wird zusätzlich noch ein Kontrastfokus und ein Tiefenfokus verwendet - hier wird die Entfernung über die beiden Objektive ermittelt. Die Frontkamera hat eine Auflösung von 8 Megapixeln. Auf der Rückseite ist diesmal auch beim P9 ein Fingerabdrucksensor eingebaut, wie es ihn bereits bei den Mate-Modellen seit dem Mate 7 gibt.
Display-Auflösung bleibt bei 1.920 x 1.080 Pixeln
Das Display des P9 misst 5,2 Zoll in der Diagonale, die Auflösung beträgt 1.920 x 1.080 Pixel. Damit bleibt Huawei auch bei seinem neuen Topgerät bei der Einstellung, dass eine höhere Auflösung bei Smartphones keinen ausreichenden Mehrwert für die daraus resultierende schlechtere Akkulaufzeit darstellt.
Als Prozessor kommt der neue Kirin 955 zum Einsatz, der im 16-nm-FinFET-Verfahren gefertigt wird: Das SoC hat acht CPU-Kerne, die nach dem Big-Little-Prinzip arbeiten und sich die Arbeit aufteilen. Vier schwächere A53-Kerne haben eine Taktrate von 1,8 GHz, die vier stärkeren A72-Kerne erreichen 2,5 GHz. Ein Zusatzkern dient nur zur Bearbeitung von Hintergrundaufgaben sowie der Auswertung von Sensordaten.
Der Arbeitsspeicher des P9 ist 3 GByte groß, der eingebaute Flash-Speicher 32 GByte. Ein Steckplatz für Micro-SD-Karten ist eingebaut. Das Smartphone unterstützt Cat6-LTE und WLAN nach 802.11/ac. In Deutschland wird das Smartphone nur mit einem SIM-Karten-Steckplatz ausgeliefert. Ein GPS-Empfänger und ein NFC-Chip sind eingebaut, Bluetooth läuft in der Version 4.2 LE.
Das P9 wird mit Android 6.0 und der Huawei-Oberfläche Emotion UI in der Version 4.1 ausgeliefert. Der Akku hat eine Nennladung von 3.000 mAh, geladen wird das Smartphone über einen USB-C-Anschluss, der allerdings nur USB 2.0 unterstützt. Dank einer Schnellladefunktion soll das Smartphone nach zehn Minuten wieder Power für fünf Stunden Telefonieren haben. Das P9 soll im April 2016 erscheinen und 570 Euro kosten.
Zweite Version des P9 ist größer
Mit dem P9 Plus hat Huawei zudem eine zweite Version seines neuen Top-Smartphones vorgestellt, die technisch in vielen Belangen identisch ist, aber einen größeren Bildschirm hat. Mit 5,5 Zoll liegt das Gerät zwischen dem P9 und dem Mate 8 mit 6-Zoll-Display.
Die Auflösung des P9 Plus liegt trotz größeren Displays ebenfalls bei 1.920 x 1.080 Pixeln. Das Display unterstützt eine Funktion namens Press Touch - bei der Präsentation des Mate 8 nannte Huawei dies noch Force Touch: Der Bildschirm reagiert auch auf Druck, ähnlich wie die iPhones der 6S-Serie. Im Inneren arbeitet ebenfalls der Kirin 955, der Arbeitsspeicher ist mit 4 GByte allerdings größer als beim P9. Auch der interne Flash-Speicher ist mit 64 GByte größer.
Die Kameraausstattung des P9 Plus entspricht nahezu der des P9, die Frontkamera hat allerdings eine größere Anfangsblende. Die Netzwerk- und Verbindungsdaten sind identisch, das P9 Plus hat anders als das P9 allerdings Stereolautsprecher. Der Akku hat eine Nennladung von 3.400 mAh, ausgeliefert wird das P9 Plus mit Android 6.0, auf dem Huawei auch hier Emotion UI 4.1 installiert hat. Das P9 Plus soll im Mai 2016 erscheinen und 700 Euro kosten.
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Wieso wird das hier zwar neutral bewertet, klingt aber trotzdem abwertend? Man sieht (au...
Was für ein Appe Leak???? Was zur Hölle hat das mit dem Artikel zu tun? Und was hat das...
Leica Kamera für unter 1.000 Euro, dabei auch gleich zwei Objektive! skandalös. :P