Ouya-Macher wehren sich gegen Kritik
Die Macher der Ouya-Konsole haben sich im April 2013 gegen die zum Teil negativ ausfallenden Tests der Konsole gewehrt. Es wurde argumentiert, dass diese auf Vorserienmodellen basieren, die nicht dem fertigen Produkt entsprächen. Knapp einen Monat vor dem offiziellen Verkaufsstart finden sich immer noch viele kritisierte Punkte, die bereits zu diesem Zeitpunkt angesprochen wurden und nicht direkt mit der Hardware der Ouya zusammenhängen. Das größte Problem ist immer noch die geringe Auswahl an guten und grafisch ansprechenden Spielen. Auch der Controller wird selten mit all seinen analogen Möglichkeiten genutzt.
Mittlerweile gibt es für Android eine Reihe von First-Person-Shootern, Rennspielen und Casual Games, die eine gute Grafik haben und teilweise sogar kostenlos sind beziehungsweise sich über nicht zwingend notwendige In-App-Käufe finanzieren. Manche sind sogar explizit für den Tegra-3-Prozessor optimiert und bieten hier eine bessere Grafikleistung. Dass so kurz vor dem Marktstart der Ouya offiziell weder Rennspiele wie Real Racing 3 oder das bereits betagte Riptide GP noch Shooter wie Shadowgun erhältlich sind, ist enttäuschend.
Zugang zum Play Store wäre wünschenswert
Sicherlich liegt es nicht nur bei den Machern der Ouya, diese Apps auf die Konsole zu bringen, da womöglich mit Spieleherstellern verhandelt werden muss. Einige Hersteller sind dabei kooperativer als andere. Dass den Nutzern allerdings durch einen fehlenden Zugang zu Googles Play Store von Anfang an die Möglichkeit verbaut wird, sich auf einfachem Weg gute Android-Spiele herunterzuladen, ist unverständlich.
Zwar ist die Idee hinter Ouyas Appstore verständlich und einleuchtend - Nutzer sollen nur Spiele herunterladen können, die sie ohne komplizierte Konfiguration direkt mit dem Gamepad spielen können. Auch möchten die Macher der Ouya sicherlich mit für die Konsole lizenzierten Spielen Geld verdienen. Dennoch sollte der Hersteller interessierten Nutzern ermöglichen, ein offiziell nicht unterstütztes Spiel mit Hilfe von Apps für den Ouya-Controller zu konfigurieren.
Die aus dieser Politik resultierende momentan dürftige App-Auswahl könnte viele Käufer verschrecken, die das Projekt in der Hoffnung unterstützt haben, eine Android-Konsole für die aktuellen Spiele zu erhalten. Auch vor dem Hintergrund, dass die Ouya über leistungsfähige Hardware verfügt, ist diese vom Hersteller mitverursachte beschränkte Titelauswahl für den Nutzer ärgerlich.
Erste Custom-Recovery bereits auf die Ouya portiert
Das Ouya-Projekt steht noch am Anfang seiner Entwicklung. Falls die Konsole jedoch im momentanen Zustand Ende Juni 2013 in den Handel gehen sollte, dürften besonders Käufer, die die Entwicklung seit dem Start der Kickstarter-Kampagne nicht verfolgt haben, enttäuscht sein. Womöglich erwarten sie ein umfangreicheres Produkt.
Vor diesem Hintergrund ist es gut zu wissen, dass sich die Custom-ROM-Szene bereits mit der Ouya beschäftigt. Kürzlich wurde eine inoffizielle Version des Custom-Recovery-Systems Clockworkmod auf die Ouya portiert. Mit diesem erweiterten Recovery-System können alternative Android-Distributionen auf die Konsole gespielt werden. Es dürfte nach dem Start der Ouya nur eine Frage der Zeit sein, wann es erste Custom-ROMs für die Konsole geben wird.
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so ein quatsch. was ist denn daran bitte neu ? wofür denn entwicklungskosten von 8...
8,5mio $ kassieren und dann solch einen schmarrn auf den markt zu werfen klingt für mich...
Also ich hab jetzt mit zweitem Controller und Einfuhrumsatzsteuer auch 140 Euro gezahlt...
Ich hätte schreiben sollen,"Wenn überhaupt könnte eine 3d Engine"..... Persönlich würde...