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P2P: Alternatives DNS in GNUnet 0.9.4

Das sichere Peer-to-Peer-Framework GNUnet ist in Version 0.9.4 um eine dezentrale Alternative zum Domain-Name-System erweitert worden, dem GNU Alternative Domain System.
/ Sebastian Grüner
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Individuelle Informationen zum GADS könnten ähnlich wie bei GPG-Keys auf Visitenkarten verteilt werden. (Bild: Martin Schanzenbach)
Individuelle Informationen zum GADS könnten ähnlich wie bei GPG-Keys auf Visitenkarten verteilt werden. Bild: Martin Schanzenbach

Das quelloffene P2P-Framework GNUnet soll vor allem zensurresistent sein. In Version 0.9.4(öffnet im neuen Fenster) ist deshalb auch das GNUnet Naming System enthalten. Dies ist eine erste Implementierung des GNU Alternative Domain Systems (GADS), einer Alternative zum DNS(öffnet im neuen Fenster) auf Basis des GNUnet-Frameworks.

Martin Schanzenbach über das GNU Alternative Domain System (GADS)
Martin Schanzenbach über das GNU Alternative Domain System (GADS) (26:27)

Die Implementierung stammt von Martin Schanzenbach, der sich für seine Masterarbeit an der TU München (PDF)(öffnet im neuen Fenster) damit beschäftigte. In der Aufzeichnung der Verteidigung(öffnet im neuen Fenster) seiner Arbeit erklärt Schanzenbach kurz die Grundzüge der Funktionsweise von GADS. Die Folien (PDF)(öffnet im neuen Fenster) dazu sind ebenfalls online erhältlich.

Zudem soll die aktuelle Version von GNUnet bis zu 25 Prozent weniger Speicher belegen als bisher und unter Windows besser funktionieren. Außerdem unterstützt GNUnet nun Reverse-Proxies für HTTP und HTTPS-Transporte. Darüber hinaus behebt die Version einige Fehler, die zum Absturz der Anwendung führen konnten.

Der Quellcode von GNUnet 0.9.4 steht auf den FTP-Servern des Projekts zum Download(öffnet im neuen Fenster) bereit. Pakete für verschiedene Distributionen sollten demnächst folgen.


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