Fazit
Huawei hat es geschafft, seine Kamera erneut zu verbessern. Der neue Chip sorgt für ausgeglichen belichtete Aufnahmen, die auch bei starken Helligkeitsunterschieden einen guten Kompromiss in puncto Belichtung bieten.
Schatten sind nicht zu dunkel, Lichter nicht zu hell - damit übertrumpft das P40 Pro sowohl das Galaxy S20 Ultra mit seinen oft viel zu dunklen Schatten als auch das Mi Note 10 mit seinen stellenweise zu hell gezeichneten Lichtern. Auch und besonders bei Innenraum- und Nachtaufnahmen zeigt der neue 50-Megapixel-Sensor von Huawei, was er kann: Dunkle Bereiche sind sehr gut gezeichnet, selbst ohne aktivierten Nachtmodus.
Auch die Zoomfunktionen gefallen uns gut: Das P40 Pro und das Galaxy S20 Ultra bewegen sich hier auf einem qualitativ ähnlichen Niveau, bei starker Vergrößerung sind die Resultate bei Huawei aber noch etwas klarer. Dafür kann das neue Huawei-Smartphone bei der Schärfe nicht mit den beiden Konkurrenten mithalten: Die Zeiten, in denen Huaweis Sensoren bei voller Auflösung die schärfsten Bilder liefern, sind angesichts von Samsungs 108-Megapixel-Chips vorbei.
Es wird enger in der Spitzengruppe
Insgesamt betrachtet positioniert sich Huawei mit dem P40 Pro wieder weit oben in der Smartphone-Kamerarangliste, in der es mittlerweile immer schwieriger wird, einen Spitzenreiter zu ermitteln. Für uns rangiert das Mi Note 10 immer noch vor dem Galaxy S20 Ultra von Samsung, besonders, wenn es um die Fotoaufnahmen geht.
Das P40 Pro vereint viele gute Punkte der beiden Konkurrenten von Samsung und Xiaomi und erweitert diese um sehr gute Nacht- und Innenraumaufnahmen sowie einen detaillierten Zoom. Wir würden es daher trotz geringerer Gesamtschärfe aktuell mindestens gleichwertig mit dem Mi Note 10 einordnen, wenn nicht sogar etwas vor dem Xiaomi-Konkurrenten. Dieser ist aktuell schon für knapp über 500 Euro zu haben.
Die Frage ist, wie sehr Huawei diese Positionierung in der aktuellen Situation helfen wird: Wie das Mate 30 Pro wird auch das P40 Pro ohne die Google-Dienste ausgeliefert. Huawei ist auf seinen eigenen App-Store App Gallery sowie alternative App-Märkte angewiesen. Die App Gallery kann momentan noch bei weitem nicht mit dem Angebot von Googles Play Store mithalten.
Golem.de hat über Facebook und Twitter ein kleines Stimmungsbild eingeholt, ob Interessenten bereit wären, für das P40 Pro trotz fehlender Google-Apps 1.000 Euro auszugeben. Die Antworten sind vielfältig, es zeichnet sich aber die Tendenz ab, dass Nutzer dazu eher nicht bereit wären. Der Durchschnittsanwender dürfte auch in Deutschland nicht auf die Google-Anbindung eines Android-Smartphones verzichten wollen. Insofern ist es mehr als fraglich, ob das P40 Pro in der aktuellen Form ohne Google in Deutschland ein Erfolg werden wird - trotz sehr guter Kameraleistung.
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Huawei bleibt der Meister der Nachtaufnahmen |
Klar, das kann auch schon helfen. Aber kann ja sein man glaubt das Bild wäre super hoch...
mal davon ab, dass apps wie der dbnavigator nicht die kohle haben und auch nicht im...
hhm... es wird zwar im artikel nicht explizit drauf eingegangen, aber selbst mit meinem...
komisch das i nahezu allen tests ungefähr das gegenteil behauptet wird... O_o <°)))><
Und das glaubst du weil Apple das sagt? ;)