P30 Pro im Kameratest: Huawei baut die vielseitigste Smartphone-Kamera
Huawei will mit dem P30 Pro seinen Vorsprung vor den Smartphone-Kameras der Konkurrenez ausbauen - und schafft es mit einigen grundlegenden Veränderungen.

Huawei legt bereits seit einigen Generationen bei seinen Smartphones den Fokus auf die Kamera. Spätestens mit dem P20 Pro hat der chinesische Hersteller gezeigt, dass sich die Bemühungen der vergangenen Jahre gelohnt haben: Das Smartphone hat den Kameravergleich bei Golem.de für sich entschieden und führte zusammen mit dem Huawei Mate 20 Pro und Samsungs Galaxy S10 Plus die Rangliste des Kamera-Tests DxO Mark an - bis jetzt.
- P30 Pro im Kameratest: Huawei baut die vielseitigste Smartphone-Kamera
- Bessere Detailzeichnung als beim P20 Pro
- Stark belichtete Nachtaufnahmen im Automatikmodus
- Gute Porträts dank ToF-Kamera
- Kleine Notch mit schwächerer Gesichtserkennung
- Verfügbarkeit und Fazit
Der neue Spitzenreiter in der Liste ist der Nachfolger des P20 Pro, das P30 Pro. Huawei hat bei seinem neuen Smartphone die Kamera recht umfassend verändert und verwendet einen neuen Farbfilter. Im Test von Golem.de zeigt sich: Das Konzept geht auf - das P30 Pro schlägt im Test sowohl Huaweis Geräte als auch Apples iPhone Xs Max, Googles Pixel 3 XL und Samsungs Galaxy S10+.
Rein äußerlich behält Huawei mit dem P30 Pro die Designtrennung zwischen P- und Mate-Serie bei: Wie beim P20 Pro sind die drei Kameras untereinander verbaut, während sie beim Mate 20 Pro in einem Quadrat in der Mitte angeordnet sind. Zusätzlich zu den drei Bildsensoren hat das P30 Pro noch eine Time-of-Flight-Kamera (ToF), dazu später mehr.
Der grundsätzliche Aufbau der Kamera ähnelt dem des Mate 20 Pro: Huawei hat eine Hauptkamera mit normalem Weitwinkelobjektiv, ein Superweitwinkelobjektiv sowie eine Kamera mit Teleobjektiv verbaut. Diese Kombination gab es bereits beim Mate 20 Pro, sie hat den ursprünglichen Aufbau des P20 Pro abgelöst, das noch mit einem reinen Monochromsensor erschien.
Beim P30 Pro hat Huawei aber nicht einfach nur die Kamera des Mate 20 Pro übernommen und um eine ToF-Kamera erweitert: Stattdessen hat der chinesische Hersteller sowohl den Sensor der Hauptkamera als auch das Teleobjektiv überarbeitet. Der neue Sensor, der nur bei der Hauptkamera zum Einsatz kommt, hat 40 Megapixel, das Objektiv eine Anfangsblende von f/1.6; das Besondere an diesem Superspectrum genannten Sensor ist der neue Farbfilter. Anstelle eines RGGB-Farbfilters hat der Sensor einen RYYB-Filter - der Grünanteil wurde also gegen einen Gelbanteil ausgetauscht.
Huawei zufolge soll der gelbe Filter mehr Licht auf den Sensor lassen als der grüne, was zu einer höheren Lichtempfindlichkeit und besser belichteten Fotos führen soll. Die Kamera musste um diesen neuen Filter herum neu entwickelt werden, um nicht aus einer grünen Wiese eine gelbe zu machen. Im Vergleich mit dem P20 Pro und dem Mate 20 Pro zeigt sich, dass sich die Änderung beim Sensor gelohnt hat.
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Bessere Detailzeichnung als beim P20 Pro |
Video ist ein Grund, weshalb für mich das P30 Pro unterm Strich dann doch gegen das S10...
Es spricht ja nichts dagegen die beiden Halbautomatiken Blendenvorwahl“...
Liegt definitiv am Motiv.
Sehe das total unkritisch. Lege zwar Wert auf Qualität, aber wofür soll ich meinen...