OXG Glasfaser: Vodafone will auch selbst Open Access anbieten

Bisher kauft Vodafone Deutschland nur bei anderen Open Access ein. Doch das soll sich bald ändern, wie auch der Name seines FTTH-Joint-Ventures.

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Der Vodafone-Hauptsitz in Düsseldorf
Der Vodafone-Hauptsitz in Düsseldorf (Bild: Vodafone Deutschland)

Vodafone Deutschland will mit seinem neuen Joint Venture, der OXG Glasfaser mit Altice, "konsequent den Open-Access-Ansatz verfolgen". Das sagte Vodafone-Sprecher Thorsten Höpken Golem.de auf Anfrage. Man werde "in den kommenden sechs Jahren bis zu sieben Millionen neue Glasfaseranschlüsse bauen, und wir verfolgen konsequent den Open-Access-Ansatz und werden interessierten Zugangsnachfragern auf Grundlage des Wholesale-Only-Modells Glasfaseranschlüsse zur Vermarktung anbieten."

Bisher trat Vodafone selbst nicht als Anbieter von Open Access auf, sondern nur als Nachfrager. "So werden wir beispielsweise die Glasfaser-Infrastruktur der Deutsche Glasfaser zukünftig nutzen, um unser eigenes Festnetzangebot zu erweitern und auch den Kunden Breitbandinternet anzubieten, die nicht in unserem Kabel-Glasfaser-Footprint liegen", sagte Höpken. Bereits seit Längerem gibt es eine Kooperation mit dem Unternehmen zum Anschluss von Gewerbekunden, bei dem auf Basis von Dark Fiber Gigabit-Produkte angeboten werden.

"Open Access funktioniert in Deutschland. Die Vermarktung eigener Angebote über solche Zugangskooperationen ist möglich und wird heute schon in vielen Fällen genutzt. Auch Vodafone hat bereits solche Kooperationen vereinbart", sagte Höpken.

Unternehmen müssten die Herausforderungen bei der Bereitstellung von Schnittstellen, Prozessen und Übergabestrukturen lösen. Vorleistungspreise seien hier häufig nicht das zentrale Problem. "Wir sehen im Vorleistungsmarkt derzeit viel Bewegung", sagte Höpken.

Überbau des Kabelnetzes mit FTTH soll anlaufen

Vom Frühjahr 2023 an wollen die Vodafone Group und Altice 7 Milliarden Euro in den Netzausbau in Deutschland investieren. Das gemeinsame Unternehmen Fibreco, so der bisherige Name, besitzen die Partner jeweils zur Hälfte. Der Ausbau soll über die kommenden sechs Jahre in rund sieben Millionen Haushalten erfolgen. Abhängig von regulatorischen Zustimmungen soll die Gründung in der ersten Jahreshälfte 2023 erfolgen.

Rund 20 Prozent des Ausbaus sollen als FTTH (Fiber To The Home) dort entstehen, wo bisher kein Vodafone-Netz verfügbar ist. Das bedeutet, dass 80 Prozent in den Überbau des eigenen Kabelnetzes investiert werden. Vodafone betreibt in Deutschland ein Koaxialkabelnetz und bietet derzeit Verbindungen mit bis zu 1 GBit/s.

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