Ozone: Intel treibt Chromium auf Wayland voran

Das Ozone-Framework(öffnet im neuen Fenster) innerhalb des Chromium-Projekts sorgt für die Verbindung zu den verschiedenen Fenstersystemen und abstrahiert diese Funktion. Die Schicht ist dabei unterhalb der Aura-UI(öffnet im neuen Fenster) angesiedelt. Mit Ozone-Wayland(öffnet im neuen Fenster) arbeiten die zwei Intel-Angestellten Tiago Vignatti und Kalyan Kondapally daran, Chromium unter Wayland nutzen zu können. Vignatti erklärt das Projekt nun in seinem Blog(öffnet im neuen Fenster) näher.
So verortet Vignatti den erstellten Code zwischen Chromium und Wayland, da Ozone-Wayland in keines der beiden Projekte direkt involviert ist, sondern lediglich auf deren Infrastruktur aufbaut. Das sei " eine wundervolle Art der Organisation ", da sich die beiden Projekte so nicht störten. Die Web- und Fenstersystem-Entwickler müssten dadurch auch nicht direkt miteinander umgehen und sich um die Probleme des jeweils anderen kümmern.
Mit dem Code, der auf Github unter BSD-Lizenz verfügbar ist, lassen sich so sämtliche Chromium-Produkte als Wayland-Client nutzen, insbesondere der Browser, Chromium OS, aber auch die Blink Webengine. Eine Anleitung für Interessierte(öffnet im neuen Fenster) findet sich ebenfalls auf Github. Tester benötigen einen aktuellen Kernel, Mesa und Wayland sowie Weston und müssen den Chromium-Code selbst patchen und dann kompilieren, da noch nicht alle Teile der Wayland-Unterstützung im Chromium-Projekt verfügbar sind.